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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

 

Nach dem knappen, aber letztlich doch verdienten Auswärtssieg beim TUS Neunkirchen letzte Woche, stand für die Jungs der zweiten Herrenmannschaft an diesem Spieltag mit dem TTC Lebach-Thalexweiler - einer sehr ausgeglichen und gut besetzten Mannschaft - wieder ein ganz harter Brocken auf dem Programm.

In der Hinrunde hatte sich in Lebach das erwartet knappe Spiel entwickelt. Erst im Schlussdoppel konnten Horst und Johannes gegen Heinrich/Grewenig den letzten Sieg und damit zwei wichtige Punkte perfekt machen. Nun galt es, Selbiges in heimischer Halle (bzw. in den Räumen des Cusanus-Gymnasiums, da die Niederlinxweiler Breitwieshalle sich seit einer Woche fest in Narrenhand befindet) und mit Stammspieler Michael „die Macht der Traube“ Raber statt Edeljoker Horst möglichst zu wiederholen, um vorzeitig jegliche Abstiegsgefahr in weite Ferne zu bannen.

Doch noch viel mehr als wir kämpft der TTC in dieser unglaublich spannenden Saison um den Klassenerhalt, sodass wir einen hoch motivierten Gast erwarten durften.

 

Leider war es uns dazu in der letzten Woche aufgrund der faschingsbedingten Belegung der heimischen Halle nicht möglich, zu trainieren - auch konnten wir in keine andere Halle ausweichen und mussten uns so voll und ganz auf unser mehr oder weniger vorhandenes Talent sowie die richtige Einstellung und taktische Ausrichtung durch Mannschaftscoach und Chefkritiker Dietmar verlassen. Dieser hielt an seinem seit vielen Spieltagen bewährten Rezept fest und flößte uns vor der Partie Hanuta ein - denn damit haben wir noch nie verloren! Passend dazu ergänzten Michael, MaLin und Hammer die kulinarische Akutvorbereitung mit einem Gläschen Brecciarolo, der uns bisher in der Rückrunde Punkt um Punkt sammeln ließ. Wir taten also alles in unserer Macht stehende um den Trainingsmangel durch gezielte und medizinisch fundierte Nahrungsergänzung bestmöglich auszugleichen.

Es sollte sich lohnen.

 

In den Doppeln hatten die Lebacher zur Rückrundenpartie umgestellt: Heinrich/Grewenig startete diesmal als Doppel zwei während Michaely-Mahren/Ziegler als Spitzendoppel und Engel/Hell als Doppel 3 an den Start gingen. Udo und Johannes - mittlerweile bestens eingespielt - hatten gegen Heinrich/Grewenig wenig Mühe und siegten glatt in drei Sätzen.  Leider eine ebenso deutliche Angelegenheit wurde das Duell der beiden Dreier-Doppel in welchem sich Passi und die Traubenmacht ihren Kontrahenten Engel/Hell 0:3 geschlagen geben mussten.

Max und Stefan kamen gegen das Lebacher Einserdoppel Michaely-Mahren/Ziegler zwar immerhin zu einem Satzgewinn, jedoch wirkten beide noch etwas unsicher und leisteten sich zu viele leichte Fehler, sodass die Gäste letztlich mit einer 2:1 Führung in die erste Einzelrunde starten konnten.

 

Im vorderen und mittleren Paarkreuz folgten nun vier äußerst knappe (alle gingen bis in den Entscheidungssatz) und überdies sehr sehenswerte Spiele: In der Partie zwischen Hammer und Timo Michaely-Mahren wechselten die Vorteile von Satz zu Satz, wobei es die Nummer 2 des TTC Lebach-Thalexweiler blendend verstand, den beidseitigen Angriffsbällen von Johannes ein sehr platziertes und sicheres Block- und Topspinspiel aus der Halbdistanz entgegenzusetzen. Im Entscheidungssatz konnte Hammer seine Leistung jedoch nochmal deutlich steigern und behielt so letztlich die Oberhand.

Nicht minder spannend und mit noch mehr tollen Ballwechseln gespickt war das Duell zwischen Ma Lin und dem Thalexweiler Altmeister Alois Heinrich. Doch diesmal konnte der Landesliga-Routinier dank seines variablen Spiels und einer gegen 0% tendierenden Fehlerquote wie auch in der Hinrunde den Entscheidungssatz für sich entscheiden und seine Mannschaft wieder mit 3:2 in Führung bringen.

 

Im mittleren Paarkreuz folgten nun die Fünfsatzspiele Nummer drei und vier, in welchen sich Udo und Thomas Engel sowie Passi und Martin Ziegler gegenüberstanden. Im Falle von Udo und Thomas konnte der objektive Betrachter nun wirklich behaupten, dass mit den gefürchteten Möllerflops und aggressiv zuwartendem Defensivspiel auf der einen sowie unnachahmlichen beidseitigen Seitendrall-/Schnitt-Scheibenwischerbällen auf der anderen Seite zwei sehr individuelle Spielkonzepte aufeinandertrafen. Entsprechend taktisch geprägt war die Partie, an deren Ende Udo durch einen klaren 11:4 Sieg im Entscheidungssatz die Oberhand behielt und uns damit zum 3:3 ausglich.

Gegen Martin Ziegler, der in der Hinrunde noch im vorderen Paarkreuz aufgeschlagen hatte, zeigte unser Pademafü ein tolles und taktisch hervorragendes Spiel und demonstrierte damit, dass er zurecht nach der ersten Spielhälfte in die Mitte gerückt und dort bereits spielerisch gut angekommen ist. Leider sind es vielleicht noch ein wenig die kleinen Dinge, die ihn auf diesem Niveau den ein oder anderen Sieg kosten - so spielte Martin in der Entscheidungsphase des fünften Satzes seine ganze Routine aus und entschied diesen mit 12:10 für sich. Die alte Einpunktführung für die Gäste war wieder hergestellt.

 

Dass wir dennoch mit einer 5:4 Führung in die zweite Einzelrunde starten konnten, hatten wir einem an diesem Abend sehr gut aufgelegten hinteren Paakreuz zu verdanken. Nach der eher mäßigen 1:3 Bilanz gegen den TUS Neunkirchen hatten sich Stefan „Nossa“ Noß und Michael scheinbar einiges vorgenommen, wobei insbesondere unser Neuzugang seine Leistung gegenüber dem letzten Spieltag deutlich steigern konnte. So gelang Michael gegen Frank Grewenig ein glatter und kaum gefährdeter 3:0 Erfolg, während Stefan seinen Gegenüber Steffen Hell in vier Sätzen besiegte.

 

Es zeichnete sich schon der erwartet knappe Schlagabtausch ab und Udo und Johannes ahnten bereits, dass sie am heutigen Abend zum dritten Mal beim vierten Rückrundenspiel würden zum Schlussdoppel antreten müssen. Doch noch war es nicht soweit. 

 

Die zweite Einzelrunde begann sogleich wie die erste - nämlich mit einer kleinen Serie von Fünfsatzspielen. Diesmal konnte im vorderen Paarkreuz jedoch beide Linxweilers ihre Spiele über die volle Distanz für sich entscheiden und bauten die Führung ihrer Truppe auf 7:4 aus, wonach Hammer seinen Schläger in der sicheren Erwartung eines vorzeitigen Sieges schon in der Tasche verstaute.

 

Aber wie schon so oft in dieser Saison sollte uns ein solcher Spielverlauf auch diesmal nicht vergönnt sein. Denn im Anschluss feierte Martin Ziegler gegen Udo seinen zweiten Fünfsatzsieg des Abends, auch Pascal und Michael kamen gegen Engel bzw. Hell nicht mehr richtig in ihr Spiel und unterlagen jeweils in vier Sätzen. Damit war der schöne Dreipunktevorsprung wieder dahin.

 

Nun lag es an dem seit Rückrundenbeginn immer besser ins Spiel kommenden Stefan, den Weg in Richtung ein oder zwei Punkte zu bahnen. Gegen Frank Grewenig spielte unser Nossa trotz des nun auf ihm lastenden Drucks wie entfesselt und bedachte seinen Kontrahenten mit beidseitigen Topsinattacken, auf welche dieser zumeist keine Antwort parat hatte. Nach vier Sätzen konnte Stefan schließlich seinen zweiten Einzelerfolg des Abends feiern und avancierte somit zum Matchwinner.

Diese furiose Performance wurde auch völlig zurecht mit dem Dietmar-Möller-Sonderpreis für die beste Leistung des Abends geadelt (siehe Bild).

 

Udo und Johannes alias Möllerflop und Hammer traten nun in der letzten Partie des Abends (es war bereits nach 23 Uhr) im Kampf um einen oder zwei Punkte gegen das Lebacher Spitzendoppel Michaely-Mahren/Ziegler an, welche Max und Stefan zuvor in vier Sätzen geschlagen hatten.

Beide zeigten eine sehr konzentrierte Leistung und die für den Gegner äußerst unangenehme Kombination aus Hammers beidseitigem Topspinspiel sowie Udo´s ebenso präzisem wie ausgefeilten Block- und Flopsspiel (mit dem Einstreuen von knallharten Vorhandschüssen) sollte sich wieder mal als erfolgreich erweisen, sodass diese nicht nur ihre beeindruckende Doppelbilanz auf 10:1 aufpolieren, sondern insbesondere ihrer Mannschaft zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern konnten.

 

Mit insgesamt 7 Punkten aus der ersten vier Rückrundenspielen kann man durchaus von einem sehr gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte sprechen. Da wir nunmehr mit 18:10 Punkten zumindest zwischenzeitlich hinter der Übermannschaft aus Berus den zweiten Tabellenplatz belegen, fällt es immer schwerer, dennoch vor frühzeitiger Euphorie und dem nach wie vor drohenden Wiederabsteig zu warnen. Jetzt müsste es wirklich mit dem Teufel zugehen und einiges schief laufen, wenn wir nach dieser tollen Serie tatsächlich nicht den Klassenerhalt schaffen sollten.

Dank dem Gewinn einiger knapper Spiele, der hervorragenden Unterstützung insbesondere durch unsere Edelfans Dietmar und Verena sowie der unvergleichlichen mannschaftlichen Geschlossenheit während aber auch außerhalb der Spieltage hat diese Saison für uns bisher einen Verlauf genommen, den wohl zu Rundenbeginn keiner für möglich gehalten hätte. Jetzt kann sich die Mannschaft erst einmal eine wohlverdiente Pause von zwei Wochen gönnen, ehe es am 23. Februar zum Aufeinandertreffen mit dem noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Berus kommt. Und wer weiß, vielleicht können wir den quasi designierten Meister ja wenigstens ein bisschen ärgern.

 

 

Gedicht von Dietmar zum 4. Spieltag:

 

Hanuta ist 'ne volle Wucht,

Ihr wieder einen Sieg verbucht,

erneut gab es 2 Punkte netto,

ich hoff, ihr habt noch mehr in petto!

Erneut gab's vorn der Punkte vier,

auch Udo kämpfte wie ein Stier,

hat alles, was es gab, gewonnen,

sein Glück war diesmal nicht zerronnen!

 

Drum er den Ehrenpreis bekam,

er hat's verdient, ganz ohne Scham!

Und auch die andern kämpften viel,

gewannen dabei nur e i n Spiel,

doch dieses Spiel das reichte dann,

dass Herren 2 erneut gewann.

"Wir sind ein Team", ihr zeigt's erneut,

dass ihr könnt schlagen alle Leut'.

 

Und heute gilt es zu vollenden,

den Abstieg sicher abzuwenden,

denn mit 'nem Sieg ihr wäret dann

mit 18 Punkten vorne dran,

Ihr könntet gar noch Zweiter werden,

das wär' das größte Glück auf Erden!

Würd' mit Euch feiern dann am Feuer,

auch wenn's mich käme ganz schön teuer!

 

Auf Freunde, packt's noch einmal an,

ich hoffe, heut ist Lebach dran!

Ich hab Hanuta ja dabei,

dass macht Euch sicher, macht Euch frei,

begleitet Euch zum nächsten Sieg,

wenn nicht, dann habt ihr mit mir Krieg!

Und auch Verena will heut lachen,

wenn nicht, dann wird sie Euch zum Drachen!

 

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