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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Zum letzten Spiel der Vorrunde kam der Tabellendritte aus Bous in die Breitwieshalle. Wie wir schnell feststellten mit Ersatz! Sowohl Necdet Demir als auch Maximilian Lex fehlten, dafür traten Reinhard Messinger und Rudolf Pink an. Auf unserer Seite gab es erst einmal einen frisch Verletzten zu beklagen: Udo hatte sich im Geräteraum beim Herausholen der Stühle den rechten Zeigefinger aufgerissen. Nach zwei durchgebluteten Pflastern konnte er aber dennoch antreten.
Bereits vor der Begrüßung hatte Edelfan Dietmar "saure Gurken" angedroht, was Udo zu der Idee verleitete, passend dazu Lyoner mitzubringen. Dies begrüßte der Edelfan als auch Armin Linxweiler, der es sich erneut nicht nehmen ließ, uns zu unterstützen.

Doch wieder einmal verlief der Start in den Doppeln nicht optimal. Hammer und Horst, auch genannt HaLi und HoGro, hatten keine Probleme gegen das neuformierte Doppel 2 der Gäste mit Rudolf Pink und Oleg Horshkov. Doch im Gegenzug hatten Matthias und Andy gegen Vater und Sohn Rüdiger und Nicolas Daub deutlich das Nachsehen.
Unser Dreierdoppel mit Ma Lin und Möllerflop ging gegen Stefan Domma und Reinhard Messinger mit 2:1 in Führung. Alle rechneten mit einem Erfolg im vierten Satz, denn den zweiten dominierten die beiden klar. Doch Stefan und Reinhard stellten sich sehr gut auf die beiden ein, gewannen Satz vier und auch im Entscheidungssatz war kein Kraut mehr gegen die Bouser gewachsen.  


Doch wohl dem, der einen Hammer hat, wenn es einen Nagel gibt. Den Nagel spielte diesmal unfreiwillig Oleg Horshkov. Gegen die knallharten Bälle unseres Hammer war das Nachwuchstalent der Gäste nicht gewappnet, so dass Hammer ausgleichen konnte.
Matthias hatte dann eine Überraschung auf der Schippe. Sehr mutig agierte er gegen den Starstrategen Rüdiger Daub, musste aber dennoch seinem Gegenüber die beiden ersten Sätze mit je Zählern Vorsprung überlassen. Doch dann setzte er alles auf eine Karte und zog in den Sätzen wieder gleich. Leider ging im Entscheidungssatz nichts mehr zusammen, so dass die Führung wieder an Bous ging.

Doch neben einem Hammer haben wir auch noch etwas Andreas. Der zeigte dem jungen Daub dann, wo der Hammer hängt. In drei glatten Sätzen ließ er Nicolas keine Chance auf den Sieg.
Ma Lin war nach dem verlorenen Doppel regelrecht heiß wie Frittenfett und ging konzentriert zur Sache wie ein Shaolin-Mönch. Trotz dem sehr starken Blockspiel von Stefan Domma konnte Ma Lin in drei Sätzen gewinnen, zwei Punkte Vorsprung pro Satz genügten zur Führung für uns.

Die Stimmung heizte sich merklich auf, als sich Horst groß und Rudolf Pink gegenüberstanden. Während der eine gerne schneller gespielt hatte, war der andere auf Verzögerung getrimmt, was nicht ganz zu einander kompatibel schien. Der dritte Satz zog sich denn nicht nur wegen des knappen Ergebnisses von 17:15 wie Kaugummi. Im vierten Satz machte unser Großer dann kurzen Prozess und brachte den Sieg mit einem 11:0 unter Dach und Fach.
Möllerflop machte seinem Namen danach alle Ehre. Es waren nicht seine Rückhandattrappen, die floppten, es war sein komplettes Spiel, das blutleer wirkte, so dass Reinhard Messinger ein müheloser Sieg gelang. Und nein, es lag nicht am Blutverlust. ;-)

Mit einem 5:4 zur Halbzeit hatten wir nicht gerechnet, aber jetzt lag sogar mehr in der Luft. Das spürte auch unser Hammer, der gegen Rüdiger Daub die beiden ersten Sätzen in einem ganz starken Spiel für sich entscheiden konnte. Zwar kam Taktiker Rüdiger wieder zurück. Doch diesmal war das Glück im Entscheidungssatz auf unserer Seite, Hammer ließ sich nicht beirren und setzte seine starke Siegesserie fort.
Die "good vibrations" sprangen auch auf unseren Youngster Matthias über, der gegen Oleg Horshkov antrat. Dass dei Formkurve von Matthias nach oben zeigt, hatten wir schon in Theley erleben dürfen. Und so war es folgerichtig, dass er auch sein letztes Einzel der Vorrunde gewinnen konnte. Mit 12:10 hielt er Oleg im Entscheidungssatz in Schach und brachte uns mit 7:4 in Führung.

Jetzt war klar: hoch würden wir nicht mehr verlieren können! Doch würden wir auch endlich einmal wieder punkten oder sogar gewinnen können? Hoffnung keimte auf, eventuell doch noch die rote Laterne als Tabellenschlusslicht abgeben zu können.

Die Mitte mit Andy und Ma Lin konnte uns dem Punktgewinn allerdings nicht näher bringen. So gut beide im ersten Durchgang ihre Gegner im Griff hatten, so waren es im zweiten Durchgang die Gäste, die unseren beiden Mittespielern keine Chance ließen, so dass es nur noch 7:6 hieß.

Im Duell der Altmeister ging Horst gegen  Reinhard im ersten Satz in Führung. Doch dann war sein Spiel von Krampf geplagt, der Kampf ließ zu wünschen übrig. Und so ging auch dieses Einzel an die Gäste, die den Ausgleich geschafft hatten. Edelfan Dietmar wurde auf der Bank schon ganz unruhig und schielte auf die sauren Gurken. War ihre Wirkung verpufft?
Es schien fast so! Denn auch unser Möllerflop hatte in den Durchgängen zwei und drei gegen Rudolf Pink einen grandiosen Hänger und musste regelmäßig zum Bälle aufheben. In Durchgang vier nahm er allen Mut zusammen, setzte seine (existente) Vorhand ein. Zwar fehlte des Öfteren das Zielwasser, am Ende waren aber dennoch zwei Zähler mehr auf seinem Konto. Wieder einmal machte der Entscheidungssatz seinem Namen alle Ehren - lieder zu unseren Ungunsten. Unserem vom Glück verlassenen Möllerflop fehlten am Ende wieder zwei Zähler zum Sieg. Bous lag mit 8:7 in Front, unser Edelfan war dem Herzinfarkt nahe! Kurz vor dem Klo noch in die B.....

Das alles entscheidende Schlussdoppel zwischen Hammer und Horst auf der einen und Vater und Sohn Daub auf der anderen Seite war dann von taktischen Spielchen geprägt. Vater Daub, sinnsuchend die Augen verschließend, gab seinem Sohn die nötigen Anweisungen für die Auf- und Rückschläge. Hammer und Horst schauten sich und den Gegner dagegen mit offenen Augen an - am Ende sollte sich dies als die bessere taktik herausstellen - mit 3:1 brachten sie uns unter lautem Jubel den ersehnten Punkt zum Vorrundenabschluss! In den Bällen verloren, in den Sätzen gewonnen, die Punkte geteilt. Gewonnen oder zerronnen - Ärger und Freude hielten sich dei Waage. Immerhin schmeckten Lyoner und saure Gurken anschließend so vorzüglich, dass sie nun bestimmt des Öfteren als Geheimmittel zum Einsatz kommen.

Und vielleicht schaffen wir es damit ja sogar noch einmal, das Tabellenende zu verlassen. Wir werden jedenfalls alles versuchen!



Gedicht von Edelfan Dietmar

Berichten kann man wieder fix:
Mit Punkten war auch diesmal nix!
In manchen Phasen fehlt das Glück,
zu finden in die Spur zurück.
Auf Glück allein soll man nicht bauen,
man muss sich endlich auch mal trauen.
Im fünften Satz fehlt Euch der Biss,
die Niederlage ist gewiss.

Wenn dann vor diesem wicht'gen Spiel,
bei dem ein Sieg war unser Ziel,
kein Spieler war im Training gar,
so sind die Folgen absehbar.
Fasst endlich Euch an Eure Hörner:
Wer nicht trainiert, hat keine Körner!
In dieser Klasse muss man üben ,
wenn Gegners Wasser man will trüben.

Wie letztes Mal schon angekündigt,
hat's Folgen, wenn Ihr wieder sündigt.
Die Strafe folgt jetzt auf dem Fuß,
ich finde, dass dies sein mal muss.
Drum hab's Gedicht ich heut gekürzt,
das Dopingmittel ist gewürzt
und ist dazu auch noch ganz sauer
Ich hoff' das wirkt jetzt auf die Dauer.

Ja, saure Gurken gibt es heute,
wie soll ich anders helfen, Leute?
Sie sind wie mein Gesicht so sauer,
und nach dem Spiel, da sind wir schlauer,
wir wissen, wie die Wirkung war,
ob Gurken manchmal helfen gar.
Der Edelfan wird wieder schwitzen
doch an der Platte müsst Ihr flitzen.

Um nicht die Laune zu verderben,
zu legen alles gleich in Scherben,
ein Leckerli kommt dem zu Gute,
der spielet heut mit frohem Mute
und raget aus der Masse raus.
Ihm gilt im Voraus mein Applaus.
Zum Schluss der Runde, mit Bedacht,
hab ich 'nen Roten mitgebracht.

Den gibt's jedoch erst nach dem Spiele,
denn treffen sollt ihr noch die Ziele.
Ihr seht, dies gilt für alle Fälle:
Ich liege noch auf Eurer Welle!
Und ohne Euch kann ich nicht leben,
so ist' s beim Edelfan mal eben!!

Das sind 2 Zeilen weniger!!{jcomments off}

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