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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Eines dieser sogenannten "Vierpunktespiele" stand uns bevor - in Theley ging es gegen die punktgleichen Mitausrichter unseres Mitternachtsturniers um die Wurscht. Der Verlierer der Partie würde in den Tabellenkeller fallen, der Sieger das Licht der Verfolger sehen. Das wussten auch unsere Gastgeber, die per Facebook und per Handzettel mächtig Werbung für den Besuch des Spiels gemacht hatten. Und so waren an diesem Samstag neben unserem Edelfan Dietmar und der Linxweiler Vater Armin auch etwa 30 Fans der Gastgeber vor Ort, die ihre Mannen mächtig antrieben.
Die taktischen Tipps in Dietmars vor dem Spiel zum Besten gegebenen Gedichtes sollten uns Mut machen, immerhin drohte er uns ansonsten mit sauren Gurken!

Leider war uns das Glück von Beginn an nicht hold. In den Doppeln, welche die Theleyer einmal fix neu zusammengewürfelt hatten, war der Glücksgott eindeutig auf Seiten der Gastgeber, denn so mancher Netz- und Kantenball machte uns das Leben schwer und das Siegen unmöglich.
Matthias und Andy mussten so gegen Michael und André Scherer Federn lassen. Beide spielten gut, aber insbesondere Michael Scherer zog jeden Aufschlag eiskalt an und hatte eine enorme Trefferquote. Das verleitete natürlich zu den von Dietmar eigentlich verbannten Fehlaufschlägen. Am Ende fehlten Matthias und Andy gerade einmal zwei Pünktchen im Entscheidungssatz zum Sieg.
Noch schlimmer erging es Horst und Hammer, die gegen André Merkel und Heiko Schütz antraten. Heiko setzte vermehrt seine gefährlichen Noppenangriffe ein, die unseren Recken arg zu schaffen machten. Auch hier hieß es im (vierten) Satz: zwei Pünktchen zu wenig für uns.
Und als ob das nicht schon schlimm genug war, ereilte uns dieses Schicksal dann ein drittes Mal. Ma Lin und Möllerflop hatten gegen Daniel Jochem und Max Zimmer in den ersten beiden Sätzen arge Probleme. Dann besannen sie sich auf ihre Stärken und kamen in den Entscheidungssatz. Am Ende waren es wiederum zwei fehlende Pünktchen und ein Kantenball, die uns den Sieg verwehrten.


Das nächste hochkarätige Duell stand bevor. Matthias kämpfte gegen André bärenstark. Doch André seinerseits wurde von den Fans frenetisch angefeuert und immer mal wieder für seine mutigen Bälle belohnt. Auch dieses Spiel entwickelte sich zu einem wahren Krimi, der erst im fünften Satz entschieden wurde. Und wieder waren es die Gastgeber, die das glücklichere Händchen auf ihrer Seite hatten.
Der Zwischenstand von 0:4 war so nicht eingeplant und es musste endlich der erste Sieg her, wollten wir nicht untergehen. Wohl dem, der einen Hammer hat! Denn dieser zeigte gegen Heiko "Die Schlang" Schütz, dass er neben seinen Hammertopspins auch Schupfen kann. Heiko hat nicht den besten Tag erwischt und so gelang Johannes der Anschlusspunkt.

Auch bei seinem Zwillingsbruder Max sah es anfangs so aus, als würde er gegen André Merkel als klarer Sieger vom Tisch gehen können. Doch plötzlich wurde er im dritten Satz unachtsam, machte zwei Aufschlagfehler. André zog an ihm vorbei und gewann den Satz mit 13:11. Ma Lin wehrte sich, doch André hatte nun Oberwasser bekommen und mit Unterstützung der heimischen Fans bog er das Spiel noch um - 1:5 der Zwischenstand.
Andy Spengler war durch den ersten Satz gegen Michael Scherer gewarnt. 6 Satzbälle konnte er abwehren, ehe er mit 14:16 den Kürzeren zog. Doch dann drehte er mächtig auf, agierte souverän gegen die glänzenden Topspins von Michael und gewann verdient im viertem Durchgang.

Möllerflop hatte es anschließend mit Daniel Jochem zu tun. Hier gelang ihm zumindest ein Achtungserfolg, denn erstmals konnte er einen Satz gegen Daniel gewinnen. Mehr war am Ende nicht drin, der Glücksgott war auf der Seite der Gastgeber.
Unser Altmeister Horst hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Völlig außer Form agierte er gegen Max Zimmer zu hastig und machte zu viele Fehler, so dass auch diese Punkt bei den Gastgebern blieb.
Damit war die Luft schon sehr dünn geworden - hoch würden wir nicht mehr gewinnen können. ;-)

Doch dann kam Hammer - und gewann hoch! Einzig im dritten Satz musste er dem wiedererstarkten André Scherer den Sieg lassen. Die anderen drei Durchgänge gewann er hoch und klar - starke Leistung, Hammer.
Und dass an diesem Tag das vordere Paarkreuz unser bestes war bewies dann auch Matthias. In einem beeindruckenden Match gegen Abwehrstratege Heiko Schütz ließ er nichts anbrennen und wurde von Satz zu Satz besser. Ein weiterer Viersatzsieg brachte uns auf 4:7 heran, Hoffnung keimte bei uns auf und die Theleyer Bank wurde kurzzeitig stiller.

Als dann auch noch Andy Spengler den ersten Satz gegen André Merkel gewinnen konnte, glaubten wir erstmals an eine Wende. Doch dann kam André zurück und wurde von den heimischen Zuschauern zum Sieg geklatscht, während Dietmar auf den Rängen dem verzweifeln nahe war.
Und auch Ma Lin hatte Pech. Zweimal 10:12 in den beiden ersten Durchgängen brach seine Kampfmoral, der dritte Satz gegen Michael Scherer ging klar verloren.

Am Ende stand es 9:4 für die Gäste - gerade einmal 18 Bälle Unterschied machen klar, dass hier mehr drin gewesen wäre. So feierten die Gastgeber ausgiebig ihren Sieg und haben damit die Abstiegsränge erst einmal verlassen.
Wir werden dagegen selbst bei einem Sieg am letzten Vorrundenspieltag gegen Bous auf einem Abstiegsplatz überwintern. Die Rückrunde wird zeigen, ob wir die Winterpause werden nutzen können, um neue Kraft und Zuversicht zu sammeln, damit endlich mal wieder ein Spiel für und nicht gegen uns läuft.

Gedicht von Edelfan Dietmar

Das Gutachten liegt noch nicht vor.
Ich bin vielleicht ein alter Tor,
bei Euch zu hoffen auf die Wende,
doch glaub ich daran bis zum Ende.
Da alle Mittel schon versagten
und wir nur ständig weiter klagten,
muss endlich weh'n, und das geschwind,
mit aller Kraft ein neuer Wind.

Auch wenn das Herz mir blutet fast,
ein jedes Spiel'ne schwere Last,
hab' ich mich doch dazu entschlossen,
zu bleiben weiter unverdrossen.
Jedoch der Ton wird deutlich rauher,
ich muss Euch machen endlich schlauer,
ich muss Euch setzen unter Druck,
dass Ihr Euch gebet einen Ruck.

Heut werd versuchen ich noch mal,
zu zieh'n Euch aus dem Jammertal.
Sollt das nicht helfen, dann oh je,
die Konsequenzen tun Euch weh.
Statt süßer Dopingmittel müssen dann,
bittere Arzneien endlich ran.
Wenn heut nicht punktet Ihr erneut,
gibts saure Gurken mal, Ihr Leut!!!

Glaubt an Euch, Ihr werdet sehen,
dann wird alles leichter gehen:
Bälle kommen endlich wieder,
bald der Gegner liegt danieder,
die Verkrampfung hat ein Ende,
kurz, es kommt die große Wende.
Locker ab Ihr wehrt Attacken,
sitzt dem Gegner stets im Nacken.

Heute gilt's, Ihr zahmen Recken,
dürft Euch wirklich nicht verstecken,
zeigt dem Gegner, was Ihr könnt,
kein Ball ihm kampflos wird gegönnt.
Spielt mit Köpfchen statt mit Hast,
zeigt, neuen Mut habt Ihr gefasst.
Tut keinen Ball dem Gegner schenken,
helft Theley heute zu versenken.

Aufschlagfehler gibt 's heut keine,
die macht Theley ganz alleine,
bereitet Euren Endschlag vor,
und dann, dann schießt Ihr Euer Tor.
Plätzchen zum Doping gibt es heute,
ich hoff, das spornt Euch an, Ihr Leute.
Der Edelfan drückt Euch die Daumen,
hat mitgebracht was für den Gaumen,
der Leckerli verteil ich drei,
wenn heut es gibt der Punkte zwei.

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