Gegen Altenwald war klar, dass Horst nicht wird mitspielen können. Seine jährliche radsportliche Ehrenverpflichtung verhinderte einen Einsatz an diesem Samstag. Alle Versuche, das Spiel auf einen anderen Termin zu verlegen, fruchteten leider nicht.
Dennoch rechneten wir uns bis Donnerstag noch Chancen aus - doch dann ereilte uns die Nachricht von Andy, dass er ohne Kindersitter sei und folglich nicht werde spielen können. Auch ein letzter Versuch, eine Stude früher zu beginnen, scheiterte am Dienstplan der Altenwalder Spieler.
Also rafften wir die Segel und boten Siggi Nastulla, Thomas Martin und Jan-Philipp Lauer auf, um die arg geschrumpfte Spielerdecke zu füllen.
Die erste Frage war die nach der Doppelvariante. Hier setzten wir auf volles Risiko, um wenigstens das ein oder andere Spiel zu gewinnen. Und so kam Siggi und Thomas die Ehre zu als Spitzendoppel gegen Matthias Engbarth und Michael Biehl aufzulaufen. Eingetlich rechneten wir hier mit einer klaren Niederlage, doch weit gefehlt. Siggis Noppen gepaart mit Thomas sicheren Blocks behagte den Altenwaldern gar nicht und sie hatten arge Probleme, isn Spiel zu finden. Und so führten Siggi und Thomas 2:1 und hatten den Sieg auf dem Schläger. Leider waren sie im vierten Satz nicht abgebrüht genug und ließen sich den Satz noch aus den Händen reißen. Der Entscheidungssatz war dann eine klare Sache für die Altenwalder.
Hammer und Möllerflop durften damit gegen das noch ungeschlagene Spitzendoppel der Gastgeber antreten. Dennis Gorges und Patrick Kurz stellten einen ernstzunehmenden Gegner dar und gewannen den ersten Durchgang in der Verlängerung. Doch in den Folgesätzen hatten unsere beiden Akteure die besseren Schläge (und Flops) auf ihrer Seite. Knapp, aber verdient gewannen sie mit 3:1.
Pasi und Jan-Philipp sollten als drittes Doppel gegen Christian Mayer und Stefan Ruffing ihr Glück versuchen. Doch die beiden Mannschaftsältesten der Gastgeber hatten mit unseren beiden Jüngsten gar keine Problem und ließen ihnen gerade einmal 11 Zähler in drei Sätzen.
Möllerflop musste gegen die Nummer 1 der Gäste Dennis Gorges an die Platte. Hier rechnete er sich konkrete Siegchancen aus, hatte er in der Vergangenheit doch oft gegen Dennis geglänzt und ihn mit Möllerflops in Schach gehalten. Und tatsächlich hatte Dennis ähnlich wie zuvor im Doppel mit den leeren Bällen von Udo enorme Probleme. Möllerflop spielte in Bestform und Dennis haderte mit dem Schicksal. Im vierten Satz sah Udo beim Stande von 10:6 schon wie der klare Sieger aus. Doch dann kam das berühmte "Eisen". Zum Glück setzte Dennis beim Stande von 10:9 alles auf eine Karte - und verlor. Es stand 2:2.
Nun lagen die Hoffnungen auf Hammer, der uns in Führung bringen sollte. Und tatsächlich enttäuschte er uns nicht. Gegen Patrick Kurz ging es ebenfalls über vier Sätze, nur im dritten hatte Patrick die Nase vorne. Patrick zog den Kürzeren und wir lagen 3:2 in Front!
Doch allen war klar, dass diese Führung vermutlich nicht Bestand haben würde. Aber zumindest hatten wir Blut geleckt. Siggi sollte im Anschluss gegen Matthias Engbarth sein Können unter Beweis stellen. Und tatsächlich schaffte es Siggi, den ersten Satz offen zu gestalten und Matthias zu bedrängen. Letztlich musste er sich aber in der Verlängerung geschlagen geben, die Sätze zwei und drei ließ sich Matthias nicht mehr nehmen.
Pais und Christian Mayer lieferten sich dann ein sehenswertes Duell. Pasi zog, was das Zeug hielt, Christian brachte die Bälle aus der Halbdistanz wieder auf den Tisch. Unser Pasi musste ganz schön rennen und mit der Luft kämpfen, denn alle Punkte waren hart erkämpft. Über vier Sätze zog sich das Duell, das Christian für die Gastgeber am Ende knapp gewinnen konnte.
Jan-Philipp hatte dann gegen einen Stefan Ruffing in Bestform wenig entgegenzusetzen. Zwar kämpfte er aufopferungsvoll, doch es reichte nicht und so gingen die Gastgeber mit 5:3 in Front.
Thomas machte seine Sache gegen Michael Biehl besser. Seine sicheren Blockbälle brachten seinen Gegenüber des öfteren in die Bredouille. Wenn er noch den ein oder anderen Schmetterball versenkt hätte, wäre er zumindest mit einem Satzgewinn vom Tisch gegangen. Doch leider schaffte er dies nicht, verdiente sich aber eine sehr gute Note für seinen Willen und seinen Kampfgeist.
Nun war es wieder an Hammer, den Rückstand etwas zu begrenzen. Und tatsächlich war auf unsere Nummer 1 Verlass. Jan-Philipp, der sich zuvor noch unwissend über Johannes Spitznamen zeigte, wusste spätestens nach diesem Spiel, warum unser Hammer so genannte wird. Seine Vorhand schlug ein ums andere Mal unhaltbar auf der Seite von Dennis ein. Nach drei Sätzen hatten wir erneut Grund zu jubeln, Johannes hatte auf 4:6 verkürzt.
Und auch Möllerflop zeiget sich bestens aufgelegt und setzte Patrick Kurz unter Druck. Die Sätze eins und vier verlor er unglücklich in der Verlängerung, die Durchgänge zwei und drei gingen an ihn. Also musste der Entscheidungssatz über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nach dem Seitenwechsel konnte Patrick davonziehen, doch Udo ließ sich nicht beeindrucken und kam auf 9:10 heran. Doch leider sollte es nicht reichen, der Punkt blieb in Altenwald.
Und auch Pasi musste anschließend über die volle Distanz. Gegen Matthias Engbarth spielte er hervorragend und ging mit 2:0 in Führung. Dann war etwas die Luft raus, Matthias trumpfte in den beiden Folgedurchgängen auf. Doch Pasi gab nicht auf, kehrte seine Kämpfernatur nach außen und holte noch einmal alles aus sich heraus - mit Erfolg. So sicherte er uns den Punkt Nummer 5.
Siggi und Christian Mayer lieferten sich ein packend anzusehendes Spiel. In langen Konterduellen wurde der jeweilige Punktgewinner ausgespielt. Hätte Siggi die Aufschläge von Christian besser parieren können, es hätte richtig spannend werden können. Doch so fehlten am Ende einige Zähler und Christian ging als verdienter Sieger vom Tisch.
Das abschließende Einzel sollte dann Thomas bestreiten. So sehr er zuvor Michael in Biehl in Bedrängnis bringen konnte, so wenig ließ sich Stefan Ruffing nun von seinem Spiel beeindrucken. Ganz im Gegenteil, Thomas hatte arge Probleme mit Stefans Aufschlägen. Nach drei kurzen Sätzen war Schluss, die Altenwalder durften ihren 9:5-Erfolg feiern.
Immerhin hatten wir uns den Respekt des Gegners verdient und einige wichtige Punkte erzielt, die uns hoffentlich im Kampf um den Klassenerhalt helfen. Denn selten war eine Liga so ausgeglichen wie es in diesem Jahr der Fall zu sein scheint.
Schade nur, dass wir nicht mit adäquater Besetzung hatten auflaufen können. Denn wären wir komplett gewesen, in Altenwald hätten wir siegen können. So bleibt nur die Hoffnung auf die Rückrunde, wenn wir hoffentlich in Vollbesetzung werden antreten und in allen Paarkreuzen mitspielen können.
Danke an dieser Stelle an unsere ganzen Ersatzspieler und die 2. und 3. Herrenmannschaft, die uns schon so oft aushelfen mussten.
