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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Den Saisonabschluss bildete die Partie gegen die altbekannte Truppe des TuS Neunkirchen. Als Tabellenletzter und Absteiger feststehend, wollten die Jungs um Materialspezialist (oder Spezialmaterialist ?) Patrick Philippi natürlich gerne noch Punkte aus der Breitwieshalle entführen. Doch nach dem Unentschieden am Vorabend in Rimlingen waren wir gewarnt, Hammer hatte das Jetlag weggeschlafen und Edelfan Dietmar uns mit Gurken und Lyoner gedopt - was sollte da also schiefgehen? Die Doppel könnten uns gefährlich werden, denn hier hatten wir in der Vorrunde ein sang- und klangloses 0:3 einstecken müssen. Oberstratege Horst schlug also vor, einfach mal die Doppel zu tauschen und unser Dreierdoppel zum Abschluss mal auf eins zu setzen. Wir hatten nichts zu verlieren, also waren wir uns einig: das ist die Siegstrategie! Zudem hatte auch Hallenwirt Ernst zum Saisonabschlussessen geladen - alle Zeichen standen also auf doppeltem Punktgewinn.

Die Doppelvariante ging tatsächlich auf. Unser Ex-Dreier mit Horst und Mike ging gegen Patrick Philippi und Dirk Burkhardt fast erwartungsgemäß baden. Doch Dank der Umstellung hatten Hammer und Andy das ihnen besser liegende Doppel mit Jürgen Scheidhauer und Michael Hozhauser als Gegner. Das Spiel war schon eher nach ihrem Gusto, denn die gefürchtete Waffe von Materialspezialist Patrick blieb ihnen so erspart, stattdessen gab es sehenswertes Tischtennis mit schönen Ballwechseln. Und auch die Taktik ging auf, denn am Ende aller drei Sätze hatten unsere beiden mindestens zwei Punkte Vorsprung - das erste Doppel war gewonnen.
Und Pasi und Möllerflop zogen gleich nach und ließen sich nur einen satz lang bitten, den zweiten Punkt zu liefern. Gegen Daniel Bartolomeo und Christian Pint brauchten sie ein paar Minuten, bis sie in ihr Spiel fanden. Der Rest war dann eine klare Sache und wir gingen wie erhofft mit 2:1 in Führung.

Würde das vordere Paarkreuz heute punkten können und die Schmach vom Vortag vergessen machen? Hammer machte den Auftakt gegen Jürgen Scheidhauer. Und wie so oft entwickelte sich zwischen den beiden ein sehenswertes Spiel, bei dem um jeden Punkt gefightet wurde. Jürgen gelang es immer wieder, Hammers Geschosse gleichen Namens aus dem Rückraum auf den Tisch zu bringen und so regelmäßig Punkte zu ergattern. Folgerichtig musste der Entscheidungssatz gespielt werden, um den Sieger zu ermitteln. Die beiden machten es spannend bis in die Verlängerung, in der Hammer am Ende das glücklichere Ende für sich hatte und uns mit 3:1 in Front brachte.
Andy hatte danach weniger Spaß. Gegen Materialspezialist Patrick Philippi gab es für ihn nichts zu lachen und nur wenige Punkte zu gewinnen - die Gäste kamen auf 2:3 heran.

Möllerflop machte dann mit Linkshänder Dirk "Pogge" Burkhardt in drei Sätzen kurzen Prozess und ließ nichts anbrennen.
Und auch Altmeister Horst machte gegen Michael Holzhauser seine Sache ausgezeichnet. Zwar musste er einen Satz abgeben, doch am Ende war er Dank einer sehr konzentrierten Spielweise wieder einmal der Sieger und baute somit den Vorsprung auf 5:2 aus.

Pasi hatte in den letzten beiden Spielen Blut geleckt und das Siegen wieder gelernt. Und so wollte er auch heute nicht geschlagen von der Platte gehen. Doch auch Christian Pint wollte nicht verlieren udn so entwickelte sich ein spannendes Spiel mit vielen bestaunenswerten Ballwechseln, wenn Pasi wie ein Derwisch hinter dem Tisch herumwirbelte und eigentlich unhaltbare Bälle noch retournierte. Doch auch Christian agierte clever und so musste der 5. Satz entscheiden. Mit 13:11 behielt Pasi die Oberhand und hatte das glücklichere Ende für sich - 6:2 in der Zwischenzeit unser Vorsprung.
Mike konnte es ihm gegen Daniel Bartolomeo aber nicht nachtun. Am Ende fehlten unserem Neuzugang, der uns nach der Runde verlassen wird, immer ein paar Punkte. Ob da das Kopfkino wohl eine Rolle spielte?

Würde Hammer endlich einmal gegen Patrick Philippi gewinnen können? Diese Frage stand im Raum und wir drückten ihm alle die Daumen. Im ersten Satz hatte er keine Chance. Doch im zweiten Durchgang stellte er sein Spiel um und kam deutlich besser klar - am Ende der Verlängerung fehlten nur zwei Punkte. Doch dann kam die große Hammerstunde. Aufschlag - Rückschlag - Schuss - getrue unserem alten Motto zeigte er, wie man gegen Patrick Sätze gewinnen konnte. Zwei an der Zahl standen auf seinem Habenkonto, als es in den Entscheidungssatz ging. Und auch dort ging er in Führung - nur um am Ende doch mit 8:11 abgefangen und geschlagen zu werden. Wäre Neunkirchen nicht abgestigen, wir müssten Johannes Klotz reaktivieren, der in einer denkwürdigen Partie als Underdog Patrick einmal bezwingen konnte. 6:4 stand es nur noch.
Nun wollte Andy endlich auch wieder gewinnen. Mit Jürgen Scheidhauer stand endlich mal wieder ein Gegner für ihn an der Platte, der sich durch sehr geradliniges Spiel auszeichnet und wie geschaffen für seine harten Bälle war. So war es auch nicht verwunderlich, dass andy am Ende in 4 Sätzen Sieger blieb und uns mit 7:4 auf die Siegerstraße schickte.

Respekt war das, was Möllerflop  vor Holzmichel hatte. Dieser hatte ihm in der Vorrunde seine ganzen Möllerflops einfach weggeschossen und ihm die Chose vermasselt. Doch heute war es anders: eine klare Nullerquote, die von einem einzigen Treffer im zweiten Satz unterbrochen wurde, ließ diesmal Holz nicht den Hauch einer Chance. Mit diesem 3:0 Sieg hatte keiner gerechnet, am wenigesten Udo selbst. So aber stand es 8:4 und nur noch ein Sieg fehlte zum doppelten Punktgewinn.
Den Steuerte sogleich Horst bei. Zwar tat er sich gegen Dirk Burkhardt etwas schwerer als gedacht, am Ende ließ er es sich aber nicht, nehmen den Sack zu zumachen und uns somit beide Punkte zu sichern.

Mit 14 Pluspunkten hofften wir auf eine Niederlage von Wustweiler, denn dann wären wir noch auf Platz 7 vorgezogen. Doch die Jungs taten uns den Gefallen nicht und ergatterten einen Punkt gegen Merchweiler, so dass am Ende dieser wechselhaften Runde der 8. Platz zu Buche schlägt. Mit dem Weggang von Mike nach nur einer Runde sind wir wieder auf der Suche nach dem sechsten Mann...

Doch das war an diesem Abend erst einmal egal: Küchenfee Annette hatte für den ganzen Verein lecker gekocht, unter der Dusche sangen wir das komplette Repertoire von Elefanten, Hamstern und Pferden. Zum krönenden Abschluss gab es dann noch reichlich Badelatschentischtennis bis spät in die Nacht - so kann die neue Runde kommen.

 

Gedicht von Edelfan Dietmar:

Gott sei Dank, sie ist vorbei,
die Zeit der bangen Zitterei!
Was musst mit Euch ich so erleben
im Abstiegskampf, so ist das eben.
Mal fehlten uns die wicht'gen Leute,
dann gab es wieder Grund zur Freude,
es war ein stetes Auf und Ab,
es bracht mich näher an mein Grab.

Mal punktet Ihr, wo 's keiner glaubt,
verliert, dass mir 's die Sinne raubt.
Trotzdem, es war halt wieder schön,
Euch so beim Spielen zu zuseh'n.
Dafür gilt Euch mein großer Dank
von "Hammer" bis hinab zum Blank,
auch Andy, Udo Horst und Mike,
traten niemals in den Streik.

Stets gabt Ihr alle nur das Beste,
drum feiern heute wir das Feste:
Abstieg passé, es ist ereicht,
auch wenn es immer war nicht leicht.
Zum Spiel von gestern: Es war wieder,
ein fürchterliches Auf und Nieder!!
Die Vorrunde ein großes Hui,
ward gestern es schon fast ein Pfui.

Andy und Hannes, diese beiden,
gestern nicht waren zu beneiden.
Es lief bei Ihnen nichts zusammen,
wir trotzdem sie nun nicht verdammen.
Kein Sieg für Paarkreuz 1, führwahr,
das war schon wirklich sonderbar.
Mit Jetlag ist's halt doppelt schwer,
das kennt so mancher, jetzt auch er.

Johannes, nimm es leicht und locker,
so was wirft uns doch nicht vom Hocker.
Der positive Gegenpol
Mike und Pasi waren wohl.
Sie spielten diesmal prächtig auf,
sie hatten wahrlich einen Lauf,
ein 4 : 0, das gab 's noch nie,
die Gegner mussten in die Knie.

Als Doppel 3 nicht zu besiegen
- sie dafür einen Orden kriegen -
sind Horst und Mike, die edlen Recken,
sie beißen zu, sind zäh wie Zecken.
Ein Bravo Euch an dieser Stelle,
für Freude pur wart Ihr die Quelle.
Horst und Udo in der Mitten,
sind schon lange unumstritten.

Nach 4:8 wir kamen ran,
7 : 8 stand es sodann.
Das Spitzendoppel musst es richten,
da half kein Jammern und kein Dichten.
Zusammenreißen war das Ziel,
gewinnen mussten sie das Spiel.
Und es gelang, es hat gefunkt,
es wurd' erreicht der wicht'ge Punkt.

Dazu hat jeder beigetragen,
es gibt so keinen Grund zum Klagen.
Auf jetzt, Ihr Freunde, auf zum Kampf;
macht heut dem Gegner wieder Dampf,
gebt' s Beste nur, holt alles raus,
die Punkte bleiben heut zu Haus.
Ich hoff dass dieses auch gelingt,
den Gegner letzlich Ihr bezwingt.

Zum Abschluss gibt es heute Wurst,
dass nach dem Spiel Ihr habt viel Durst,
dazu noch Gurken und 'nen Weck,
müssen erfüllen ihren Zweck.
Das Training gestern Abend war
für uns nur gut, soviel ist klar.
Zeigt, dass es uns geholfen hat
setzt unsern Gegner schnell schachmatt.

Ich freue mich, dass es vorbei,
mit meiner langen Zitterei.

PS:
Fast hätte ich all die vergessen,
die wichtig sind für uns gewesen:
Tobias, Thomas und so weiter,
die brauchten wir ganz häufig, leider.
Ersatz zu spielen ist nicht leicht,
da es zum Siege meist nicht reicht.
Ein Dank an Euch, so muss das sein,
nur dann ist mein Gewissen rein.

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