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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

 

Nach dem überaus knappen und unglücklichen 7:9 in der ersten Begegnung der Landesliga-Hinrunde am zurückliegenden Samstag in Geislautern wartete auf unsere zweite Herrenmannschaft am zweiten Spieltag in der heimischen Breitwieshalle mit dem TV Limbach 3 ein sehr stark besetzter Gegner, der sicherlich ganz vorne in dieser Klasse mitspielen wird. Doch wie bereits im letzten Spielbericht angekündigt wollten wir nichts unversucht lassen, um den sympathischen Kollegen aus dem Ostsaarland die zu vergebenden Punkte streitig zu machen. „Dass es gegen uns keinen Dreier zu holen gibt“ wollten wir den Kontrahenten zu verstehen geben - wie passend, dass die Limbacher am Samstag ohne ihren Dreier Dreier in Niederlinxweiler anreisten. Nichtsdestotrotz ließen sie von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie als Sieger vom Tisch gehen und den zweiten Sieg im zweiten Spiel landen wollten. Doch dazu später.

 

Schon vor Beginn der Partie überraschte uns unser Edelfan Dietmar Möller abermals mit selbstgedichteten Versen, die uns auf die bevorstehende Aufgabe einstimmten und diesmal mit der feierlichen Übergabe einer Flasche Bier (da sich der Rotwein in Geislautern leider nicht bewährt hatte) an Mannschaftsführer Passi abgerundet wurden. Ebenfalls wieder zu Seite stand uns zahlreiche Zuschauer sowie Stefan´s sympathische Freundin Verena - mit dieser Verstärkung im Rücken waren wir nicht nur deutlich fotogena, sondern auch der bevorstehende Brocken schien gleich ein nicht mehr ganz so zäha. Die Rahmenbedingungen  stimmten also, nun lag es an uns dies am Tisch in Taten umzusetzen.

Wieder mal erwischten wir zu Beginn der Begegnung einen guten Start in den Doppeln: Johannes und Stefan zeigten abermals, dass sie trotz sehr kurzer „Eingewöhnungszeit“ bereits wunderbar miteinander harmonieren und besiegten das Limbacher Spitzendoppel Lachmund/Schiestel souverän in vier Sätzen.

Noch besser machte es unser bereits in der letzten Saison überaus erfolgreiches Dreierdoppel - Passi und die Macht der Traube ließen Becker/Seewald keine Chance und holten mit einem klaren 3:0 den zweiten Zähler für den TTV.

Unser Doppel Eins, gebildet vom ehemals (und hoffentlich bald wieder) gefürchteten Traumduo MaLin und MöllerFlop, hingegen unterlagen denkbar knapp gegen Klicker/Brunk mit 10:12 im fünften Satz. Trotz eines ärztlich verordneten, einwöchigen Kur-Aufenthaltes in Mallorca konnte Udo die von seiner Kalkschulter herrührenden Beschwerden nicht ganz loswerden, sodass er immer noch nicht ganz auf dem gewohnten Niveau zu agieren und seine ureigene Spielintelligenz mittels verwegener Technik in Siege umzusetzen vermag. Leider hat es die topische Applikationsform von Calgon zur intraartikulären Injektion ins Schultergelenk nicht ganz rechtzeitig bis zur Marktreife geschafft - jedoch erproben Max und Johannes gegenwärtig in jeder freien Minute intensiv entsprechenden Präparate an einem Tiermodell. Gerüchten zufolge könnte die Zulassung kurz bevorstehen und so Udo bereits zum nächsten Spieltag von seinen plagenden Schulterschmerzen erlösen.

 

Ganz schwer hatten es an diesem Tag Max und Johannes im vorderen Paakreuz, denn sie bekamen es mit Sven Lachmund und Uli Klicker mit zwei absoluten Topspielern und Urgesteinen des saarländischen Tischtennissports zu tun. Nachdem Johannes zuletzt dreimal in Folge im fünften Satz gegen Sven unterlegen gewesen war, wollte er es diesmal besser machen. Wie so oft bei Duellen der beiden bot sich den Zuschauern auch diesmal ein sehr sehenswertes Spiel, jedoch war an diesem Tag die Limbacher Nummer zwei in den entscheidenden Momenten der cleverere und bessere Spieler von beiden und ging nach vier knappen Sätzen verdient als Sieger vom Tisch.

 

Sehr schwer tat sich auch Max gegen den variablen Schnittabwehrspieler Uli, der einfach keine Fehler zu machen schien und Max mit seinen gekonnten Schnittwechseln im ersten Satz zur Verzweiflung brachte. Leider etwas zu spät kam Michaels wertvoller Tipp bei den Vorhandtopspins auf Uli´s Abwehrbälle zur Überwingung des extremen Unterschnitts auf die an der Hallendecke angebrachten Lüftungsschächte zu zielen. So konnte Max die beiden folgenden Sätze zwar deutlich ausgeglichener gestalten, musste der Limbacher Nummer eins aber letztlich zu einem klaren 3:0 Sieg gratulieren.

 

Eine fulminante Leistung zeigte im anschließenden Spiel des mittleren Paarkreuzes Michael „Macht der Traube“ Raber, der gegen Hans-Jürgen Becker ein wahres Feuerwerk an Vorhand- und Rückhandtopspins darbot und dem Limbacher Routinier in drei deutlichen Sätzen keine Chance ließ.

Anschließend standen sich Udo und Peter Schiestel gegenüber. Auch wenn Udo phasenweise sein ganzes Können aufblitzen ließ, so standen einerseits von seiner Seite etwas zu viele „unforced errors“ zu Buche, andererseits zeigte Peter in dieser Partie eine sehr konzentrierte Leistung, war wieselflink auf den Beinen und verstand es jeden auch nur wenige Millimeter zu lange geratenen Bälle von Udo unnachahmlich à la „Pistol Pete“ mit seiner starken Vorhand zu verwandeln.

 

Ein fernsehreifes Duell mit einigen spektakulären Ballwechseln lieferten sich anschließend Stefan „Nossa“ Noß und Michael Brunk. Dem Spielverlauf entsprechend sollte die Entscheidung im fünften Satz fallen in welchem wir trotz einer tollen Leistung von Stefan leider auch diesmal knapp unterlegen waren und so mit 3:5 in Rückstand gerieten.

Wieder auf 4:5 heran brachte uns anschließend der wie entfesselt spielende Pascal, der Yannick Seewald mit 3:1 bezwingen und so seine stark ansteigende Formkurve der letzten Wochen bestätigen konnte.

 

Leider sollte es in der folgenden zweiten Einzelrunde nicht mehr so gut für uns laufen: Johannes und Max konnten im vorderen Paakreuz gegen die starken Limbacher Spitzenspieler keinen einzigen Satz gewinnen und auch Michael fand gegen Peter Schiestel nicht die geeigneten Mittel um über einen Satzgewinn hinaus zu kommen. Den Schlusspunkt markierte die spannende Begegnung zwischen Udo und Hans-Jürgen Becker, in der es unser Mannschaftsopa und Leitwerwolf zwar bis in den Entscheidungssatz schaffte, jedoch sollte ihm auch diesmal kein Sieg vergönnt sein. 

 

So stand eine in Anbetracht dreier Fünfsatzniederlagen vielleicht etwas unglückliche, aber letztlich doch verdiente und dem Kräfteverhältnis angemessene 9:4 Niederlage für die Landesliga-Neulinge der zweiten Herrenmannschaft zu Buche. Allerdings sollte das Team um Hammer, MaLin, Macht der Traube, Möller Flop, Nossa und Pademafü sich nicht zu sehr grämen - denn zum einen zählte Limbach von vorneherein nicht zu den Gegnern, gegen die man sich Punktgewinne ausgerechnet hatte, zum anderen zeigten alle auch im zweiten Saisonspiel spielerisch gute Leistungen, auf denen es aufzubauen gilt. Schon am nächsten Samstag steht man mit dem TuS Neunkirchen einer Mannschaft gegenüber, gegen die ein oder sogar mehr Punktgewinne deutlich eher im Bereich des Machbaren liegen dürften. {jcomments off}

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