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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der Tabellenerste gegen den Tabellenletzten - auf dem Papier war die Sache klar. Doch wollten wir dem klaren Favoriten vom ATSV zumindest mehr Paroli bieten, als uns dies in der Vorrunde durch krankheits- und arbeitsbedingten Ausfall möglich war.
Auch edelfan Dietmar unterstützte uns hierbei - mit den gefärbten Hühnereiern hatte er auch ein neues "Dopingmittel" im Gepäck, dass die heißgeliebten sauren Gurken ablöste und uns zu neuen Großtaten führen sollte.

Doch gleich in den Doppeln zeigte sich, dass der Kalk des Eies nicht unseren Knochen zu Gute kam, sondern uns eher schwerer und langsamer machte. Andy und Matthias kämpften gegen das Spitzendoppel der Gastgeber mit Tristan Gläs und Nicolas Barrois zwar auf hohem Niveau, doch die Portion Extrageschwindigkeit des gelben Dotters reichte nur für einen Satzgewinn.
Ähnlich ginge es Horst und Hammer, die gegen Christian Jülch und Aref Blau ebenfalls über einen Satzgewinn nicht hinauskamen. Von "verstärkter Spielfülle" auf Grund des Eiweißes war nicht genug zu spüren.
Die größten Siegchance hatte Doppel drei. Ma Lin und Möllerflop hätten nur den dritten Satz heimbringen müssen, doch zwei Asse von Abwehrtatktiker Ulli Klicker gegen den floppenden Möller besiegelten diesen Satz. Im Entscheidungsdurchgang war das Salz dann alle, das Ei schmeckte fade und das Spiel war weg.


Und auch im vorderen Paarkreuz gab es keine Wende. Andy hatte gegen Tristan Gläs das Nachsehen. Die Tischtenniskugel kam von Tristans Schläger stets sehr platziert zurück, kein Eiern war zu erkennen und so ging der Sieg zurecht an die Gastgeber.
Hoffnungsträger sollte dann unser Hammer werden. Wenn er denn seine gefürchteten Topspins gegen Christian Jülch würde einsetzen können, ja dann sollte er das Ei knacken können. Zumindest phasenweise konnte er überzeugen und versenkte ein Ei nach dem anderen. Doch im fünften Satz wurde das Rund ein um's andere Mal eckiger und am Ende fehlten dann auch hier zwei Punkte zum Ehrenpunkt.

Ma Lin war anschließend nicht zu beneiden, denn Ulli Klicker brachte alle Bälle gekonnt auf die Platte. Das Ei blieb im Nest, wir konnten den Saarbrückern keinen Punkt entlocken.
Matthias machte uns im ersten Satz Hoffnung, dass es gegen Nicolas Barrois dann doch noch etwas werden könnte mit dem ersten Punkt. Doch Ei der Deifi, dann wurde Nicolas stärker, brachte zwischendrin auch einige athletische Eier auf den Tisch und die Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen.

Udo blockte gegen Konrad Tiefenbacher kurz und gackerte das ein oder andere mal auch laut. In jedem Satz fehlten am Ende nur ZwEI Punkte - da war ein Ei drin, aber leider reichte es nicht zum Satzgewinn.
Den ungewollten Schlusspunkte setze dann unser Großer. Gegen Aref Blau nutzte auch der Inhalt eines farbigen Eies in selbiger Farbe nicht zum Spielgewinn. Ein Satz immerhin konnte Horst auf der Habenseite verbuchen.

0:9 der Endstand wie in der Vorrunde - das Ei blieb also auf unserer Seite in Form der ovalen Null. Neidlos mussten wir anerkennen, dass der Tabellenführer doch eine Spur zu groß für uns war. Die nötigen Punkte zum Klassenverbleib müssen wir wohl oder übel in den verbleibenden fünf Partien zu erringen versuchen. Die Eier lassen wir dann besser zu hause - mal schauen, was Dietmar und seiner Frau als letztes Aufputschmittel so einfällt.
 


Gedicht von Edelfan Dietmar

Ich war erschüttert bis ins Herz,
erlitten hab ich großen Schmerz,
dazu ich musste ständig zittern,
selbst als ich noch 'nen Sieg tat wittern.
Dies Spiel, das werd ich nie vergessen,
hatten zwei Punkte schon besessen,
die schwammen dann den Bach hinunter.
Für mich die Welt ging restlos unter!!!

Ein Stöhnverbot von höchster Stelle
verstummen ließ mich auf die Schnelle.
Mein Herz, mein Mund, die spielen mit,
begleiten von Euch jeden Schritt.
Da kann schon mal ein Fluch entfahren
selbst wenn man schon so alt an Jahren.
Schwamm drüber, Spiel und Kält' vorbei,
komm' wieder mit, ich bin so frei.

Was tun nach dieser großen Pleite?
Ich bleibe da, such nicht das Weite,
versuch die Gurken zu ersetzen,
ich ordne die Gedankenfetzen.
Was könnte heut das Mittel sein,
das Euch macht stark und hilft Euch fein?
Hab meine Frau um Rat gefragt,
nun höret, was sie hat gesagt:

Ein buntes Ei gibt's vor dem Spiele,
gelegt es wurde mit dem Ziele,
die Manneskraft bei Euch zu stärken.
Der Gegner darf das erst bemerken,
wenn Ihr ihn habt hereingelegt,
ihn praktisch von dem Tisch gefegt.
Ein Ei als Doping gab's noch nie,
höchstens bei Klaus von der Marie.

Ich bin gespannt, ob es auch schafft,
zu stärken Eure Nervenkraft,
die schwer gelitten letztes Mal,
Euch stürzte in ein Jammertal.
Das Gelbe in dem Ei, der Dotter,
soll schnell Euch machen und noch flotter,
soll machen Eure Muskeln stark,
soll treffen in des Gegners Mark.

Das Eiweiß um des Dotters Hülle,
verstärken soll des Spieles Fülle,
soll geben Euch die Sicherheit,
die hat gefehlt so manche Zeit.
Selbst die Schale von dem Ei,
ist nicht von großer Wirkung frei:
Der Kalk, der stärket Eure Knochen,
die strapaziert Ihr habt seit Wochen.

So kann das Spiel denn nun beginnen.
Wenn diesmal ihr tut gar gewinnen,
ein Wundermittel ward geboren,
"ad acta" kommt's, wenn ihr verloren.
Auf Freunde, lasst Euch nicht beirren,
versucht, den Gegner zu verwirren,
spielt auf, bis Gegners Schwarte kracht,
Hauptsache ist, 's hat Spaß gemacht.
 

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