Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Das letzte Spiel gegen den designierten Vizemeister vom SV Saar 05 Saarbrücken hatte nur noch statistische Bewandtnis. Wir hatten den Klassenverbleib gesichert, Saar 05 wird aufsteigen.
So war es verständlich, dass unser Pasi auf den letzten Einsatz zu Gunsten seiner Gesundheit verzichtete und lieber seinen Oberarm auskurierte, während wir mit Dirk Neufang, Jan-Philipp Lauer und Edelfan Dietmar in der Landeshauptstadt auf Parkplatzsuche gingen. Einige Umkreisungen des Wettspielortes waren notwendig, bis wir unsere Blechkisten in die Reihen der anderen parkenden Gefährte einordnen konnten.
Die Halle war dann schnell gefunden und wir durften uns im Obergeschoss bei strahlendem Sonnenschein warmspielen.
Duplo sollte uns "bissig" stimmen und unser Großmeister hatte einen Plan, wie wir tatsächlich doppelt würden punkten können - ob da schon die frühsommerliche Hitze erste Nebenwirkungen hervorrief?

Egal, wir freuten uns auf die Doppel. Und gleich mit einem Paukenschlag ging es los: Möllerflop und Großmeister Horst zerlegten erst einmal das Spitzendoppel der Gäste. Ob es am Duplo oder an den Visonen Horst lag - mit einem recht deutlichen 3:1 und sehr ansprechendem Tischtennis zwangen unsere Protagonisten Lucien Gunawan und Matthias Kretsch in die Knie.
Unser Spitzendoppel mit Hammer und Andy musste sich gegen Christian Schworm und Matthias Nemenich über die komplette Fünfsatzdistanz quälen ehe das Ergebnis feststand. Im Entscheidungssatz behielten Andy und Hammer dann die Nerven und die Oberhand (duplo=Nervennahrung!) und brachten uns doch tatsächlich mit 2:0 in Front. Das lag voll im Plan und entsprach Horsts Vision!
Dass unser Doppel drei gegen Christian Kolb und Patrick Erden würde nichts ausrichten können, war schon vor Spielbeginn klar. Trotzdem kämpften Dirk und Jan-Philipp aufopferungsvoll, wurde aber auf die Erden der Tatsachen zurückgeholt und mit 3:0 überrannt.


Andy hatte gegen Lucien Gunawan noch ein Rechnung offen und wollte diesmal endlich dessen Aufschläge sauber retournieren. Mit duplos Kraft gelang auch dies ganz ausgezeichnet, wenn sich auch kleinere Fehler vor allem im ersten Satz einschlichen. Am Ende hatte er mit 3:1 die Nase vorne und durfte über diesen Kantersieg jubeln.
Und auch Hammer war groß in Form, wurde regelrecht zum Vorschlaghammer. Christian Schworm verzweifelte ein ums andere Mal an Hammers präzisen Vorhandgeschossen - 3:0 für Johannes lautete am Ende das Ergebnis.
Da war Host nun in seinem Element - die Vision hatte bisher genau gestimmt! Die Hauptstädter wurden etwas nervös und wir wollten mehr. Dazu mussten in der Mitte Punkte her.

Horst machte den Anfang gegen Christian Kolb. Doch hier wurde schnell klar: dieser Punkte sollte an die Gastgeber gehen, denn Christian war in berauschender Form und ließ nichts anbrennen.
Also musste Möllerflop siegen, wenn wir den Vorsprung ausbauen wollten. Und tatsächlich agierte er gegen Patrick Erden auf hohem Niveau und ging in Führung. Die langen Ballwechseln kosteten auf beiden Seiten Kraft. Da sich beide aber nichts schenkten, kam es zur vollen Spieldistanz. Im Entscheidungssatz führte Udo bereits 8:5, als sein Gegner seine ganze Wut am Tisch ausließ und diesen mit dem Fuß malträtierte. Ob dies unseren Möllerflop so beeindruckte oder Patrick wieder erdete wird immer ungeklärt bleiben. Klar war nur: Udo machte fortan keinen Stich mehr, Patrick zog vorbei und mit 11:8 durch's Ziel. Dieser Punkt hätte unserer sein können, die Vision wurde etwas nebulöser am Horizont....

Im hinteren Paarkreuz waren keine Überraschungserfolge zu erwarten, zu Ernst nahmen die Saarbrücken die Operation Vizemeisterschaft nun. Dirk konnte Matthias Nemenich zwar ab und an mit seiner noppenbewehrten Rückhand (ver)locken, am Ende stand dies aber dem Sige von Matthias nicht im Wege.
Gegen den zweiten Matthias (Kretsch) machte Jan-Philipp im ersten Satz eine sehr gute Figur. Er zwang seinen Gegenüber mit tollen Bällen in die Verlängerung, wo er sich mit 11:13 geschlagen geben musste. Nach diesem Satz schien bei Jan-Philipp die Luift raus, während Matthias seine langen Arme einsetzte, um auch vermeintlich unerreichbare Bälle noch zu fischen und die Partei zu seinen Gunsten zu beenden. 4:5 der Zwischenstand, wir waren also ins Hintertreffen geraten.

Wenn Horsts Visionen nun Wahrheit werden sollten, so mussten Andy und Hammer beide gewinnen. Und es war lange nicht klar, was passieren würde, beide Partien standen auf Messers Schneide. Hammer hatte mit Lucien Gunawans Aufschlägen und vor allem dessen unglaublich harten Rückhandschlägen Probleme, während er regelmäßig mit seiner Vorhand punkten konnte. Im 5. Durchgang war das Glück dann Lucien hold und er brachte den Sieg nach hause.
Ähnlich ging es Andy gegen Christian Schworm. Zwei Durchgänge konnte er in der Verlängerung für sich enstcheiden und seinen Gegner damit in Satz Nr. 5 zwingen. Zum wiederholten Male kam es zum Showdon in der Nachspielzeit - doch diesmal blieb der Saarbrücker Sieger und konnte über sein 3:2 jubeln.

Die Vision war zerplatzt, die Spiele war'n verpatzt. Nun würde es wohl nicht mehr zum Punkt reichen, die Luft war etwas raus. Dazu passte hervorragend, dass Möllerflop gegen Christian Kolb keine reale Siegchance spürte. Zu sicher war sein Gegner und folgerichtig nach drei Sätzen Schluss.
Ähnlich erging es Horst gegen Patrick Erden. Auch unser Großmeister stand auf verlorenem Posten und Erden machte im Beschwerden. Seinem Rücken allein kann die Niederlage nicht zugeschrieben werden, der Gegner war einfach besser.

Und so endete die Partie entgegen der Anfangsvision mit einem 9:4-Sieg der Gastgeber, die sich damit für die überraschende Vorrundenniederlage revanchierten. Dafür erwiesen sie sich als faire Gewinner und gaben uns erst einmal einen aus, während wir ihnen zum Aufstieg in die Saarlandliga gratulierten.

Zuhause war dann die komplette Mannschaft noch im Clubraum der Breitwieshalle zu Gange, um mit weiteren Spielerinnen und Spielern unserer Mannschaften den Saisonabschluss mit Bauerntopf à la Annette fürstlich zu feiern.
Ein fünfter Platz war vor Beginn der Runde und mit dieser Menge an Ersatzspielern nicht zu erwarten gewesen. Ein großer Dank geht also an alle unsere Ersatzspieler: Max, Norbert, Tobias, Siggi, Thomas, Jan-Philipp, Dirk, Armin und Edeljoker Frank "Ohne mich gibt's keine Punkte" Gietzen und an alle Betroffenen in der 2. und 3. Herrenmannschaft für das Verständnis. Vielleicht benötigen wir ja in der kommenden Runde weniger Aushilfen.....

Keine Kommentare