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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach dem erkämpften Punkt gegen Hasborn hatten wir Lunte gerochen und wollten auch gegen Rimlingen-Bachem punkten. Da die Gäste nur einen Punkt vor uns in der Tabelle platziert waren, würde uns ein Sieg endlich auf einen Nichtabstiegsplatz bringen - wir waren also heiß. Als dann bei den Gästen auch noch die Nummer zwei Norbert Theobald fehlte war klar: heute müssen zwei Punkte her.
Zwar klagte Mike noch etwas über Magenprobleme, die wohl von seiner morgendlichen Begegnung mit der Werbung für die Firma LaKotz herrührten, doch alle anderen Teammitglieder erfreuten sich bester Gesundheit.
Edelfan Dietmar blieb bei seiner punkteträchtigen Köstlichkeit vom letzten Samstag und brachte erneut Lebkuchen in die Runde ein. Sein Gedicht war voll des Lobes ob des vergangenen Auftritts gegen Hasborn und dem wollten wir in nichts nachstehen - das Spiel konnte beginnen.

Und die Partie begann gleich mit großer Dramatik. Unser Spitzendoppel mit Hammer und Andy hatten überraschend gegen Michael Brill und den für Theobald nachgerückten Dennis Herrmann enorme Problem. Gleich die ersten beiden Sätze gingen an die Gäste. Erst eine Standpauke von Horst und eine deutliche Leistungssteigerung ab dem dritten Durchgang brachten dann der vollen Distanz das gewünschte Ergebnis.
Wenig Chancen auf einen erneuten Sieg rechneten sich Pasi und Möllerflop gegen das gefürchtete Noppen-Doppel Joachim Helfen und Richard Meiers aus. Doch auch diesmal lief es für unsere beiden Recken, die zum dritten Mal in ihrem Leben zusammen spielten, ausgezeichnet. Zwar mussten sie den ersten Durchgang noch in der Verlängerung abgeben. Danach kamen sie mit dem unbequemen Spiel der Gegner hervorragend zurecht. Pasi zog wäre Wundertopspins und Möllerflop blockte am Tisch. Im fünften Satz konnte dann niemand mehr Richard und Joachim helfen und so ging auch dieser Punkt an uns. Im dritten Einsatz zum zweiten Mal gegen ein Einserdoppel gewonnen - das nötigte den Respekt der Zuschauer ab.
Horst und Mike setzen ihre Serie fort und starteten mit einem haushoch verlorenen ersten Satz in die Partie gegen Jörg Recktenwald und Ignat Mai. Und wie schon so oft konnten sie sich auch diesmal wieder fangen, trafen fortan die Bälle und den Tisch und nicht mehr das Netz. Ein verdientes 3:1 war das fruchtbare Ergebnis - zum ersten Mal in dieser Runde lagen wir nach den Doppeln mit 3:0 in Front.


Und vorne sollte der Vorsprung nun ausgebaut werden. Hammer musste dabei die Abwehrbälle von Joachim Helfen unter Kontrolle bringen. Seine Hammerbälle brachten Joachim nicht Immer in Verlegenheit, die von ihm eingestreuten Schüsse dafür unseren Johannes immer mal wieder. Im dritten Satz kam Joachim zu einem Erfolg, in den anderen Durchgängen musste er Hammer den Vortritt lassen und diesem am Ende gratulieren - ihm war nicht zu helfen.
Wenig Problem hatte dann Andy gegen Michael Brill. In drei klaren Sätze machte er den Sack zu - ganz ohne Strumpfhosen lässt es sich doch noch gewinnen.
Mit einer 5:0-Führung hatte keiner gerechnet - jetzt hieß: Konzentration hochhalten und den Vorsprung ins Ziel bringen.

Doch Möllerflop tat sich gegen Altmeister Ignat Mai schwer. Ignat parierte Udos Möllerflops und wenn ein Schupfball zu hoch kam, machte es einmal Bumm und der Punkt war weg.
Wohl oder übel musste Udo seinen Schupfbällen adieu sagen - fortan wurden nur noch Möllerflops gespielt, wenn es sein musste auch mal 25 Stück hintereinander. Beide Kontrahenten kamen mächtig ins Schwitzen und Pusten, schenkten sich aber keinen Ball. Udos geduldige Rückhandwürfe wurden am Ende belohnt - mit 3:1 ging er als Sieger aus dem Duell hervor und sorgte für die 6:0-Führung.
Horst musste gegen Richard Meiers ran - und mächtig zog er seine Topspins. Auch bei ihm waren es immer mal wieder sicher, aber zu einfach zurück gelegte Bälle, die seinen Gegner zum plötzlichen Schuss einluden. War dies in den ersten beiden Sätzen nicht so erfolgreich, so änderte sich das in den Durchgängen drei und vier. Zu häufig versuchte es Horst mit harmlosen Hebern - Richard antwortete mit einem mächtigen Schuss. Doch Horst ließ sich nicht nur von seinem Gegner aus dem Konzept bringen, auch das Gemurmel von der Bank irritierte ihn. Der Entscheidungssatz sollte den Sieger bestimmen - und hier behielt Horst die Nerven, nachdem die Bank zu schweigender Stille zurückgefunden hatte - 7:0 war die unglaubliche Führung.

Hoch würden wir nicht mehr verlieren - nein, wir würden gar nicht mehr verlieren sondern gewinnen. Würden wir sogar den ersten Sieg zu Null seit mehreren Jahren schaffen?
Diese Frage sollte schnell beantwortet werden. Zwar hatte Pasi Anlaufschwierigkeiten gegen Dennis Herrmann und platzierte seinen Bälle zielsicher auf der taktisch falschen Hälfte der Platte. Doch Dan eines geschickten Coachingansatzes nach dem verlorenen ersten Satz verstand er schnell, wo er besser hinzuzielen hatte. Und so dauerte es nicht lange, bis auch Punkt Nummer acht auf unserer Habenseite war - ein Unentschieden war uns sicher.
Doch wir und natürlich auch unserer magenkranker Milke wollten mehr. Hochkonzentriert verschaffte er sich gegen Jörg Recktenwald einen schnellen Vorsprung. Ob ihm im zweiten Satz sein Magen plagte wissen wir nicht, jedenfalls ging dieser Durchgang verloren. Doch auch bei ihm half Coaching - Udos Worte schienen ihm regelrecht Flügel zu verleihen, mit 11:2 ließ er Jörg keine Chance. Und auch Satz vier konnte er souverän gewinnen - der unglaubliche 9:0-Erfolg war dar und unser Jubel natürlich groß.

Doch hatten wir auch  Mitleid mit unseren Gästen, denn die Mannschaft war deutlich stärker als das Ergebnis vermuten lässt. Wir waren aber froh, dass uns das Glück diesmal hold war - zu oft hatte es uns in den letzten Wochen gefehlt. Der Sieg und der damit erreichte Tabellenplatz acht sollte natürlich gefeiert werden.
Unter der Dusche wurden Hamster und Vater Abraham geträllert, was das Zeug hielt. In ausgelassener Stimmung ging es zu unserem Hallenmeister Ernst und seiner Ehefrau Anette, die uns mit Schnitzel und Spätzle köstlich versorgten. So klang ein erfolgreicher Abend aus und wir freuen uns schon auf die nächste Partie gegen Merchweiler, bei der uns leider unser Hammer wegen eines dienstlichen Kongressbesuches fehlen wird.

 

Gedicht von Edelfan Dietmar

Hurra! Hab gleich nach Haus gefunkt,
dass wir erzielten einen Punkt.
Das Zuschauen hat Spaß gemacht,
nie hätt' ich das von Euch gedacht!
Von Anfang an spielt ihr mit Zug,
ich konnt' bekommen nicht genug,
auch wenn am Ende ich musst zittern,
so tat ich doch die Chance wittern.

Traumdoppel Udo und Pascal
die spielten einen heißen Ball,
wie die die Bälle weggeputzt,
da war die Fachwelt ganz verdutzt.
Es war der Grundstein zu dem Punkt,
nie hatt' bei Euch es so gefunkt.

Verkehrte Welt es diesmal war,
das wurde schnell uns allen klar:
Das letzte Paarkreuz und die Mitten,
die ließen diesmal sich nicht bitten,
erzielten wicht'ge Siege dann,
und standen ihren ganzen Mann.
Der Mike, der spielte gut wie nie,
bekam von mir das Leckerli.

Jetzt ist bei ihm der Bann gebrochen,
endlich hat Lunte er gerochen!
Mach weiter so, dann wirst Du "King",
gewinnst nun hinten jedes Ding.
Auch Hannes, Udo und der Pasi
machten zu den Sack halt, quasi.
Das Doppel 1 siegt zweimal gar
und macht zum Schluss dann alles klar.

Mit diesem Ehrgeiz, festem Willen
könnt Ihr erneut mein Herz erfüllen.
Dass Siegeswille Euch beflügelt,
dass Rimlingen Ihr niederbügelt,
die Rezeptur muss bleiben heut,
Lebkuchen gibt es drum erneut.
Für Pasi gibt's Ferrero-Küsschen,
für Rimlingen was auf das Nüsschen.

Ich drück Euch beide Daumen feste
und wünsche Euch das Allerbeste,
dass Abstiegsränge sind verlassen,
wir wieder in die Liga passen!

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