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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach dem unerwarteten "Unterzahlsieg" gegen Merchweiler stand als nächstes der Tabellenprimus aus Oberwürzbach auf dem Spielplan. In der Vorrunde gingen wir mit drei Ersatzmännern ohne einen einzigen Matchgewinn von der Platte. Heute wollte wir mehr.
Armin Honecker sprang erneut als Ersatz ein, denn wir wollten die 2. Mannschaft nicht schwächen, die gleichzeitig gegen den Tabellenletzten den Klassenerhalt sicherstellen wollte.

Die Gäste kamen erwartungsgemäß in Bestbesetzung - und wir setzten auf eine neue Doppelvariante, denn die Würzbacher hatten gleich zwei bislang ungeschlagene Doppel in ihren Reihen. Andy und Hammer waren als Spitzendoppel allerdings gesetzt. Gegen Matthias Wunn und Sven Lachmund hatten jedoch ihre Gegner den offeneren Lachmund. In drei Sätzen konnten sie zwar auf sehr hohem Niveau mithalten, doch die Gäste hatten meist das bessere Ende für sich.
Unser "Bauernopferdoppel" bestehend aus Möllerflop und Armin tat seinem Namen alle Ehre. Felix Freude und Klaus Schwarz hatten keinerlei Mitleid, unsere beiden keinerlei Chance.
Doch jetzt sollte unsere große Stunde kommen! Die Doppelvariante zog, denn Pasi und Großmeister zeigten sich Marco Müller und Tim Meiser überlegen. Immer wieder ließen die Würzbacher Pasi laufen, doch dieser hatte schnelle Beine und gegen seine wie Geschosse einschlagenden Topspins war in Würzbach kein Kraut gewachsen - 1:2 also der Zwischenstand, den ersten erhofften Punkt hatten wir also bereits sicher im Kasten. Und es sollten noch mehr werden...


Unser Hammer musste nun gegen Matthias Wunn - den ungeschlagenen "Terminator", wie sein Trikot verkündete - ran. Würde er es schaffen, Matze die erste Niederlage beizubringen?
Der Auftakt war vielversprechend, das Match auf einem außergewöhnlichen Niveau. Munter zogen die Kontrahenten die Topspins hin und her, dass es eine Freude für die Zuschauer war. Und tatsächlich hatte Hammer dreimal hintereinander die besseren Argumente auf seiner Seite und gewann mit 3:0! Der Terminator war besiegt und terminiert, es stand unerwartet 2:2! Würde es eine ähnliche Überraschung gegen Oberwürzbach geben wie im Januar 2016?
Andy ließ den Glauben daran stärker werden. Gegen Felix Freude machte auch er ein phantastisches Spiel. Felix, der in dieser Runde erst einmal besiegt worden war, konnte es kaum fassen, wie sicher Andy immer wieder seine Schläge retournierte und vor allem selbst punktete. Es entwickelte sich ein hochkarätiges Match auf Oberliganiveau, das zudem auch noch extrem spannend war. Andy gewann den Durchgang eins, hatte dann aber zweimal das Nachsehen. Satz vier konnte er dann wieder gewinnen. Und im Entscheidungssatz brauchte es die Verlängerung, um einen Sieger zu bestimmen: Andy hieß er, nicht Felix! Und so war die Freude auf unserer Seite, denn wir führten mit 3:2! Unglaublich, aber wahr!

nd das nächste Duell war mindestens genauso von erwartungsvoller Spannung begleitet. Möllerflop musste gegen Klaus Schwarz ran. In guter Erinnerung hatten alle noch den ersten Sieg von Udo im letzten Januar. Würde dies wieder gelingen?
Der Auftakt war verheißungsvoll, denn Möllerflop sicherte sich gleich die ersten beiden Durchgänge auf dem Habenkonto. "Immer durch die Mitte", so das Motto von Horst - doch Klaus war schlau genug, diese Taktik zu erkennen und sich seinerseits in Szene zu setzen. Postwendend gingen die nächsten beiden Sätze an den Oberwürzbacher - und wir sahen schwarz. Doch Udo kam wieder zurück, blockte und schmetterte sich in die Herzen der Zuschauer - und aus schwarz wurde weiß - wir führten 4:2!
Nun war es an Horst, gegen Sven Lachmund sein Können unter Beweis zu stellen. Er war willig, aber Sven war leichtfüßiger und schneller. In Satz zwei wurde es spannend und es ging in die Verlängerung. Doch hier wie in den beiden anderen Sätzen behielt Sven seinen Lachmund. Die Würzbacher kamen auf 4:3 heran.

Pasi hatte heute einen seiner besten Tage erwischt - nicht nur im Doppel, auch im Einzel zeigte er seine Qualitäten. Seine knallharten Topspins entlang der Außenlinie brachten seinen Gegner Tim Meiser sichtlich zur Verzweiflung. Unbeirrt und munter spielte er auf und fügte seiner Bilanz einen weiteren Sieg auf dem Habenkonto zu - wir führten 5:3.
Das nächste Match hatte nur statistische Relevanz, denn Armin Honecker sollte gegen Marco Müller keine Chance haben. Im ersten Satz tat sich Marco indessen schwer, die hohen Bälle von Armin sicher zu retournieren. Doch am Ende brachte er diesen und auch die beiden Folgesätze souverän nach hause.

Mit einem 5:4-Zwischenstand ging es in die Folgerunde. Dass es hier schwerer werden würde, war allen klar. Und gleich im Spiel der Spitzenspieler, Hammer gegen Felix Freude, drehte sich der Wind und blies uns nun aus Richtung Oberwürzbach ins Gesicht. Felix ließ es gegen Hammer krachen - wo war der Hammer nur geblieben? Die Freude war somit auf der Seite der Gäste, der Punkt und der Ausgleich auch.
Konnte man sich auf Andy verlassen? Würde er dem Terminator Matze Wunn seine zweite Niederlage beibringen können? Der erste Durchgang verhieß Erfolg, denn Andy spielte bärenstark und gewann. Doch Matze war nicht einverstanden, in einem Spiel gleich zweimal zu verlieren, steigerte sich von Punkt zu Punkt. Am Ende behielt der Terminator die Oberhand - aber es war knapp und Andy hatte sich gut verkauft.

Würde Oberwürzbach nun seine Führung ausbauen können? Es war zu befürchten, denn Möllerflop hatte gegen Sven Lachmund noch nie gewonnen, die Prognosen standen also schlecht für uns. Doch Udo war in Topform und wollte sich nicht so leicht der Statistik geschlagen geben. Der erste Satz wurde zum Krimi, erst beim Stande von 15:17 war Schluss - leider machte Sven den Siegpunkt. Auch der dritte Durchgang ging in die Verlängerung - und Sven durfte lachen, denn das Glück war auf seiner Seite und der Punkt ging an die Gäste.
Unser Großmeister müsste nun gewinnen, wollten wir hier tatsächlich noch etwas ausrichten. Furios begann er, ließ Klaus schwarz sehen. Der erste Satz ging an Horst und in uns keimte die Hoffnung. Doch schnell wurde sie im Keim erstickt, denn Klaus übernahm nun die Zügel und ließ Horst seinerseits schlecht aussehen. Leider fand unser Großmeister nicht mehr in seinen Tritt zurück - 8:5 für die Gäste.

Pasi zeigte ein letztes Aufbäumen gegen Marco Müller. Auch er zwang Marco in die Verlängerung des ersten Satzes - mehr aber auch nicht, denn Marco siegte. Die beiden Folgesätze sahen den Würzbacher auf Bestniveau, während Pasi nur noch wenige Stiche machen konnte, der Sieg der Gäste war besiegelt.

Was bleibt von diesem Abend? Die Erkenntnis, dass wir im Moment auf gutem Niveau spielen und dem Klassenprimus die höchste Anzahl Gegenpunkte der Saison abtrotzen konnten. Das sollte uns für die kommenden Partien Mut machen.

Der Abend klang bei leckerem Essen im Clubraum aus, das sich auch die Gäste nicht entgehen ließen. Und zu später Stunde kam dann auch die frohe Botschaft, dass unsere 2. Herren die Zitterpartie gegen den nur mit 5 Spielern angetretenen Tabellenletzten mit 9:7 gewinnen konnte - da war die Welt wieder gänzlich in Ordnung.

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