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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Auf verschneiten Straßen ging es am Samstag zum "Vier-Punkte-Spiel" nach Altenwald zum Tabellenletzten vom TTC. Dass dieser ganz und gar nicht zu unterschätzen sein würde, war uns im Vorfeld sehr bewusst. Als dann noch klar war, dass wir auf der berühmt-berüchtigten "Schnappach" - offiziell benannt als "Dr. Wolfgang-Krämer-Schule" - würden antreten müssen, waren wir doppelt gewarnt. Denn der Altenwalder Heimvorteil in dieser Halle ist nicht zu unterschätzen. Die Gäste begrüßten uns ohne ihre Nummer zwei Hennig Schultheis, der sich im Training an der Wirbelsäule verletzt hatte (gute Besserung von dieser Stelle). An seiner Statt rückte Christian Mayer in die Mannschaft. Patrick Kurz trat trotz seiner gebrochenen Hand mit einem Gips an - wir waren also gewarnt, die Altenwalder wollten unbedingt punkten.
Ein frischer Wind wehte durch die (Eis)Halle - gleich drei Heizstrahler hatten die Gastgeber zur Temperaturerhöhung aufgebaut. Der Effekt war allerdings begrenzt, das Etablissement blieb eisig. Doch der gute Wille zählt, wenn er auch nicht die Füße von Edelfan Dietmar wärmte.

Die Doppel starteten vielversprechend. Andy und Matthias starteten gegen das Spitzendoppel Matthias Engbarth und Joshua Bastian sehr stark. Fehlerlos zogen sie nach dem Sieg gegen Schwarzenholz auch diesmal ihre Bahnen und konnten einen ungefährdeten Sieg landen - hoffentlich der Beginn einer langen Serie.
Horst und Hammer hatten dagegen anfangs Probleme gegen Dennis Gorges und Adrian Loch und mussten den ersten Satz abgeben. Doch dann drehten die beiden den Spieß um, legten noch eine Schippe drauf und brachten anschließend den Punkt sicher nach hause.
Kurzen Prozess machten der selbige Patrick mit seinem Partner Christian Mayer mit Ma Lin und Möllerflop. Völlig chancenlos wurden die beiden entsprechend der Hallentemperatur eiskalt abserviert.


Joshua Bastian auf der Seite der Gastgeber war nach dem Doppel wie ausgewechselt. Das bekam als Erster unser Andy zu spüren. Joshua fischte alle Bälle, während Andy die Platte häufiger verfehlte. Eine glatte Niederlage brachte den Gastgebern den Ausgleich.
Doch wohl dem, der einen Hammer hat. Denn dieser war geschmiedet und heiß, ließ gegen Dennis Gorges nichts anbrennen und brachte uns wieder mit 3:2 in Front.

Sein Zwillingsbruder Max wollte da in Nichts nachstehen. Gekonnt retournierte er die mit eingegipster Hand hochgeworfenen Bälle von Patrick Kurz. Doch nicht nur bei den Aufschlägen, auch im restlichen Spiel war Ma Lin überlegen - Patrick zog den Kürzeren (@Patrick: Ich musste es schreiben! ;-)).
Ein heiß umkämpftes Match entwickelte sich zwischen den beiden Namensvettern Matthias Jahn und Matthias Engbarth. Abwechselnd gingen die Sätze mal auf die eine, dann auf die andere Seite, so dass der Entscheidungssatz über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Dort konnte unser Matthias jubeln, denn mit zwei Zählern Vorsprung rettete er den Sieg nach hause und brachte uns mit 5:2 in Führung.

Leider konnte Möllerflop den Vorsprung nicht ausbauen. Gegen Christian Mayer bewahrheitete sich die Weisheit der Blockspieler: wer zuerst angreift verliert. Und so entwickelte sich ein Spiel mit langen, zermürbenden Ballwechseln, die ob eines fehlenden Rückhandkrachers auf Seiten von Udo in der Mehrzahl an Christian gingen. Nach vier Durchgängen war der Drops gelutscht, Zwischenstand nur noch 5:3.
Ähnlich schwer tat sich unser Großer zeitweilig im Duell gegen den Youngster Adrian Loch. Fast 50 Jahre Unterschied schlugen sich so manches Mal in der Bewegungsgeschwindigkeit nieder. Doch was Horst vielleicht an Spritzigkeit fehlte, das hatte er an Plus an Kampfgeist. im Entscheidungssatz drehte er das Spiel um und zog kompromisslos davon - 6:3 der Zwischenstand.

In uns keimten erste Hoffnungen auf einen doppelten Punktgewinn - doch wie bereits der berühmte Trainer Trapattoni einst zu sagen pflegte: "No say the cat is in the sac when you have not the cat in the sac!" Und so sollte es auch sein: die Katze war noch nicht richtig im Sack und dieser auch noch nicht zu.

Unser Hammer wollte natürlich die Führung ausbauen. Doch Joshua hatte etwas dagegen. Einer Katze (!) gleich ersprang sich dieser immer wieder fast unmögliche Bälle. Auf beiden Seiten entwickelte sich ein hochkarätiges Spiel, bei dem die Emotionen ständig wechselten. Am Ende hatte Joshua den besseren Lauf, die Katze schaute wieder aus dem Sack heraus.
Und sie krabbelte noch ein Stückchen höher. Denn ausgerechnet an diesem Tag sollte Dennis Gorges seine "Spenglermanie" ablegen. Ganz entgegen dem in der Vergangenheit häufig standardmäßigen Spielverlauf kam Andy diesmal mit Dennis nicht klar, lag schon 0:2 zurück. Dann konnte er Durchgang drei für sich entscheiden und führte zeitweilig auch im vierten Satz, so dass Dennis die Rückkehr seiner Serie fürchtete. Doch es kam anders, die Katze aus Altenwald kämpfte munter und wurde mit einem weiteren Sieg belohnt.

Richtig eng wurde es, als auch Matthias nach einem gewonnenen ersten Satz gegen Patrick Kurz ins Hintertreffen geriet. Matthias schaffte die Wende nicht mehr, Altenwald hatte nun Oberwasser, Patrick machte kurzen Prozess und schwupps war die Katze wieder aus dem Sack - wenn sie denn jemals richtig drin gewesen war.
Und es kam noch schlimmer für uns und das Herz unseres Edelfans! Ma Lin hatte gegen Matthias Engbarth die Ehre, den längsten Satz des Abends spielen zu dürfen. Nach langem Hin und Her ging dieser schließlich mit 17:15 an die Gastgeber. Nun auf der Siegeswelle reitend holte, Matthias die Kohlen aus dem Feuer und bescherte mit einem weiteren Sieg den Gastgebern die erste Führung des Abends.

Nun würde sich im hinteren Paarkreuz entscheiden, ob das Schlussdoppel noch nötig sein würde oder nicht. Ho wollte unbedingt noch einmal mit Ha antraten, Ho-Ha also. Und so legte er sich gegen Christian Mayer mächtig isn Zeug. Ganz gegen seine eigene Einschätzung, dass ihm dieser Gegner nicht liegen würde, strafte er sich Lügen. Mit einem 3:1-Sieg schaffte er den Ausgleich zum 7:7.
Möllerflop wollte die Niederlage gegen Adrian aus der Vorrunde gerne in einen Sieg ummünzen. Doch erst einmal lag er 0:2 zurück, bevor er sich wieder heran kämpfte. Im vierten Satz fehlte ihm dann das entscheidende Quäntchen Glück, während Adrian sehr sicher seine Bälle einlochte, so dass die Gastgeber mit einem 8:7-Vorsprung ins Schlussdoppel gingen.

Im Abschlussdoppel zwischen Ho-Ha und Jo-Ma (Joshua und Matthias) gab es echtes Saarlandligatischtennis zu sehen und die Spannung auf beiden Seiten war enorm. In drei engen Sätzen konnten sich Ho-Ha eine 2:1-Führung erspielen. Beim Stande von 8:6 im vierten Satz bei eigenem Aufschlag sahen unsere Männer schon fast wie die Sieger aus. Doch ein völlig untypischer Aufschlagfehler unseres Hammers leitete die Wende ein. Die Altenwalder bekamen Oberwasser, unsere beiden Akteure dagegen der Hallentemperatur entsprechende kalte Eisenarme - mit 12:10 ging der Satz an die Gastgeber. Nun waren die Altenwalder nicht mehr zu bremsen. Jo-Ma gelang alles, der Entscheidungssatz ging an die Gastgeber, die beiden Punkte (oder waren es vier?) blieben auf der Schnappach. Der Jubel der Gastgeber war groß, unsere Enttäuschung ebenso. Wieder einmal hatten wir es selbst in der Hand, aus dem Tabellenkeller zu klettern, doch jetzt hatten wir wieder die rote Laterne in der Hand.

Die warmen Duschen und die heißen Nebelschwaden nahmen der Enttäuschung ihre Schärfe. Der Abschluss im Bistro Unterbayern bei günstigen Getränken und riesigen Schnitzeln stimmte versöhnlich. Wir werden nicht aufgeben, die Rückrunde ist erst drei Spieltage jung und noch gibt es einige Punkte zu holen. Ob mit oder ohne Gurken - wir werden weiter kämpfen! Denn: "No say the cat is in the sac when you have not the cat in the sac!"

 
Gedicht von Edelfan Dietmar

Drei "Big-Points" waren das, Ihr Leute,
Ihr macht mir damit sehr viel Freude.
Endlich siegten wir mal wieder,
waren nicht mehr treu und bieder,
das Team stand diesmal endlich Pate,
der Gegner musste sagen: "Schade".
Ein Lob auf Euren Mannschaftsgeist,
der's Spiel toll aus dem Feuer reißt.

Udo war diesmal "Superman",
der Sohn von Eurem Edelfan.
Im Doppel trumpfte er schon auf
der Max, der haut noch einen drauf,
im Einzel gar tat er gewinnen
zwei Spiele, kämpfte wie von Sinnen.
Und das trotz Grippe in den Knochen,
daran ist mancher schon zerbrochen.

Bei Udo ist das so nicht ganz,
bei ihm ist Bettruh' Stimulans.
Er wirkt dann ruhig, konzentriert,
er wahre Wunder gar gebiert,
bringt Bälle plötzlich auf den Tisch,
da wundert selbst der Gegner sich.
Ganz ohne Stress geht's einfach besser,
dann spielt er auf wie "Jackie Messer".

Auch Doppel zwei war einfach stark,
traf Ball und Gegner tief ins Mark.
Der unverhoffte Spielgewinn
mit klugem Spiel und mit viel Spin
bracht' Gegners ganz aus der Spur,
sie konnten gratulieren nur.
Um Euch ist mir es nicht mehr bange,
wenn weiter Ihr nicht fackelt lange.

Lasst Gurken wachsen auf der Welt,
dem TTV das sehr gefällt,
ob an der Spree, in Omas Garten,
die Reife kann man kaum erwarten.
Das Dopingmittel an der Saar,
sind saure Gurken jetzt fürwahr!!!
Hab sie schon angemeldet als Patent,
bevor ein jeder sie dann kennt.

Drei "Big-Points" sind erneut zu holen,
drum müsst den Gegner Ihr versohlen,
kämpft, fightet, spielt gescheit,
kauft Eurem Gegner ab den Schneid,
dann könnt Ihr feiern ohne Ende,
denn das wär' wirklich eine Wende.
Die Daumen drücke ich ganz feste,
dass alles klappt, bleibt rein die Weste!!!{jcomments on}

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