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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Früher als üblich ging es nach Schwarzenholz, denn der Mannschaftsführer der Gäste hatte abends noch einen Termin und dem wollten wir nicht entgegen stehen.  Einem schnellen Mannschaftsfoto folgte das Gedicht von Edelfan Dietmar - mit Hanuta ging es an die Platte.

Dort stellte sich schnell heraus, dass die Männer aus dem dunklen Wald wohl unseren Spielbericht gegen Altenwald gelesen hatten, denn sie beachteten die Regel Nr. 1: Gehe nach den Doppeln in Führung! Andy und Matthias mussten sich dem Spitzendoppel der Gäste mit Thomas Jungmann und Christian Hinke mit 0:3 geschlagen geben. Hammer und Horst kamen zwar zweimal in die Verlängerung, doch auch für sie reichte es nicht zum Satzgewinn gegen die stark aufspielenden Holger Beck und Jörn Welsch. Sollte da die montägliche Trainingsniederlage gegen Doppel 3 Ma Lin und Möllerflop eine Rolle gespielt haben?
Diese beiden sorgten jedenfalls dafür, dass auch dei Sätze Nummer sieben und acht dieser Partie auf der Habenseite der Schwarzenholzer gebucht wurden und es nach einem rabenschwarzen Fehlstart aussah. Doch dann besannen sich die beiden auf die am Montag besprochene Strategie (und die wird jetzt nicht verraten, bevor noch ein potentieller Gegner mitliest). Die Erinnerung trügte nicht, die drei Folgesätze gegen Christian Meier und Frank Becker konnten gewonnen und damit ein allzu großer Rückstand vermieden werden.

Doch leider kannten die Gastgeber auch die Regel Nr. 2: Gebe die Führung nicht mehr her! Der Partiewillige Christian Meier hatte es sehr eilig und zog sein zweites Einzel gegen Horst erst mal vor. Nur drei Sätze später war klar: er hatte es wirklich eilig! Mannschaftsopa Horst ("Ich könnte Udos Vater und euer Opa sein") fand gegen die Schnelligkeit und Reaktionsfreude von Christian kein Mittel.


Ähnlich ging es in der Folge Matthias, der ebenso ein "Loch" kassierte und nach hartem Kampf mit 0:3 vom Tisch ging.
Hammer war es dann vorbehalten, in der nunmehr sechsten Partie endlich einmal einen ersten Satz für uns zu gewinnen! Zwei Bälle Vorsprung reichten, um Hoffnung bei uns keimen zu lassen, der Gewinn des zweiten Durchgangs gab dem ganzen weiteren Nährboden. Doch dann wechselte Holger Beck von Abwehr auf Gegenangriff, was unseren Hammer etwas aus dem Konzept brachte. Erst im Entscheidungssatz kam Hammer wieder in sein Spiel und rettete den Punkt noch nach hohem Rückstand über die Ziellinie.

Doch noch immer lagen die Gastgeber in Führung. Und daran konnte auch Ma Lin nichts ändern. in einem Traum von erstem Satz machte er Christian Hinke das Leben richtig schwer. Doch nach lautstarkem Aufputschen von Christian hinkte sein Spiel nicht mehr, er feuerte gegen Ma Lin aus allen Rohren und erhöhte den Vorsprung auf 4:2 (bzw. 5:2).
Unser bislang glänzend in die Saison gestarteter Andy musste dann eine herbe Schlappe hinnehmen. Welscher Jörn ihm die würde beibringen war klar, denn die Dunkelwälder hatten nur einen solchen aufgeboten. Gegen Jörn Welsch fand Andy kein probates Mittel, zu stark waren die Vorhandattacken der Nummer 4 der Gastgeber. Unser Rückstand erhöhte sich damit auf 5:2 (6:2) - unsere Gegner hielten sich eisern an die Regel Nr. 2!

Doch jetzt einigten wir uns darauf, Regel Nr. 3 zu befolgen, wenn wir schon bei Regel 1 und 2 eine Ausnahme zugelassen hatten: Immer schön die Ruhe bewahren!
Mit dem "Mannschaftsvater" Udo und "Mannschaftsopa" Horst lag es bei den Oldies, die nötige Ruhe zu verbreiten. Mit gesetztem Alter soll einem das ja immer besser gelingen...
Doch zuerst einmal blieben die Vorteile auf der Seite der Gastgeber, die wiederum beide ersten Sätze für sich entscheiden konnten. Doch: Ruhe bewahren! Möllerflop legte die ganze Ruhe seines Alters (immerhin eine Schnapszahl!) in die folgenden Sätze und zerschupfte und zerblockte die Angriffsambitionen von Christian Meier, der natürlich schnell gewinnen wollte, erfolgreich. 3:1 das Ergebnis nach Sätzen für Niederlinxweiler, der Anschluss war geschafft, Christian auf dem Weg zu seiner Feier.
Horst musste derweil auch den zweiten Satz klar seinem Gegner Frank Becker überlassen. Doch dann erwachte der Kampfgeist in unserem Oldie, der ja bekanntlich nichts hat, was rosten kann. Mit einigen schnellen Schlägen, die seinem verbauten Titan in nichts nachstanden, rettete er im dritten Satz das Spiel, bevor er in den Folgesätzen seine Tischüberlegenheit ausnutzte und uns auf 4:5 (4:6) heranbrachte.

Die Hoffnung keimt nun wieder und es war klar: vorne mussten Punkte her! Hammer brachte als Erster die Halle zum Kochen. Gegen Thomas Jungmann entwickelte sich ein furioses Spiel mit sehenswerten Ballwechseln. Äußerst knapp ging es in allen Sätzen zu, der erste davon mal wieder an die Gastgeber. Doch mit der nötigen Ruhe und ansprechenden Hammerschlägen fuhr Johannes einen Sieg ein - wir waren wieder im Spiel!
Matthias hatte derweil einen guten Start. Er benötigte ein paar Bälle, um mit dem Abwehrmaterial Beck'schen Holgers klarzukommen. Dann zeigte er immer wieder sehr starke Aktionen, die Holger in den beiden ersten Sätzen arg ins Schwitzen brachten. Der dritte Durchgang ging dann an die Gastgeber, Holger hatte seine Taktik geändert und startete nu seinerseits vermehrt Angriffswellen. Im vierten Satz hatte Matthias das Spiel in der Hand. dreimal führte er in der Verlängerung, doch jedes Mal konnte er beim gegnerischen Aufschlag nicht punkten. Schließlich ging der Durchgang mit 13:15 verloren, der Entscheidungssatz musste her. Und auch diesmal gab es phantastische Bälle zu bestaunen, die Verlängerung sag dann den vierten Sieg im fünften Satz auf Seiten Niederlinxweilers. 6:5 oder 6:6 - egal, gefühlt waren wir nun in Führung und konnten durch erfolgreiches Anwenden der Regel Nr. 3 nun zurück zur Regel Nr. 2: Gebe die Führung nicht mehr her!

Andy und Ma Lin hatten genau hingehört und agierten auch entsprechend. Andy machte wieder einmal ein bärenstarkes Spiel, was diesmal Christian zum Hinken brachte. Christian fand gegen die schnellen Bälle von Andy zu häufig kein Mittel - der erste (und einzige) 3:0-Sieg für uns war die konsequente Folge.
Und auch Ma Lin gab sich keine Blöße. Wo Andy zuvor Schwierigkeiten hatte, konnte Ma Lin mit aller Ruhe die gefürchteten Vorhandtopsins von Jörn verhindern - welsch ein Debakel für den Schwarzenholzer. Zwar musste Ma Lin den zweiten Satz abgeben, aber der schließlich herausgespielte 3:1-Erfolg brachte uns auf die Zielgerade. 8 Zähler hatten wir damit schon auf der Habenseite - hoch würden wir damit nicht mehr verlieren! ;-)

Udos ganze Routine sollte dann den Sack zumachen. Doch die zuvor gegen Christian Meier erfolgreiche Taktik zog gegen Frank Becker nicht. Auch gegen Möllerflops war Frank immun (was soll man auch schon erwarten, wenn Vari Spin auf Vari Spin trifft). Und so lag unser Möllerflop bereits mit 0:2 hinten, bevor ihm im dritten Durchgang endlich der Durchbruch gelang. Im vierten Satz führte er 4:2, bevor eine Auszeit begleitet von aufputschenden Verbalergüssen Frank zum Tier werden ließen, der in der Folge keine Fehler mehr machen sollte. Einzig zum 5:10 konnte Udo noch verkürzen und kurz davon träumen, doch noch der Held des Abends zu werden. Doch Träume blieben Schäume, der Punkt ging an die Gastgeber.

Parallel dazu hatte das Schlussdoppel bereits sein Ende gefunden. Horst und Ma Lin konnten den ersten Satz gegen Thomas Jungmann und Christian Hinke erfolgreich gestalten. Doch dann bliesen die Gastgeber zum Angriff und witterten ihren Punktgewinn, der erst so sicher schien und dann in die Ferne rückte. Am Ende hatten Mannschaftsopa Horst und sein "Enkel" Hammer dann nichts mehr entgegenzusetzen und die Schwarzenholzer Jungs freuten sich über das erreichte Unentschieden wie über einen Sieg.
Aber auch auf unserer Seite war die Freude groß, denn bei 35:27 Sätzen und einem 2:6-Rückstand war das Ergebnis nicht unbedingt mehr zu erwarten gewesen. Dank Dietmar und Nico Lozar hatten wir auch zwei Fans im Gepäck, die mit uns jubelten.

Ein schöner Spieltag ging unter der Dusche mit wirklich textsicherer und lautstarker Sangeskunst zu Ende - über die künstlerische Seite hüllen wir den Mantel des Schweigens!
Die lange Nachhausefahrt führte uns zum gemeinsamen Stelldichein bei unserem Lieblingsimbiss "MacMüller" - dort essen wir doch immer gerne mit Freu(n)den. Bevor wir in die laue Nacht entschwanden, wurden die Eckpunkte der folgenden Trainingswoche festgezurrt und der Plan für das nächste Spiel gegen den ATSV besiegelt. Wenn uns dort auch die beiden medizinischen Doktoren wegen einer Kongressteilnahme fehlen werden und der dritte Doktor wegen einer dienstlichen Verpflichtung mit vielen medizinischen Doktoren erst kurz vor knapp eintreffen wird, werden wir trotzdem das Beste daraus machen und versuchen, das "Loch" zu vermeiden.

Gedicht von Edelfan Dietmar:

Ich grüße euch mit viel Hallo,
der erste Sieg, der macht mich froh.
Das Spiel, vom ersten 'ne Kopie,
doch diesmal siegtet ihr, und wie!!
Die Doppel legten prächtig los,
die Einzel liefen fast famos,
schnell führte man mit 6:2,
dann ging sie los, die Zitterei.

Hanuta hat sich gut bewährt,
was auch den knappen Sieg erklärt.
Bei Horst hat es gut angeschlagen,
ja aufgeputscht, würde ich sagen.
Denn was der Große wieder zeigte,
wie er kein einzig Spiel vergeigte.
das kann man übertreffen nie,
es bracht ihm ein das Leckerli.

Der Udo, unser aller Boss,
floppt seine Bälle in die Hos,
Mathias mit 'nem schwachen Tag,
was seine Form erkären mag.
Doch Andy, war erneut sehr stark,
blamiert die Gegner bis auf 's Mark.
Mach weiter so, verbreite Glanz,
denn das verbessert die Bilanz.

Der "Hammer" und auch der Ma Lin,
die brachten 's diesmal wieder hin
und konnten je 'nen Sieg verbuchen,
sie sollten 's heut erneut versuchen.
Summa Summarum wurden 's Neune,
die Punkte sind in unsrer Scheune.
Ich habe sie schon gut versteckt,
dass sie der Gegner nicht entdeckt.

Hanuta hat sich gut bewährt,
was auch den knappen Sieg erklärt,
es hat gewirkt, war super prächtig,
auch wenn der Gegner ganz schön mächtig
Drum helfen muss es wieder heute,
den Rest müsst ihr besorgen, Leute.
Will helfen Euch mit meinem Klatschen,
dem Feind zu geben eine "Watschen".

Glaubt fest an euer ganzes Können,
ihr dürft euch keine Ruhe gönnen.
Bleibt stets am Ball und an der Platte,
legt Euren Gegner auf die Matte,
zieht wie der Teufel, blockt famos.
dann ist am Schluss der Jubel groß.
Und mit Gesang Ihr werdet brausen,
den Kenner wird es dabei grausen!!!

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