Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der erste Spieltag in der Landesliga sollte eine lange Serie beenden. Edelfan Dietmar hatte angekündigt, diese Saison nicht mehr mit seinen dichterischen Höchstleistungen zu begleiten. Noch nachmittags bekräftigte er diesen Willen gegenüber dem Verfasser dieser Zeilen. Doch pünktlich 5 min vor Spielbeginn rief er die Mannschaft inklusive der Neuzugänge Mike Schmidt und Neil Steller zusammen - und hatte dann doch ein Gedicht parat! Ein paar Zeilen kürzer, aber nicht minder treffend, stimmte er uns auf das bevorstehende Duell gegen Oberwürzbach ein. Danke, lieber Dietmar, dass Du nicht nur ein Gedicht, sondern auch noch Nahrungsergänzungsmittel dabei hattest!

Die Begrüßung durch unseren Großen Horst verlief danach etwas holprig - war es wegen der Ergriffenheit ob des Gedichts, wegen mangelnden Trainings in den Sommermonaten oder sollte gar das Alter eine Rolle spielen? Egal, mit drei neuen Doppeln starteten wir anschließend in das Spiel, bei dem wir noch auf den im Studentenurlaub befindlichen Pasi Blank verzichten mussten. Da auch Ma Lin seine Brötchen mit kranken Kunden verdienen musste, nahm Neil die Stelle(r) ein.
An der Seite von Möllerflop gab es eine Doppelpremiere, die für ihre Verhältnisse ganz gut abschnitt. Zwar gab es gegen das Spitzendoppel der Gäste mit Matthias Wunn und Sven Lachmund keinen Satzgewinn zu vermelden, doch verlief das Spiel recht ordentlich - ausbaufähig, könnte man sagen.
Unser neues Doppel 1 mit Hammer und Andy machten es besser und wiesen Marco Müller und Tim Meiser in vier Sätzen in die Schranken, hatten aber mehr zu kämpfen, als ihnen lieb war.
Horst und Mike bildeten Doppel drei. Im Training am Montag waren sie gut gestartet und so ging auch heute der erste Satz gegen Klaus Schwarz und Heinz Lampel an unsere Akteure. Doch dann legten die Würzbacher zu, gewannen klar Satz 2 und retteten den dritten Durchgang in der Verlängerung ins Ziel, womit der Widerstand unserer beiden Kämpfer gebrochen war.


Hammer lieferte sich gegen Matze Wunn mit seiner neuen Waffe vom Typ "Carbonado" einen sehenswerten Kampf über die volle Distanz. Obwohl Matze noch durch eine Orthese gehandicapt war, konnten er die ersten beiden Sätze für sich entscheiden. Doch dann fing das Carbon von Hammer Feuer. Sein Gegner fand kein Mittel, die brennenden Bälle zu löschen oder zu retournieren und so holte Hammer im letzten Satz den Siegespunkt nach Niederlinxweiler.
Auch Andy hatte einen unglücklichen Einstand gegen Sven Lachmund. Den ersten Satz musste er in der Verlängerung abgeben, nachdem er lange geführt hatte. Und als ob das nicht schlimm genug war, sollte der 2. Satz eine Steigerung bringen. Bei dem Versuch, einen Topspin von Sven aus der Halbdistanz zu retournieren, knickte Andy um. Die Schmerzen standen ihm im Gesicht, der Knöchel schwoll an, ein Weiterspielen war unmöglich. Dank Eisspray und dem routinierten Verbinden durch Fan Maike konnte Schlimmeres verhindert werden, aber Andy musste das Spiel verletzt abgeben und den Rest des Abends als Zuschauer verbringen.

Möllerflop bekam es dann mit Klaus Schwarz zu tun. Wie erwartet bekamen die Zuschauer ein ansehnliches, aber für Udo nicht erfolgreiches Spiel zu sehen, in dem Klaus überlegen war und Möllerflop nur Schwarz sehen ließ.
Auch Horst hatte gegen Marco Müller nicht seinen besten Tag erwischt. Der Jungspund hielt unseren Altmeister knapp in Griff, musste aber den dritten Satz an Horst abgeben. Mehr war allerdings nicht drin und so stand es 5:2 für die Gäste.

Neuzugang Mike zeigte dann gegen Tim Meiser eine reife Leistung. Mit seinen Vorhandtopspins und den unberechenbaren Rückhandgranaten stellte er den Nachwuchsmann der Gäste vor arge Probleme. Einzig im dritten Satz bekam Tim Oberwasser, das ihm Mike im vierten wieder abgrub und den Punkt nach Hause brachte.
Für Neil hingen die Trauben gegen Heinz Lampel noch ein bisschen zu hoch. Immer wieder wurde er von den Schmetterbällen von Routinier Heinz überrascht, während er selbst etwas zu harmlos spielte, um seinen Gegner ernsthaft zu gefährden.

Im zweiten Durchgang wollte uns Hammer wieder heranbringen. Er lud wieder seinen Carbonada. Doch im ersten Satz hatte er irgendwie Ladehemmung und seines Gegners Mund lachte. Dann tauschten die Spieler nicht nur die Seiten, sondern auch die Rollen. Hammer zog nun an Sven vorbei, dessen Mund am Ende das Lachen verlernt hatte.
Kampflos ging die nächste Partie an die Gäste.

Udo gegen Marco hieß die nächste Begegnung. Und auch hier schwante unserem Möllerflop Übles, hatte er gegen Marco doch bisher immer den Kürzeren gezogen. Seen Vorahnung sollte sich bewahrheiten, keinen einzigen Satz konnte er nach Hause bringen.
Unser Großer Horst musste dann gegen den Schwarzen Klaus über die volle Distanz gehen. Wer zieht gewinnt war die Devise. Und so wechselten sich beiden Akteure immer schön von Satz zu Satz ab, so dass erst der letzte Durchgang über Sieg oder Niederlage entscheiden musste. Unser Horst hatte dann den besseren Topspin auf seiner Seite und verkürzte somit auf 5:8.
Wie zuvor bei Neil, so hingen auch für Mike die Trauben gegen Heinz Lampel zu hoch. Zwar spielte er recht ordentlich - aber ordentlich genügt eben nicht, um dem alten Hasen das Wasser reichen zu können.

So lautete das Fazit des ersten Spieltags: zwei Punkte und einen Spieler verloren, nichts gewonnen. So blieb uns nur, unser Schicksal als Fehlstart zu verbuchen und unter der warmen Dusche das Hamsterlied unseren Neuzugängen beizubringen. Mit etwas Übung und gesteigerter Textsicherheit könnte sich auch Mike als wahres Gesangstalent entpuppen. Ob es für "Deutschland sucht den Superstar" reicht, bleibt allerdings abzuwarten.
Im Clubraum konnten wir dann noch den Bauerntopf unseres Hausmeisterehepaares zusammen mit unseren Gästen und unseren Damen genießen, ehe die nächtliche Stunde ihr Schweigen über die Ereignisse des Tages hüllte.


Gedicht von Edelfan Dietmar

Ich hab mir lange überlegt,
ob Ihr wohl Groll für mich nun hegt,
wenn ich das Dichten stelle ein
und lass in Zukunft Euch allein.
Doch hat's mir fast das Herz gebrochen,
die vielen, langen Sommerwochen,
Euch das letztendlich anzutun,
es ließ mich einfach nicht mehr ruhn.

Ein Kurzgedicht ab heut muss reichen,
zu setzen bei Euch meine Zeichen.
Das Dopingmittel wird gestrichen,
bin Dopingfahndern grad entwichen.
Es hat geholfen eh nicht viel,
Ihr habt verloren meist das Spiel.
Das Leckerli bleibt Euch erhalten,
ich lasse noch mal Gnade walten!

Doch eines bleibt, das ist nicht neu,
der Edelfan, der ist Euch treu.
Heut geht die neue Serie los,
habt keine Angst in Eurer Hos',
legt los sofort mit viel Elan,
steht an der Platte Euren Mann.
Die Neuen, die begrüß ich auch,
Wie's ist bei uns schon lange Brauch.

Auf Freunde, lasst es richrig krachen.
das Spiel soll Euch viel Freude machen.
Zieht den Tops, stoppt ab die Bälle,
lasst den Gegner laufen schnelle,
spielt ihm oft auf seinen Bauch,
dass er steht dann auf dem Schlauch,
seid beharrlich bis zum Schluss,
dann ein Sieg ja kommen muss!

Keine Kommentare