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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Zum letzten Vorrundenspiel ging es zum noch punktlosen Tabellenletzten TuS aus Neunkichen. Natürlich wollten wir, dass dem auch so bleibt und beide Punkte aus der renovierten TuS-Halle entführen. Und so hatte Edelfan Dietmar mal wieder die "Geheimwaffe" Lebkuchen (die schokoladenglasierte Variante) im Gepäck und schwor uns auf doppelte Punkte ein.
Doch auch die Neinkijer waren heiß auf die ersten Punkte, was schon am fleißigen Einspielen abzulesen war.

In der zwischenzeitlich schon zur Routine gewordenen Doppelaufstellung ging es in die Partie. Pasi und Möllerflop war klar, dass es gegen Jürgen Scheidhauer und Michael Holzhauser nicht leicht werden würde. Dass die beiden am Ende aber nicht nur auf Holz, sondern regelrecht auf Granit bissen, wurde schnell klar. Denn Jürgen und Michael ließen gar nichts anbrennen und dominierten klar den Tisch.
Nicht viel besser sollte es unserem bisher noch ungeschlagenen Einserdoppel mit Andy und Hammer gehen. Gegen Patrick Philippi und Dirk Burkhardt taten sich die beiden extrem schwer. Großen Anteil daran hatte insbesondere der neue Belag von Patrick, der nunmehr vom Spitznamen "Langnoppe" zu "Der Materialspezialist" gewechselt ist. Unberechenbar flogen die Bälle, so dass unsere beiden Akteure doch tatsächlich im letzten Duell der Vorrunde ihre bis dahin weiße Weste abgaben.
Jetzt lagen die Hoffnungen auf Mike und Horst, die gegen Christian Pint und Daniel Bartolomeo siegen wollten. Doch siegen wollten auch die beiden Gastgeber, die nach der 2:0-Führung nun Lunte rochen. Wie so oft lief es bei Horst und Mike im ersten Satz nicht. Doch das sollte sich auch nur bedingt ändern. Der klare Dominator in dieser Partie war jedoch Daniel, der einfach jeden Aufschlag vernichtete und unhaltbar in die Hälfte unserer Mannen zog oder schoss. So gingen wir erstmals diese Runde in den Doppeln leer aus - ein krasser Fehlstart, wie er schlimmer nicht hätte passieren können.


Dietmar wurde auch gleich sehr pessimistisch, denn Andy musste nun gegen Patrick "Der Materialspezialist" Philippi ran und wir alle ahnten nichts Gutes. Diese Ahnung sollte sich bewahrheiten, Andy sah kein Land, dafür musste er sich regelmäßig nach den Bällen umschauen. Erst im 3. Satz hatte er eine kleine Chance, doch in der Verlängerung siegte der Materialstratege und brachte die Neinkijer mit 4:0 in Führung. Ein Desaster schien sich anzubahnen...
Doch wir gaben den Kampf noch nicht verloren - ganz im Gegenteil, jetzt sollte es erst recht losgehen.
Und mit dieser Einstellung ging unser in die Partie gegen Jürgen Scheidhauer. Gänzlich ohne Materialeffekte war dieses Spiel mit langen Ballwechseln schön anzusehen. Jürgen entpuppte sich als der dankbare Gegner für die harten Bälle von Hammer, wie wir uns das erhofft hatten. So konnte Hammer unseren ersten Punkt sichern.

Unser Altmeister Horst wollte die Aufholjagd natürlich weiter vorantreiben - und dazu seinen Gegner Dirk Burkhardt in die Schranken weisen. Voll motiviert wie selten ging er in die Partie, ließ dem Linkshänder auf der anderen Seite nur wenig Aktionen und verwandelte den Punkt zum 2:4 nach drei Sätzen.
Deutlich schwerer tat sich Möllerflop in der Partie gegen Michael Holzhauser. Wie bereits im Doppel war Holz brandgefährlich. Da halfen auch die namensgebenden Möllerflops nur wenig, denn außer im zweiten Durchgang gab sich der Holzmichel keine Blöße. Verdient bauet er de Vorsprung der Gastgeber auf 5:2 aus.

Doch nun kam unser hinteres Paarkreuz, von dem wir heute kleine Wunder erwarteten. Mike machte den Anfang. Gegen Christian Pint kam er zu Beginn nicht zurecht, die unbequeme Spielweise setze ihn sichtlich unter Druck. Doch nach einem kleinem Coaching lief es ab Satz zwei deutlich besser und souveräner. Sein 3:1-Sieg brachte uns auf 3:5 heran.
Und auch Pasi blies zur Aufholjagd - Daniel Bartolomeo bekam dies gleich zu Beginn zu spüren. Doch auch Daniel hatte einen guten Coach, fand immer wieder ins Spiel zurück und ließ Pasi arbeiten, so dass dieser ganz schön kämpfen musste. Erst im Entscheidungssatz konnte er dann den Sack zumachen und uns auf 4:5 heranbringen - die Hoffnung keimte auf, dass die Doppelschmach uns nicht beide Punkte kosten würde.

Doch zuerst einmal musste unser Hammer gegen den Materialspezialisten ran. "Wenn man nur einen Hammer hat, sieht alles aus wie ein Nagel." lautet ein berühmter Spruch eines Philosophen. Leider ist nicht alles, was wie ein Nagel aussieht, auch ein solcher. Auf das Spiel übertragen konnte man sagen, dass nicht alle Bälle, die leer aussahen, es auch waren. Unser Hammer musste Lehrgeld zahlen und nach drei Sätzen Patrick den Sieg überlassen.
Horst sagte eine 7:6-Führung für uns voraus - war das Großmut, Größenwahn oder Realitätswahn? Nun, zumindest Andy kümmerte sich nicht um weitere Analysen, sondern um seinen Gegner. Gegen Jürgen Scheidhauer konnte er die Schmach des ersten Einzels wettmachen. Die harten Schüsse von Andy konnte Jürgen oft retournieren - doch am Ende nicht oft genug, so dass ein klarer 3:0-Sieg uns auf 5:6 heranbrachte.

Allen war klar, dass die Einzel in der Mitte entscheidend für Sieg oder Niederlage sein würden - entsprechend motiviert gingen die Akteure beider Seiten ans Werk. Udo musste zuerst gegen Dirk Burkhardt ran. Der Einsatz am Vorabend bei den Senioren schien ihn beflügelt zu haben, denn trotz eines verlorenen ersten Satzes konnte er unter Einsatz des legendären Möllerflops seinen Gegner nach vier Sätzen bezwingen und erstmalig in der Begegnung den Ausgleich erzielen - wir waren wieder im Rennen und Dietmars Laune wurde merklich besser.
Horst gegen Holz - das sollte nun die Partie sein, die das Zünglein an der Waage darstellte. Horst war ja in Zugzwang, wollte er seine Prophezeiung wahrmachen und damit in den Olymp der Wahrsager aufsteigen. Vielleicht war er noch vom visionieren geblendet, jedenfalls verschlief er grandios den ersten Satz. Doch dann legte er sein Visionskappe ab, besann sich auf sein Spiel und schaffte es in den entscheidenden fünften Satz. Dort sah man einen Horst, wie man ihn seit Wochen nicht mehr erlebt hatte. Hochkonzentriert stand der an der Platte - der Sieg war die logische Folge. Die Vorhersage war eingetroffen, wir waren 7:6 in Front und Horst im 7. Himmel.

Auf das Schlussdoppel waren Andy und Hammer heute nicht scharf - ihre guten Wünsche galten also Pasi und Mike, die es in der Hand hatten, das Abschlussdoppel noch zu verhindern.
Pasi zeigte gleich zu Beginn gegen Christian Pint enormen Willen, uns diesen Gefallen zu tun. Doch in Satz drei mangelte es ihm an den entscheidenden Punkten (und an etwas Luft) und auch Satz vier konnte Christian für sich beanspruchen. Würde die Kondition halten - das war die Frage. Doch Pasi wäre nicht Pasi, wenn er sich nicht aus dieser kurzen Phase würde herausziehen können. Und so spielte er im Entscheidungssatz fulminant und dominant - der erste Punkt war uns sicher, die Führung auf 8:6 ausgebaut.
Selten sah man Mike so siegessicher wie heute an die Platte gehen. Ob Daniel wusste, dass Mike gerne gegen ihn spielt? Wie auch immer, Mike agierte selbstbewusst und konsequent, Daniel hatte nur wenig entgegen zu setzen. Ein souveräner Dreisatzsieg war der Lohn.

Mit diesem 9:6-Sieg konnte man nach dem misslungenen Auftakt nicht unbedingt rechnen. Umso größer war unsere Freude, dass wir uns nun etwas den Abstiegsrängen entfernen und den Abstand zu Rimlingen und Neunkirchen vergrößern konnten.
Prächtig gelaunt bestellten wir telefonisch Pizza bei unseren Damen, die zum Vorrundenabschluss bereits in der heimischen Breitwieshalle auf uns warteten. Dort wurde die Nacht noch lang - neben Pizza gab es auch noch Kuchen und wir ließen es uns nicht nehmen, auch noch den Geburtstag unseres Hübschen nachzufeiern.
Die Pause bis zum Rückrundenauftakt werden wir nutzen, Vereinsmeisterschaften, Training und Weihnachten sollen uns auf das neuen Jahr einstimmen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!


Gedicht von Edelfan Dietmar

Vergessen wir das letzte Spiel,
zu sagen hatte es nicht viel.
Denn ohne "Hammer" war nichts drin,
das nahmen wir ganz klaglos hin,
zumal der Erste Gegner war,
da war die Niederlage klar.
Ein jeder hat gekämpft wie immer,
es hätte kommen können schlimmer.

Erst "Ma Lin" gewann ein Spiel,
auch "Pasi" ging mit Sieg ins Ziel,
dazu das Doppel Schmidt und Groß,
ansonsten war dann nicht viel los.
Ja doch! Es bleibt noch zu berichten,
- das muss ich tun bei meinem Dichten, -
dass Andy hatte ohne Frage,
den Schimek vor der Niederlage.

Mit 9:11 im fünften Satz,
ließ er dem Schimek nicht viel Platz.
Auch Horst und Udo gelang dies,
am End sie hatten kalte "Fiess".
Schwamm drüber, das ist aus, vorbei,
heut müsst Ihr wieder spielen frei,
müsst unbeschwert mit viel Elan
vollenden unsern großen Plan.

Heut können wir gar Siebter werden,
ein toller Platz auf dieser Erden,
doch dazu muss ein Sieg jetzt her,
ich hoffe, dass dies fällt nicht schwer.
Spielt konzentriert, doch frisch und munter,
lasst den Gegner gehen unter,
lasst Nerven liegen heut nicht blank,
spielt unbeschwert,'ganz frei und frank.

Damit das Ganze kann gelingen,
tat ich erneut das Mittel bringen,
das Euch zuletzt verhalf zu Ehren.
Der Gegner kann sich nicht mehr wehren,
Euch wachsen ungeahnte Kräfte,
der Körper produziert nur Säfte,
die treiben Euch zum Sieg voran,
den Gegner schlagen in den Bann.

Lebkuchen, nur mit Schokolade,
ist gut für Euch, ich sah es grade,
Ferreroküsschen "Pasi" munden,
er gibt es zu, ganz unumwunden.
Die helfen Euch auch heute wieder,
zu ringen unsern Gegner nieder.
Spielt ohne Angst, ganz unbeschwert,
dann sich der Gegner nicht mehr wehrt.

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