Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Spieltag 2 führte die 1. Herrenmannschaft nach Heusweiler. Und auch diesmal war unser schöner Vorrundenaufstellungsplan Makulatur, als sich Pasi am Samstagmorgen mit einer Grippe abmeldete. So verging der Morgen mit Telefonieren und Beratungen. Am Ende war klar: Unser Joker des letztjährigen denkwürdigen Spiels gegen Merchweiler, Frank Gietzen, würde einspringen und mit etwa 1.200 Punkten versuchen, wieder einen Überraschungscoup zu landen.
Dass dies nahezu aussichtslos werden würde, zeigte sich bei Betrachtung der Aufstellung der Gastgeber. Zwar konnte Thomas Bettscheider wegen der Folgen eines Insektenstichs nicht spielen, dafür stand Manfred Jochem an der Platte und an Brett sechs vervollständigte Peter Simon das Team der Heusweiler Zweiten.
Seinen ersten hochwillkommenen Einsatz durfte Julian Beisecker geben, der gleich im Doppel mit Horst gegen Dennis Komarek und Marian Müller ran musste. Unsere beiden harmonierten gut, doch es reichte nicht ganz. Zu viele kleine Fehler verhinderten, dass die beiden mehr als einen Satz gewinnen konnten. In allen anderen drei Sätzen fehlten nur jeweils zwei Punkte zum Sieg - sehr schade, aber der Auftakt ist gemacht.
Unser Spitzendoppel Andy und Hammer hatten eine sehr harte Nuss zu knacken. Manfred Jochem und Victor Lam harmonierten perfekt miteinander. Was in den Bewegungen eher gemächlich aussah, war im Ergebnis sehr erfolgreich. Manfreds harte Topspins muss man erst einmal parieren. Die Spannung hielt sich über fünf Sätze und auch der mitgereiste Edelfan schaute auf einige Ballwechsel und nicht nur auf das parallel stattfindende Spiel unserer 1. Damen gegen Heusweiler, das wirklich tolle Matches zeitigen sollte.
Am Ende des Entscheidungssatzes reichten Andy und Hammer zwei Bälle Vorsprung, um den Sieg nach Niederlinxweiler zu holen.
Möllerflop und Jokerfrank hatten gegen Giancarlo Lava und Peter Simon auf dem Papier keine Chance. Das bewahrheitete sich auch in den Sätzen 1 und 3. Satz zwei dagegen zog sich bis in die Verlängerung - etwas mehr Glück und es hätte eine kleine Überraschung geben können. Aber sei's drum, hier war kein Punkt eingeplant.


Und auch diesmal mussten zwei Spieler ihre Einzel vorziehen. Edeljoker Frank rief sein Arbeitgeber zum Einsatz, Horst seine ehemaligen Klassenkameraden zum Feiern.
Also starteten wir wieder ganz hinten.
Frank hatte erwartungsgemäß gegen Peter Simon keine realistische Chance, Horst konnte seine dagegen nicht nutzen. Am Ende half alles nichts, wir würden nicht 9:5 oder 9:6 gewinnen können....

Aber egal, es gab ja genügend andere mögliche Ergebnisse. Doch es zeigte sich schnell: Heusweiler war motiviert und mit einem sicheren 4:1 im Rücken auch gut drauf.
Andy musste gleich gegen Manfred Jochem ran. Dass dies keine leichte Aufgabe gegen den regionalligaerfahrenen Oldie der Gastgeber werden würde war klar. Doch Andy traute sich mutig und gab sein Bestes - was am Ende nicht gut genug sein sollte. Im Entscheidungssatz hatte Manfred die besseren Argumente auf seiner Seite und baute die Führung der Gastgeber weiter aus.
Hammer hatte diesmal nicht seinen besten Tag erwischt. Sein Gegner Dennis Komarek war bei seinem neuen Verein besonders daran interessiert zu glänzen. Und er setzte dies auch exzellent um. Ein Spiel mit vielen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten sah am Ende den Youngster als Sieger, die Heusweiler hatten schon sechs Zähler auf der Habenseite. Nun bedurfte es schon konsequenter Durchhalteparolen und einen Überraschungscoup, um die mit Vollgas fahrende Lokomotive Heusweiler noch zu bremsen.

Möllerflop hatte es als Erster in der Hand, den Rückstand aufzuholen. In einem sehenswerten Spiel gegen Marian Müller ging es hin und her, ein klarer Sieger war nach vier Sätzen nicht auszumachen. Leider hatten auch hier die Gastgeber das bessere Ende für sich - sollte es dem für uns ungewohnten Plastikball gelegen haben? Wenn, dann nicht an dem, sondern an den vielen Plastikbällen. Denn was an diesem Abend an Bälle kaputt ging, ist für Zelluloid untypisch. Aber das soll keine Ausrede sein.
Sieben Punkte waren auf der Habenseite der Gastgeber. "Hoch gewinne ma nimmer!", um es mal mit einem trockenen Kommentar eines Niederlinxweiler Altstars auszudrücken.
Julian musste nun in seinem ersten Einzeleinsatz seine Klasse unter Beweis stellen. Gegen Giancalo Lava gelang im dies auch eindrucksvoll - trotz viermonatiger Spielpause. Herzlich Willkommen zurück und Danke für den zweiten Matchgewinn dieses Abends.

Edeljoker Frank musste nun seine 500 fehlenden TTR-Punkte gegen Victor Lam mit Geschick und Glück vergessen machen, wollten wir tatsächlich noch an einen Sieg glauben wollen. Zwar soll der Glaube schon so manches mal Berge versetzt haben - Victor Lam bleib davon gänzlich unberührt. Eine kleine Schwäche im zweiten Satz reichte nicht für einen Überraschung - Heusweiler hatte einen Punkt sicher.
Nun wollte unser Großmeister beweisen, das mit ihm durchaus noch zu rechnen ist. Gleich die ersten beiden Sätzen gegen Peter Simon konnte er knapp gewinnen und gab uns Hoffnung. Doch dann war es Peter, der seinerseits mit je zwei Zählern Vorsprung ausgleichen konnte. Nun war irgendwie bei Horst die Luft raus, während Peter immer stärker wurde und den Sack zumachte.

Beide Punkte waren also in Heusweiler geblieben, jetzt ging es nur noch um das Ergebnis.
Während unsere Damen ihren wohlverdienten und sehenswerten 8:4 Sieg feierten, wollten sich Hammer und Andy an der Ergebniskorrektur versuchen.
Die Luft war natürlich raus, da nutzte auch die Anwesenheit von Ex-Niederlinxweiler Nico Albert nichts mehr. Trotzdem ließ sich Hammer nicht hängen und kämpfte gegen Manfred Jochum aufopferungsvoll. Zweimal 12:14, das schlauchte dann doch. Da half der Gewinn des dritten Satzes nichts, denn auch der vierte ging in der Verlängerung an den jubelnden Manfred.
Bei Andy lief gegen Dennis Komarek dann nichts mehr rund. Wer wollte es ihm verdenken, die Punkte waren weg, der Auftakt missglückt.

Am Ende stand es 9:2, eigentlich sogar 11:2, für die Gastgeber. Do so hoch sich das Ergebnis auch anhört, wir fühlten uns auf Augenhöhe. In Komplettbesetzung und ohne den (äußerst seltenen) Totalausfall unseres vorderen Paarkreuzes im Einzel wäre das sicher knapp geworden. So bleibt uns die Hoffnung auf das Rückrundenmatch - diesmal hoffentlich ohne Personalsorgen.
Der Vorrundenauftakt ist mit zwei Niederlagen missglückt. Da täuschen auch zwei geschenkte Punkte gegen Merchweiler nicht hinweg, die leider wegen Spielermangels nicht antreten konnten. Leider konnten wir auch nicht auf die vorgeschlagenen Termine verlegen, da wir dann selbst geschwächt gewesen wären.

Keine Kommentare