Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach der historischen 0:11-Klatsche in der Vorrunde in Lebach, wollten wir diesmal deutlich besser abschneiden. Verstärkt durch Ersatzmann Tobias Reis, der erneut für unseren Patagonien-Urlaub Michael "Die Traube" Raber einsprang, sollte es diesmal besser laufen. Zwar kämpfte Horst noch mit den Nachwehen eines Hexenschusses, doch hatte ihm ein Chemiecocktail Schmerzlinderung gebracht und er war voller Kampfgeist. Edelfan Dietmar hatte neben einem Gedicht erneut die karamellhaltigen Toffifee mitgebracht, die mächtig in den Kronen hingen blieben.
Während die Lebacher ihre Kett' spannten, um stramm zu fahren, wollten wir wieder mal nur Spaß haben.

Und los ging es gleich mit den Doppeln. Horst und Udo hatten gegen Heinrich/Ziegler einen Traumstart und führten mit 9:5. Doch dann zeigte sich mal (wie noch sehr viel häufiger an diesem Abend), warum wir ganz unten in der Tabelle stehen. Punkt um Punkt kamen die Gegner näher und am Ende war der Satz mit 9:11 beim Gegner! Das war symptomatisch für den ganzen Abend: gut gespeilt, aber am Ende mit leeren Händen da stehen! Doch unser Möllerflop und der Große wollten das natürlich nicht so auf sich sitzen lassen. Und so ging das hochkarätige Match bis in den Entscheidungssatz - und wir standen mit leeren Händen da.
Nicht besser ging es Pasi und Nossa: 9:11 im ersten Durchgang, dann zwei mal klare Satzgewinner und am Ende wieder mal nichts gewonnen.
Zu allem Überfluss lief es bei Tobias und Philipp nach dem gleichen Muster ab: 9:11 im ersten, dann hartes Kämpfen bis in den Entscheidungssatz und am Ende die leeren Hände!


Der Auftakt war nun so richtig missraten. Während unser Pasi an seinem Ziel arbeitete, noch einen Geburtstag zu besuchen und deswegen schon einmal vor spielte, ging auch Horst gegen Martin Ziegler an die Platte. Horst zeigte wieder mal sein ganzes Können und zwang Martin seinerseits, mächtig aufzutrumpfen. Vier Sätze lang ging es hin und her, am Ende mal wieder mit dem besseren Ausgang für die Gäste. 14:16 und 10:12 im dritten Satz waren wieder einmal symptomatisch.
Pasi unterlag derweil mit dem gleichen Ergebnis von 1:3 gegen Thomas Engel und hatte insbesondere mit dessen Aufschlägen erhebliche Probleme.
Stefan hatte dann gegen Altstar Alois Heinrich die Chance seines Lebens, einen grandiosen ersten Satz für sich zu entscheiden. Doch auch hier ein ernüchterndes Bild: eine hohe Führung konnte er nicht nach Hause bringen, der Rückhand-Vari sei's gewesen, so steht es hier zu lesen. Mit 10:12  ging der Satz an Alois, der, nun gewarnt, im weiteren Spielverlauf nichts mehr anbrennen ließ.

Während Pasi sein zweites Spiel gegen Steffen Hell vorzog und nach verlorenem ersten Satz erst einmal von Simone zu Recht gewiesen wurde, startete Pi gegen Hans Szczeponek, den ältesten Akteur des Spiels. Pi hatte sich ein klares Ziel gesteckt und war von Horst genau instruiert worden. So spielte er konsequent seine Partie durch, wenn auch Hans das ein oder andere Mal mit seinem gefürchteten Schnittwechsel punkten konnte. Pi machte seinem Spitznamen "Blackthunder" endlich mal wieder richtig Ehre. Nach drei hart umkämpften Sätzen war der Bann gebrochen: wir konnten über den ersten Punkt jubeln! Die Schmach aus der Vorrunde sollte sich also nicht mehr wiederholen - Pi sei Dank!
Tobias hatte mit Frank Grewenig einen Gegner, der ihm alles abforderte. Trotz einiger in der Zwischenzeit verlorener Kilogramm, die ihm auf dem Weg zu seinem Traumgewicht bereits abhanden gekommen waren, war Frank der agilere und glücklichere Spieler. Am Ende stand eine weitere 0:3 Niederlage zu Papier.

Udo startete dann endlich gegen Steffen Hell, der sich erst einmal von der Fünfsatzniederlage gegen Pasi (doe am Ende nicht mehr zählen sollte), erholen musste. Einem furiosen und konzentrierten Beginn folgten zwei gewonnene Sätze für Möllerflop. Doch dann kam wieder einmal die Stunde, in der das Spiel zu kippen drohte. Udo wollte es zwingen - und das half nur Steffen, der damit die Sätze ausgleichen konnte. Von Horst wieder auf den rechten Weg gebracht, konnte Udo das Ruder noch einmal herum reißen und den verdienten zweiten Punkt für uns einfahren.

Horst merkte man dann die Auswirkungen des Chemiecocktails an. Etwas benommen spielte er im Duell der Ü65 gegen Alois Heinrich zwar gut, doch oft mangelte es am Ende ein bisschen an Spritzigkeit. Der Dreisatzsieg von Alois war verdient, die Nebenwirkungen der Niederlage sicher geringer als die der chemischen Keule.
Den Endstand von 2:9 besiegelte dann die Partie von Stefan gegen Martin. "Vari"-Stefan machte es Martin all zu leicht, die richtige Seite für seine harten Schüsse zu finden (Rückhand), denn dort klebte - zumindest zu diesem Zeitpunkt - noch der Vari-Spin ("in dem ist kein Spin drin"). Stefan haderte so lange mit seiner Rückhand, dass er kaum den Gewinn des dritten Satzes realisierte. Dies ärgerte Martin nun so richtig und er ließ Stefan im vierten Durchgang keine Chance mehr. Der Vari war fortan ebenfalls nur noch Geschichte  - im nächsten Spiel wird Nossa uns mit einer anderen Rückhandwaffe beglücken. Ob dann schon der Eigenbau von Patrick Philippi fertig gestellt ist?

Immerhin hatten wir unser Minimalziel erreicht: 2:9 ist besser als 0:11 und auch 15 gewonnene Sätze sind nicht schlecht. Wenn wir es endlich einmal schaffen sollten, die knappen Spiele am Anfang zu gewinnen, würde es vielleicht auch mal anders laufen - aber das sparen wir uns nun für die nächste Runde auf.
Den Abend ließen wir bei leckerem Bauerntopf im Kreise Eurer Mütter beim gemeinsamen Synchronhaarewaschen ausklingen. Mit sauberen Haaren startet es sich einfach besser in den Rest unserer Abstiegstour 2013/2014, bei der wir stolz die rote Laterne vor uns hertragen werden.  


Gedicht von Edelfan Dietmar

Wie habt Ihr das erneut gemacht,
glatt besser als ich hab gedacht.
Wenn 's auch nur Siege wurden drei,
ich glaub die Wehmut ist vorbei.
Die Vier als das gesetzte Ziel,
war diesmal noch etwas zu viel.
Doch hätten 's sechse kömen sein,
ein bisschen Glück fehlt uns allein.

Die Doppel fingen schon gut an,
das Doppel 1 zeigt, was es kann.
Auch Pasi und der Stefan Noss,
die spielten diesmal wirklich groß.
Der Gegner musste schon schwer kämpfen,
um Einsatz und Elan zu dämpfen.
Es hat diesmal noch nicht gereicht,
ich hof' dass heut es klappt vielleicht.

Die Spitze hielt erneut gut mit,
sie spielte einen guten Schnitt.
Der Horst hat einen Satz gewonnen,
doch war dies Clück dann schnell zerronnen.
Und auch der Stefan war sehr gut,
allein ihm fehlte noch der Mut,
mit Kampf und großem Siegeswillen,
musst Du ab jetzt die Gegner killen.

Die Mitte riss es wieder raus,
ihr gilt dafür unser Applaus.
Mit drei zu null der Udo siegte,
der Diederichs die Kurv' nicht kriegte,
auch Pasi hat erneut gewonnen,
er konnt' in seinem Glück sich sonnen.
Dass hinten nichts zu holen war,
das war im Vorhinein schon klar.

Thomas und Philipp gaben alles,
doch 's reichte nicht zum Fall des Falles.
Dann kam erneut die Spitze dran,
sie alles gab erneut, oh Mann.
Der Horst verlor im fünften Satz,
für Glücksgefühle war kein Platz.
Voll motiviert ging Stefan ran,
trotz Satzgewinn klebt 's Pech ihm dran.

Viel Pech auch Udo hat im Spiel,
im fünften Satz, 'ne Kant'zuviel!
Doch hat es mir viel Spaß gemacht,
was in Geislautern Ihr vollbracht.
Macht weiter so, gebt alles her,
dann fällt der Beifall mir nicht schwer.
Mit Toffifee sollt Ihr heut beißen,
"Zu Null" darf es nicht wieder heißenl!l

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