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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Mit Dirk Neufang als Ersatzmann fuhren wir nach Roden. Dirk war noch nicht ganz von der "Fregg" genesen, stellte sich aber trotzdem für unseren wedelnden Hammer an den Tisch. Eine Spielverlegung kam leider nicht zu Stande, so dass wir ohne unsere Nummer 1 versuchen mussten, das Beste aus dem Spiel herauszuholen. Das dies sehr schwer werden würde, war von vornherein klar, hatte bei unserem 9:7-Erfolg in der Vorrunde doch Markus Hillen auf Seiten der Rodener verletzt gefehlt. Und Markus trat nun im Vollbesitz seiner Kräfte im vorderen Paarkreuz an.

Eine Doppelvariante sollte uns die ersten Punkte bescheren: Möllerflop und Dirk durften als Drachenfutter gegen das Spitzendoppel Markus Hillen/Jonah Sonntag ran, Pasi und Andydaiger sollten dann Lillo Bennardo und Dennis Fischer bezwingen. Horst und Mike durften somit an angestammter dritter Stelle ins Rennen, Christian Servet und Oliver Paulus hießen ihre Gegner.
Die schöne Taktik ging leider nicht ganz auf. Zwar siegten Horst und Mike wie erhofft in vier Sätzen, doch unser vermeintliches Spitzendoppel hatte nichts zu bestellen. Linkshänder und Rechtshänder funktioniert oft gut, doch fehlten Pasi und Andy die gemeinsamen Übungsstunden, so dass nach drei Sätzen die Gastgeber jubeln durften.
Eine Überraschung hatten dagegen Dirk und Udo auf den Schlägern. Insbesondere das Exemplar von Dirk und hier die benoppte Rückhand stellte die beiden Youngster von Roden vor eine große Herausforderung. So sah man diese Partie plötzlich im Entscheidungssatz, was wohl niemand zuvor für möglich gehalten hatte. Leider fehlten unseren beiden Akteuren am Ende schlappe zwei Punkte, um die Sensation perfekt zu machen. Auch der von Edelfan Dietmar extra vorbehandelte Dinkelkeks half hier nicht.


Unser Möllerflop musste dann ungewohnterweise im vorderen Paarkreuz ran. Gegen die Nr. 1 der Rodener Markus Hillen spielte er mit, doch hatte Markus wenig Probleme mit Udos Pseudoangriffsbällen, die er regelmäßig zum Punkt verwandelte. Nach drei Sätzen stand es 3:1 für die Gastgeber.
Andy hatte scheinbar noch das verlorene Doppel in den Beinen. Wie ein Känguruh sprang er an der Platte auf und ab - doch dies führte gegen Christian Servet nur im ersten Satz zum Erfolg. Weil man während des Springens nur schlecht den Ball sicher spielen kann, stieg die Anzahl der Fehler mit jedem Sprung - kein Wunder, dass Christian am Ende siegreich blieb und unser "Känguruh" etwas konsterniert zurück ließ.

Auch Pasi schien der ungewohnte Doppelpartner nicht zu beflügeln. Obwohl auch Carolin als Fan die kleine Riege der Zuschauer unterstützte, lief es bei Pasi von Satz zu Satz schlechter gegen Dennis Fischer. Auch er musste am Ende in drei Sätzen die Flügel strecken.
Dagegen hatte der Rum-getränkte Dopppelkeks in unserem Altmeister Horst offenbar einen Schalter umgelegt. Wie ein junger Derwisch tänzelte er um die grüne Platte, seine Topspins kamen von Rückhand wie von Vorhand wie an der Schnur gezogen. Lillo Bennardo konnte nicht so recht verstehen, was mit ihm geschah. Am Ende musste er nach drei klaren Sätzen unserem Großmeister zum Sieg gratulieren - Horst hatte das Ergebnis aus der Vorrunde rumgedreht.

Dirk war dann gegen Jonah Sonntag erwartungsgemäß chancenlos. Hatte dieser im Doppel noch Probleme mit den Noppen von Dirk gehabt, so war im Einzel nichts davon zu spüren und Dirk erntete gerade einmal 7 Punkte in drei Sätzen - Schwamm drüber.
Mike dagegen lieferte sich wie bereits in der Vorrunde ein hart umkämpftes Match mit Oliver Paulus. Und heute wie damals ging es zwischen den beiden in den Entscheidungssatz, der über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Leider war hier keine Revanche drin, am Ende siegte Oliver - 7:2 für die Gastgeber stand es also nach dem ersten Einzeldurchgang.

Hoffnung keimte kurz auf, als Andy im zweiten Einzel Markus Hillen regelrecht zerlegte. Wie von Udo vorhergesagt hatte er überhaupt keine Probleme mit den Aufschlägen und dem restlichen Spiel von Markus. -5, -4, -3 lautete denn auch das eindeutige Ergebnis, das känguruhhafte Hüpfen war vergessen, Zwischenstand 3:7.
Sollte hier noch etwas gehen? Leider nein, denn unser Möllerflop musste auch im zweiten Einzel vorne eingestehen, dass der Gegner für ihn eine Kategorie zu groß war. Christian Servet hatte wenig Mühe mit Udos Spiel und ein glattes 3:0 zum Stand von 8:3 war Christians verdienter Erfolg.

Horst spielte danach wie ausgewechselt - der Derwisch war weg, der Einfluss des Dinkels und des Rums schien verflogen. Gegen Dennis Fischer konnte er keine Stiche ernten, in weiteren drei glatten Sätzen war unser Schicksal an diesem Spieltag fast erwartungsgemäß besiegelt. Die heutige Überlegenheit der Rodener mussten wir neidlos anerkennen.

Zu allem Überfluss verhinderte auch die in der Nachbarschaft stattfindende Kappensitzung, dass wir uns den Verliererschweiß von der Haut waschen und unsere Trauer in musikalischen Ergüssen ertränken konnten. So zogen wir denn ungeduscht, ungesungen und ohne Punkte nach Hause von dannen.



Gedicht von Edelfan Dietmar

Mit Punkten war es diesmal nix,
erzählt ist deshalb alles fix.
Dass die Trauben hängen hoch,,
ein Sieg dann wär' ein schweres Joch,
war uns allen wohl bekannt,
wir setzten alles in den Sand.
Die Spitzendoppel liefen nicht,
doch das nicht stark fiel ins Gewicht.

Nach dem Sieg von Doppel drei,
spieltet plötzlich auf Ihr frei,
kämpftet stark und furios,
machtet wirklich etwas los.
In Serie gab's der Siege drei,
wir führten plötzlich 4 : 2.
Doch dann das Elend schnell begann,
weil niemand mehr ein Spiel gewann.

Rastpfuhl ist halt ein schweres Pflaster,
der Gegner schenkt uns nur Desaster.
Er liegt uns nicht, jetzt Schwamm darüber,
ich geb' Euch keinen Nasenstüber.
Nach Vorne blicken wir erneut
und wollen's besser machen heut.
Doch leider wird es kaum gelingen,
den Gegner wieder zu bezwingen.

Johann sieht man in Sölden wedeln,
statt die Bilanz uns zu veredeln,
mit Schnee hat er den Tisch vertauscht,
er jetzt 'nem fremden Jodler lauscht.
Was soll's, versuchen wir's zu richten,
ich will Euch helfen mit dem Dichten,
ich hoff, ich mach Euch wieder munter,
dass es nicht geht den Bach hinunter.

Da Dinkelkeks Ihr scheinbar liebt,
er frischen Mut Euch vielleicht gibt,
zu packen an die harte Nuss,
ein Sieg ist heute nicht ein Muss.
Ganz teuer woll'n wir uns verkaufen,
Wir werden wie einst Harry laufen,
den Gegner bringen schnell ins Wanken,
ihn weisen wieder in die Schranken.

Damit der Keks auch richtig greift,
ist er mit Rum heut nacht gereift,
dazu gab es 'nen edlen Wein,
damit er schmecket wirklich fein.
Er wurd' in Honig eingelegt,
damit Ihr locker Euch bewegt,
dann wurd' in Essig er ersäuft:
Bin sehr gespannt, wie's damit läuft,

Die Gattin meint, er macht ganz tierisch,
ich wurde nach 'ner Probe stierisch!!!

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