Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der 7. Tabellenplatz war am Samstag im Visier der 1. Herrenmannschaft beim Heimspiel gegen den Tabellennachbarn von der TTG Wustweiler-Uchtelfangen, die diesen Platz besetzt hielten. Nur ein Punkt trennte uns von den Gästen, ein Sieg würde uns auf diesen Platz vorrutschen lassen. Entsprechend motiviert wollten wir in das Spiel starten und auch Edelfan Dietmar hatte mit hanuta ein altbewährtes Aufputschmittel mit dabei. Die Schreckensnachricht von Freitagmorgen über das lädierte Knie von Pasi war vergessen, er stand seinen Mann noch etwas mitgenommen vom American Football.
Doch auch unsere Gäste waren motiviert bis unter die Haarspitzen und kamen gleich mit 7 Akteuren mehr oder weniger pünktlich in die Breitwieshalle.

In den Doppeln mussten wir allerdings unsere Hoffnung auf eine Führung schnell begraben. Andydaiger und Hammer mussten gegen Jochen Schwarz und Stephan Endres ran. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, das allerdings auf unserer Seite wenig Höhepunkte vorzuweisen hatte. Die beiden ersten Sätze gingen in der Verlängerung an die Gäste, immer wieder hatten unsere beiden Akteure Probleme mit den unangenehmen Bällen vom schwarzen Jochen. Im dritten Satz konnten unsere Jungs dann zwei Zähler Vorsprung ins Ziel retten. Doch der vierte Durchgang war dann ein Desaster, selten hat man Andy und Hammer so unsicher agieren sehen. Deutlich ging der Punkt an die Uchtelfanger.
Pasi und Möllerflop kämpften gegen das Spitzendoppel Michael Monz und Wolfgang Meiser aufopferungsvoll. Im ersten Durchgang ging die Taktik aber nicht auf, die Gäste ließen unsere beiden Recken regelmäßig ins Leere laufen. Deutlich besser lief es nach Wechsel. Nun waren es Pasi und Möllerflop, die ihre Gegner laufen ließen. Nach dem erneuten Seitenwechsel dann wieder das umgekehrte Bild: klare Feldvorteile für die Uchtelfanger und ein verdienter Satzgewinn. Satz 4 wurde dann wieder spannend, denn Pasi und Möllerflop gestalteten das Spiel wieder offen und gingen bis kurz vor dem Satzende in Führung. Doch dann hatte der Sonnengott der Gäste eine Sternstunde und bescherte ihnen den Satzgewinn in der Verlängerung.
Unsere Hoffnungen ruhten nun auf Doppel drei: Horst und Mike sollten uns gegen Miroslaw Lata und Marco Brendel zumindest einen Doppelpunkt retten. Und wie schon so oft in dieser Saison konnten unsere Beiden nicht umhin, auch diesmal über die volle Distanz zu gehen. Satz 1 und 3 gingen an die Gäste, die Durchgänge 2 und 4 an unsere beiden Akteure. Im Entscheidungssatz ließen sich Horst und Mike nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und machten den Sack zu zum 1:2.


Im Einzel hatte Hammer einen ähnlich schlechten Start wie im Doppel. Gar nichts lief zu Beginn zusammen, seine gefürchteten Topspins flogen über die Platte. Doch dann setzte er sein Köpfchen ein, gab den Bällen den entscheidenden Dreh und brachte Wolfgang in den Folgesätze eine Niederlage bei - 2:2 der Zwischenstand.
Ähnlich wie Hammer erging es auch Andydaiger in Durchgang 1 gegen Jochen Schwarz. Gegen die häufig unberechenbaren Bälle von Jochen hatte Andy anfangs gar keine rechte Idee und musste ein 2:11 verkraften. Nach dem Seitenwechsel merkte man ihm an, dass er sich damit nicht zufrieden geben wollte. Den kampfbetonten zweiten Durchgang konnte er dann mit 15:13 für sich entscheiden. Es folgten zwei weitere Sätze mit geteiltem Ausgang, so dass auch hier der Entscheidungssatz gespeilt werden musste. Und wie in der Vorrunde hatte Jochen die besseren Nerven und den Sonnengott auf seiner Seite und machte den Sack für die Gäste zu.

In der Mitte lautete die erste Paarung Möllerflop gegen Monz. Udo gab alles, um mit seinem neuen Schläger gegen Michael zu bestehen. Doch waren dessen Bälle im Schnitt einen Ticken zu schnell, so dass der Schläger diese meist noch berührte, aber von einem kontrollierten Rückspiel nicht die Rede sein konnte. Drei Sätze lang wehrte sich Möllerflop, am Ende ging aber auch dieses Spiel an die Gäste.
Im Duell der vielen Jahre wollte es Horst gegen Miroslaw Lata besser machen als Udo und Andy zuvor. Doch erst einmal lagen die Höhepunkte auf der Seite seines Gegenübers, der sehr geschickt die Geschwindigkeit von Horsts Topspin mitnahm und diesen ein ums andere Mal bei Blockbällen schlecht aussehen ließ. Ein Umstellung auf weichere Topspins im dritten Satz brachte dann die Wende, auf die Miroslaw auch im vierten Durchgang keine Antwort fand. Leider wendete sich das Blatt im Entscheidungsdurchgang erneut, jetzt war es wieder Miro, der das Spiel im Griff hatte und am Ende siegte.

Nun galt es für unser hinteres Paarkreuz, den Abstand von 2:5 zu verkürzen und somit auch Dietmar wieder zu versöhnen, der bereits mächtig an der Wirkung von hanuta (ver)zweifelte. Doch ähnlich wie Horst hatte auch Pasi zu Beginn gegen Stephan Endres einen schlechten Start erwischt. Das knie schien wieder zu schmerzen, die Bälle kamen nicht auf den Punkt und Stephan spielte taktisch klug. Doch Pasi wäre nicht Pasi, wenn er nicht kämpfen würde. Mit neume Konzept ging es in die Folgesätze und siehe da: es klappte! Zwei ungefährdete Satzgewinne schürten die Hoffnung auf den dritten Punktgewinn. Der finale Durchgang war dann wieder ausgeglichen. Doch ähnlich wie zuvor im Doppel reichte am Ende die Puste nicht, auch dieses Spiel ging an die Gäste.
Mike bekam es anschließend mit Uwe Stachel zu tun. Hier galt es, den Abwehrspieler zu beschäftigen, ohne dem Versuch zu erliegen, leere Bälle in die Vorhand zu retournieren. Denn genau da traf der Stachel regelmäßig. Und so entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit tollen Ballwechseln, die hart umkämpft waren. Und als hätten wie es geahnt ging auch dieses Spiel in die Verlängerung. Der Entscheidungssatz war heiß umkämpft, das Spiel wogte hin und her. Am Ende konnte Mike seine Chance nicht nutzen und musste Uwe zum 13:11 Satzgewinn gratulieren. Die vierte Niederlange im fünften Satz war nun gar nicht nach unserem Geschmack, 2:7 lagen wir hinten, hoch würden wir also nicht mehr gewinnen können.

Die Stimmung in der Halle wurde gedrückter und Edelfan Dietmar zollte der zunehmenden Kühle Tribut und trat den Nachhauseweg an. Wir wollten trotzdem kämpfen und unser Bestes geben. Doch der nächste Dämpfer stand in den Startlöchern: Jochen Schwarz ließ Johannes keine Chance. Ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel war er ziemlich von der Rolle, wenn auch von vorne herein klar war, dass es nicht leicht werden würde. Ein glatter Dreisatzsieg für die Gäste besiegelte definitiv unsere Hoffnungen auf einen doppelten Punktgewinn.
Deutlich besser machte es dann Andy gegen Wolfgang Meiser. Auch Andy spielte zwar weit von seiner Bestform entfernt, doch schaffte er es zumindest, durch Kampf in sein Spiel zurück zu finden. Da auch Wolfgang nicht in Bestform war, gab es auf beiden Seiten leichte Fehler zu Bestaunen und so behakten sich die beiden bis in den Entscheidungssatz. Dort konnte Andy dann unsere Negativserie brechen und mit 13:11 dieses Mal den Punkt auf unser Habenkonto gutschreiben.

Taktisch clever agierte anschließend Möllerflop gegen Miroslaw Lata. Er ließ seinen Gegner einfach angreifen und nutzte seine Blockbälle, um ihn anschließen ins Schwitzen zu bringen. Sehr überzeugend spielte Udo sein Konzept durch und so dauerte es auch nur drei Sätze, bis er als Sieger feststand und auf 4:8 verkürzen konnte.
Genau andersherum lief es bei Altmeister Horst. Gegen Michael Monz hatte er wenig entgegen zu setzen. Michael agierte zielsicher und spielte seine Schnelligkeit aus. Auch hier stand nach drei Sätzen das Ergebnis fest - die Gästen hatten mit 4:9 beide Punkte entführt.

Entsprechend groß war auch der Jubel auf seiner der Uchtelfanger, denn damit dürften alle potentiellen Abstiegssorgen vergessen sein. Wir allerdings müssen weiter kämpfen, um nicht doch noch in die Gefahr zu geraten, am Saisonende auf einem Abstiegsplatz zu stehen.
An diesem Abend war das aber erst einmal egal, denn das doch recht deutliche Ergebnis täuscht darüber hinweg, dass in diesem Spiel mehr drin war. Mit einer Mannschaft in Topform und einem etwas ausgeglicheneren Sonnengott, der sein Licht nicht nur auf die Uchtelfanger Seite wirft, wäre durchaus mehr drin gewesen.
Wir machten die Niederlage zusammen mit den Gästen bei leckeren Schnitzel im Gastraum des Hausmeisterehepaars vergessen und erfreuten uns mit der 2. und 3. Herrenmannschaft, die beide durch starke Siege ihre Aufstiegschancen wahren konnten.
 

Gedicht von Edelfan Dietmar

Der letzte Spieltag, zum Vergessen!
Ich war von Karneval besessen.
Die Parkplatzsuche war nicht leicht,
's hat grad noch zu 'nem Platz gereicht,
der Regen prasselte hernieder,
es waren nass schon alle Glieder,
als wir die Halle dann betraten,
schwer mit 'ner Bürde schon beladen.

Denn ohne unsre Eins, Johann,
das Team noch nie ein Spiel gewann.
Er war in Sölden, tief im Schnee,
mir tat dies sehr im Herzen weh,
denn letztlich war die Chance klein,
Gewinnen war ein schöner Schein.
Was soll's! Wir taten es versuchen,
es endete jedoch mit Fluchen.

Es mussten rücken alle auf;
das Schicksal nahm nun seinen Lauf.
Dirk war Ersatz für unsern "Hammer",
dies ändert nichts an unsrem Jammer.
Die Doppel mussten Federn lassen,
weil umformiert sie mussten passen,
doch Horst und Mike, die beiden Recken,
den Gegner stachen wie zwei Zecken.

Nur Horst und Andy, reif an Jahren,
konnten Siege noch einfahren.
den Rest bedecken wir mit Schweigen,
es war nicht viel, was war zu zeigen.
Ein kaputter Schläger hat halt Tücken,
dies tat den Udo nicht entzücken,
er hatte viel mit ihm zu kämpfen,
was Kampfeslust doch sehr tat dämpfen.

Beim Pinkeln war es nicht wie immer,
der Weg dorthin war diesmal schlimmer.
Denn Karneval war überall,
der Narren gab's 'ne große Zahl,
die hübschen Garden auf den Fluren
in leichten Röckchen war'n auf Touren.
Die Duschen hielten sie besetzt,
wir fuhren heim mit Schweiß benetzt.

Doch, Freunde, heute sollt Ihr siegen,
denn dieser Gegner ist zu kriegen!
Wenn wirklich uns ein Sieg gelänge,
würd' schlagen ich über die Stränge.
Hanuta hab ich ausgegraben,
soll heute puschen Eure Gaben,
ein Dopingmittel, altbewährt,
das beinah ist schon fast verjährt.

Ein Sieg, sollt er gelingen heute,
der Abstieg ist vergessen Leute.

Keine Kommentare