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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Rote Laterne zu St. Martin - an diesem Spieltag war klar, dass wir diese wohl noch etwas länger würden behalten müssen. Mit drei Mann Ersatz aus der 3. Mannschaft, zusammen die unglaubliche Summe von 57 (!) der Aufstellungspositionen, da war klar: in Dudweiler wird es nichts zu erben geben. Und so war es denn auch...

Da dieser Spieltag etwas ganz Besonderes war, setzte sich auch jeder Spieler und jedes Doppel so seinen eigenen Ziele - und die Zielerreichungsquote war nicht schlecht! Zumindest ein Gegenpunkt sollte her, in den einzelnen Spielen ging es von "Ich will drei Punkte bekommen" bis zu "Ein Satzgewinn ist das Ziel" doch recht breit zu.
Bereits im Auto wurde die unschlagbare Doppelvariante auserkoren. Da wir bei unseren sechs Akteuren kein einziges real existierendes Doppel dabei hatten, mussten wir neu zusammenstellen. Und so setzten wir alles auf eine Karte in Form unseres Doppels Nr. 3 mit Pasi Blank und Stefan Noss! Dafür mussten natürlich unsere Ersatzmänner Dirk Neufang und Tobias Reis auf eins und somit blieb für Udo Möller und Thomas Martin nur Doppel zwei übrig.
Der Teil des Planes mit dem Unterpunkt "Punktgewinn" ging jedoch daneben, denn Pasi und Stefan unterlagen etwas unglücklich mit 2:3 gegen Steinhauer und Schuh.
Dafür übererfüllten Thomas und Udo ihre Ansage, einen Satz zu gewinnen - und gewannen gleich mal deren zwei gegen das Doppel 1 der Gäste Matthias Wunn und Andreas Moron! Leider wachten die beiden Dudweiler im vierten Satz wieder auf und ließen sich nicht mehr von dem "Einschlaftischtennis" unserer Mannen verzaubern.
Dirk und Tobias waren gegen Jonas Koob und Nikola Grujic chancenlos.


Zum ersten Mal im vorderen Paarkreuz beweisen musste sich Pasi - und mit Matthias Wunn hatte er eine hohe oder sagen wir besser: schnelle Klippe zu umschiffen. Leider donnerte Pasi mit voller Wucht auf die Klippe und ging unter.
Udo bekam es dann mit Jonas Koob zu tun. Vor dem Spiel nur gedämpft optimistisch, änderte sich dies schnell, als klar wurde, dass Jonas mit den sauber in die Rückhand platzierten Bällen von Möllerflop Udo erhebliche Probleme hatte. Nach zwei Sätzen wurde der Optimismus größer, nach vier Sätzen war es vollbracht: Udo hatte den Ehrenpunkt erzielt!

Hochzufrieden ob der Zielerreichung ging es in das mittlere Paarkreuz. Thomas ärgerte Andreas Moron kräftig, hielt ihn gekonnt vom Angriff ab und hätte um ein Haar den ersten Satz für sich entschieden. Leider reichte es nicht ganz und in den Folgesätzen merkte man dann doch den Klassenunterschied.
Stefan bekam anschließend von dem Penholder spielenden Nachwuchstalent Nikola gezeigt, wie man ein Spiel ohne einen einzigen Topspinfehler gewinnt - Gratulation zu dieser Topleistung an Nikola!

Dirk sollte dann in seinem ersten Einzel in der Landesliga gleich mal eine Null kassieren - das war die Anzahl seiner Punkte im ersten Satz gegen Frank Steinhauer. Da aber sein persönliches Ziel drei Punkte waren, ging er hochmotiviert in die Folgesätze. Im zweiten konnte man an das Ziel einen Haken setzen, vier ist schließlich eins mehr als drei. Im dritten Satz führte Dirk dann sogar mit 9:7 - eine Sensation lag in der Luft! Doch dann bekam Frank Oberwasser, Dirk dagegen kalte Füße und musste schließlich doch noch den Satzverlust beklagen.
Eine starke Leistung zeigte Tobias, der sich als Ziel fünf Punkte gesetzt hatte. In einem Krimi von erstem Satz setzte er sich am Ende mit 17:15 gegen Simon Schuh durch - genug Punkte also, um bereits nach Durchgang eins das gesamte Ziel für drei Sätze zu erfüllen! Und er setze noch einen drauf, denn auch der zweite Durchgang ging mit 11:9 an unseren Tobias, der nun wirklich nicht Reis ausnehmen wollte vor dem Simon Schuh. Doch dem im Laufe der Jahre aufgebauten Übergewicht musste Tobias dann Tribut zollen. Unglücklich verlor er den dritten Durchgang mit 8:11. Leider stand dann kein Sauerstoffzelt als Dopingmaßnahme zur Verfügung, so dass auch die Sätze vier und fünf leider an die Gastgeber gingen.

Den Schlusspunkt für die Dudweiler setze schließlich Matthias Wunn. In der Partie gegen unseren Möllerflop musste er allerdings über die volle Distanz, denn Udo schaffte es immer wieder, Matthias schnellen Topspins durch geschickt platzierte Bälle in die Rückhand zu entkommen. Erst im fünften Satz konnte Matthias dann den Sack zumachen und wurde für seine Laufarbeit belohnt.

Der Sieg der Gastgeber geht natürlich völlig in Ordnung. Wir hätten uns nur gewünscht, dass wir einen Verlegungstermin gefunden hätten, damit wir wenigstens adäquat Gegenwehr hätten leisten können. So hatten wir immerhin das Vergnügen, in einer noch nie da gewesenen Konstellation anzutreten und gleich drei Spielern ihre Landesligapremiere zu gönnen. Vielen Dank natürlich an unsere drei Ersatzleute, die sich gut verkauft haben.

Die rote Laterne tragen wir nun weiter mit uns und erleuchten damit den Tabellenkeller. Mal sehen, ob sich da irgendwo noch ein Loch auftut, durch den wir diesen verlassen können....

 

Gedicht von Edelfan Dietmar

Die Serie hält, es ist zum Kotzen,
ich könnte stundenlang nur motze.
Denn statt der Punkte gab es Hiebe,
der Gegner zeigte keine Liebe.
Ich bin untröstlich und entvervt,
was unsre Lage noch verschärft.
Was soll ich machen, kann ich tun,
die Lage lässt mich nicht mehr ruh'n.

Ich brauche Zeit, um klar zu denken,
das Schiff dann wieder recht zu lenken.
Drum nehm' ich eine Auszeit heute,
um mich zu schonen halt, ihr Leute.
Denn mit drei Mannen aus der Dritten
da gibt es wieder, unbestritten,
'ne schöne Klatsche auf das Haupt,
an's Siegen wahrlich keiner glaubt.

Ich bleib im Lande, guck mir dann
die 1. Herrenmannschaft an,
und mit viel Glück und ohne Wehen
kann ich 'nen Sieg mal wieder sehen.
Anschließend wird zu Haus gebrütet,
wie Gegners Siege man verhütet,
bis nächstes mal ihr müden Helden,
ich werd mich wieder bei euch melden.

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