Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Da waren sie also wieder, unsere altbekannten Gäste aus Wemmetsweiler! Gerade einmal eine Saison hatten wir "Ruhe" vor ihnen, schon zogen sie uns nach und stiegen in die Landesliga auf. Und dass sie dort eine Wörtchen in den vorderen Tabellenregionen werden mitreden können, dass war nach der Auflistung der Neuzugänge klar. Thomas Ohlmann, oberligaerfahrener Ex-Wemmetsweiler, schlägt wieder auf Wemmetsweiler Seite auf. Und in der Runde davor kehrte ebenfalls Joachim Dörrenbächer zu seinem Verein zurück - eine Verstärkung also auf Position 1 und 3 bei den Gästen. Tja, wir dagegen hatten gerade eine 0:11-Schlappe gegen Lebach auf dem Denkzettel und den Abgang unserer Nummer 1 Redhammer in die Erste. Da standen die Vorzeichen eher schlecht, zumal wir in den letzten Runden immer zuhause gegen Wemmetsweiler verloren hatten... (allerdings dort immer die Punkte entführten).

Doch wie so oft im Leben kam es zu Beginn ganz anders. Nach den Doppeln wuchsen uns fast Flügel. Denn mit 2:1 kamen wir unverhofft gut aus den Startlöchern. Ma Lin und Möllerflop gaben keinen Satz gegen Martin Dörrenbächer/Ohlmann ab. Und auch Grossa und Nossa gewannen gemeinsam ihr erstes Doppel und schickten Danaj/Hübgen mit einer starken Leistung 3:1 vom Tisch. Nur Pasi und Traube mussten gegen das noch ungeschlagenen Spitzendoppel der Gäste Joachim Dörrenbächer/Jäcker mit 1:3 als Verlierer vom Tisch.

In fulminanter Form zeigte sich anschließend Ma Lin. Gegen Janosch Jäcker konnte er mit 3:1 gewinnen - die höchste Niederlage bisher für den starken Mann aus Wemmetsweiler, der damit erst seine zweite Saisonniederlage kassierte.
Und auch Möllerflop spielte auf für ihn hohem Niveau. So schaffte er es unverhofft, Thomas Ohlmann in den Entscheidungssatz zu zwingen. Leider reichte es dort nicht ganz zum Sieg, doch immerhin zur Hochachtung auf Seiten der Wemmetsweiler.

Pasi gelang es im Anschluss ebenfalls, die Schmach vom Lebach-Spiel vergessen zu machen. Selves Danaj hatte nicht wirklich eine Chance und so erhöhte unser Youngster auf 4:2.
Danach arbeitete sich Horst Groß an Joachim Dörrenbächer ab. Hatte er im Seniorenduell noch mit 0:3 den Kürzeren gezogen, so war er heute voll bei der Sache. Mit einem 16:14 im dritten Satz ging er mit 2:1 in Führung. Doch fehlte ihm in den Sätzen vier und fünf ein bisschen das Glück (und im entscheidenden Moment der Punkt), so dass er zweimal mit 10:12 unterlag.

Auch unserer Traube Michael merkte man an, dass er etwas gutzumachen hatte. Zwar musste er gegen Martin Dörrenbächer einem 1:2-Rückstand hinterher spielen. Doch dörrte er den Becher am Ende gekonnt aus und sorgte mit seinem 3:2-Sieg für den 5:3-Zwischenstand.
Stefan Noss(a) lief allerdings seiner Form hinterher, hatte diese scheinbar verloren, obwohl Verena uns mit ihrer Anwesenheit beglückte. Ein 0:3 gegen Vornamensvetter Stefan Hübgen war nicht ganz in unserem Sinne.

Trotzdem sah es nach dem ersten Durchgang und einer 5:4-Führung deutlich besser aus, als wir das erwartet hatten und die Tabellensituation und das Papier das hergab. Also kämpften wir fleißig weiter um Punkte.

Mit Bravour löste Ma Lin auch seine dritte Aufgabe an diesem Tage und blieb erneut Sieger. Gegen Topmann Thomas Ohlmann musste er zwar im zweiten Satz ein 2:11 hinnehmen, doch hinderte ihn dies in keiner Weise daran, das Match einfach mit 3:1 zu gewinnen und unseren Vorsprung auf 6:4 auszubauen.
Dann kam das vermutlich schlechteste Spiel des Tages. Weder Möllerflop noch Janosch Jäcker zeigten vorderes Paarkreuzniveau. Beide hatten offenbar mehr "Schiss in der Buchs" vor den jeweiligen Bällen des Gegners, als dies nötig war - ein Schupfduell war die Folge. Am Ende hatte zumindest Janosch die besseren Karten und brachte die Gäste wieder auf 5:6 heran.

Pasis Aufwärtstrend hielt auch gegen Jo Dörrenbächer an. Zwar musste er am Ende seinem Gegenüber gratulieren, doch gingen alle vier Sätze mit je zwei Punkten Unterschied, zwei sogar erst in der Verlängerung, aus. Doch der Aufwärtstrend alleine half ja nix, Punkte mussten her, sapperdibix!
Und so musst unser Grossa wieder ran. Gegen Selves Danaj hatte er im ersten Satz jedoch gehörige Nervositätsprobleme. Doch dann legte unser Großer den Schalter um - und Selves gleich mit dazu. Ein klarer 3:1-Erfolg brachte uns wieder in Front. Würden wir zumindest einen Punkt aus dieser Begegnung retten können?

Unsere Traubenmacht startete gegen Stefan Hübgen dann auch ganz traubenmäßig und verbuchte den ersten Satz auf seiner Habenseite. Doch zog Stefan an und die Trauben höher - von Satz zu Satz wurden es der Punkte weniger. Wieder war der Ausgleich vollbracht.
Bei Nossa lief es umgekehrt. Erster Satz verloren, die Durchgänge zwei und drei dann Aufwind und Satzgewinne. Im vierten Satz verspielte Nossa die Matchbälle und auch den Vorsprung, am Ende zog er mit 12:14 den Kürzeren. Edelfan Dietmar war aus dem Häuschen. Im Entscheidungssatz gelang Stefan dann nichts mehr, die Gäste waren zum ersten mal an diesem Abend in Front!

Das Schlussdoppel musste also über Wohl oder Wehe, Punkteteilung oder knappe Niederlage entscheiden. Das Spiel stand zumindest auf hohem Niveau, das sahen alle Zuschauer. Jo Dörrenbächer und Janosch Jäcker zogen im ersten Satz davon, wurden von ma Lin und Möllerflop noch eingeholt und schließlich mit 14:12 überflügelt. Würden unsere Beiden dem Wemmetsweiler Spitzendoppel die erste Saisonniederlage beibringen können?
Gleiche Dramatik im zweiten Satz: auch hier wieder Verlängerung, wieder mit den Vorteilen für die Linxweiler mit 17:15. Der dritte Satz ging dann mit 11:8 und einigen Netzbällen an die Gäste, Hoffnung keimte bei den Wemmetsweilern auf. Der vierte Durchgang war erneut hart umkämpft, eine zwischenzeitliche Führung konnten Ma Lin und Möllerflop nicht zum Sieg verwandeln. Ein Ball jagte den nächsten, am Ende stand ein 14:16 zu Gunsten der Gäste auf dem Papier, Edelfan Dietmar war außer sich und kurz vor dem Herzinfarkt!
Der Entscheidungssatz machte also seinem Namen alle Ehre, denn auch nach Sätzen stand es nun 32:32 in dieser Partie. Dörrenbächer/Jäcker starteten fulminant, hatten in den entscheidenden Situationen auch den Glücksgott auf ihrer Seite (die Sonne scheint halt viel schöner, wenn man in der Tabelle vorne steht). Am Ende brachten sie den Satz nachhause. Grenzenloser Jubel bei den Gästen, die sich das ganze Spiel über fragten, wie wir nur solch eine 0:11-Schlappe gegen Lebach einfahren konnten, stand unserer großen Enttäuschung entgegen. Ein-, wenn nicht zweifacher Punktverlust musste man konstatieren, hier war trotz der theoretisch schlechten Ausgangsposition mehr drin gewesen!

Schwamm drüber, es bleibt ein hochkarätiges Duell, das wieder einmal gezeigt hat, dass in der Landesliga fast alles möglich ist. Trainieren wir nun für die anstehenden Matches im November und nutzen wir die Pause für ein bisschen Mentaltraining, damit die Fünfsatzspiele zukünftig auch vermehrt gewonnen werden! Dann kommen wir schon wieder vom Tabellenende weg, eng genug geht es ja zu in der Klasse.

Gedicht von Edelfan Dietmar

Was ist am Samstag nur geschehen?
Musst mit meinen Augen sehen,
wie die Mannschaft ging ganz unter,
alles lief den Bach hinunter!
Und man sah wohl ohne Frage,
dass Schwächen kamen klar zu Tage.
Den Teamgeist tat ich auch vermissen,
Ihr habt gespielt ganz schön beschissen!

Die Gegenwehr war auch nur schlecht,
dem Gegner war dies ja nur Recht!
Und wenn dann mal die Hoffnung blitzte,
ein Kantenball sie schnell stibitzte.
Bis morgens früh Ihr könntet spielen,
Ihr würdet keinen Sieg erzielen.
Ich sah das alles fassungslos,
die Miene trüb, die Trauer groß.

Ich hoffe nur, Ihr habt verdaut,
was letzten Samstag Ihr versaut.
Mit festem Willen kann man Siege
nach Hause fahren, wie im Kriege.
So fokussiert wie Lebach war,
möcht' ich Eich sehen heut fürwahr,
das Team muss endlich wieder her,
es ist ja ohnehin sehr schwer.

Ich weiß,ich habe ja gut reden,
Ihr müsst spielen, ich kann nur beten,
kann Euch nur die Daumen drücken,
dass Ihr meistert alle Tücken.
Ich bleib Euch treu, auch wenn's mal schwer,
doch Punkte müssen endlich her,
denn ohne Punkte, keinen Siegen,
seid Ihr am Ende abgestiegen!

Wir müssen nun nach vorne schauen,
ein neues Wir-Gefühl aufbauen,
ein unbändiger Siegeswillen
soll unsern Punktehunger stillen.
Jammern bringt uns ja nicht weiter,
ist ein schlechter Wegbereiter.
Freunde, lasst nach vorn uns blicken,
die Gegner in die Wüste schicken.

Balisto "rot", ein großer Flop,
Balisto "grün" soll sein ein Top.
Drum hab' ich dieses mitgebracht
und hoffe, dass es Freude macht
und Euch zu alter Form heut bringt,
dass alles heute Euch gelingt,
dass, wenn Ihr wie ein Löwe kämpft,
dies des Gegners Willen dämpft.

Keine Kommentare