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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach der unnötigen Niederlage gegen Heusweiler wollten wir natürlich auf dem Rastpfuhl gegen den Tabellennachbarn von der DJK punkten. Wieder hatten wir Norbert "Balou" Burckhardt als Ersatzmann am Start. Bei den Gastgebern fehlten Dennis Komarek und Felix Jahn - die Vorzeichen konnten also besser kaum sein.

Allerdings gingen die Gastgeber erst einmal - übrigens das letzte Mal in diesem Spiel - in Führung. Das Spitzendoppel Jens Roth und Giulano Lunetta war für Pasi und Möllerflop zu unbequem. Es kamen keine rechten Ballwechsel zustande und zu allem Übel musste Möllerflop auch noch zwei Sätze lang gefühlt gegen drei Gegner spielen - Pasi hatte nicht seinen besten Tag erwischt, obwohl Caro als Fan mit dabei war. Aber vielleicht lenkte sie ihn ja auch zu sehr ab?
Weitaus besser machten es dann Hammer und Andy gegen Charles Gunawan und Ersatzmann Lukas Braune. In drei Sätzen ließen sie dem Gegner gerade einmal sechs Punkte - unnötigerweise aber im zweiten Durchgang deren 11. Doch über den souveränen Viersatzsieg gab es am Ende nichts mehr zu meckern.
Großmeister und Balou sahen gegen Spiro Leka und Christian Gauer nach zwei Sätzen schon fast wie die Sieger aus - doch dann kamen die Gastgeber erst richtig in Fahrt. Drei weitere Sätze und eine ganze Menge Schweißtropfen später war klar: unsere beiden Mannschaftsältesten hatten die Hosen an und den Punkt für uns erkämpft. Mit einer 2:1-Führung für uns ging es also in die Einzel.


Im vorderen Paarkreuz traf Andy auf Charles Gunawan. Andy ließ ihm wenig Chancen, sein gefährliches Spiel aufzuziehen. Mit mächtigen Topspinbällen hielt er ihn klug in Schach - nach drei Sätzen war er Matt.
Dann zog Charles sein zweites Spiel gegen Hammer vor und wirbelte die Spielreihenfolge gehörig durcheinander - und die Vorzeichen kehrten sich gerade um. Der sonst so sichere Hammer wirkte völlig planlos, kam mit Auf- und Rückschlägen von Charles nicht zurecht. Alles Hadern half nichts, mehr als ein Satzgewinn war für ihn nicht drin - Charles hatte sich offensichtlich gegen Andy "warmtaktiert".
Hammer ging direkt in die nächste Partie - warmgelaufen hatte er sich ja. Aber auch gegen Jens Roth tat er sich anfangs schwerer und brauchte etwas, bevor er seine Stärken ausspielen und in drei Sätzen den nächsten Punkt für uns erzielen konnte.

Im mittleren Paarkreuz sollte unsere Führung nun ausgebaut werden. Großmeister Horst war zuerst dran und hatte mit Spiro Leka das Vergnügen. Die ersten drei Durchgänge verliefen recht einseitig, zweimal zu Gunsten von Horst, einmal zu Gunsten von Spiro. Satz vier ging dann knapp an Spiro und so musste der Entscheidungssatz selbige bringen. Das gewonnene Doppel schien Horst neue Kraft zu verleihen, in der Verlängerung behielt er die Nerven und sicherte uns Punkt Nummer fünf.
Möllerflop musste gegen Giulano Lunetta ran. Zwar hatte Udo das Doppel (gegen Drei!) verloren, doch schien ihn das eher zu beflügeln denn zu bremsen. Auch er war siegesgewillt, fand sich nach 2:1 Satzführung am Ende ebenfalls im Entscheidungssatz wieder. Und wie bereits im Doppel drei und in Horsts Einzel zuvor reichte es am Ende für einen 13:11 Sieg in der Verlängerung - wir waren 6:2 in Front.

Jetzt hieß es für das hintere Paarkreuz: Sack zumachen, denn "No say the cat is in the sack if the cat is not in the sack!" - frei nach einem bekannten italienischen Fußballtrainer.
Unser Balou wusste allerdings ganz offensichtlich nicht, wo das Seil zum Zuschnüren des Sackes lag. Christian Gauer zeigte ihm deutlich, dass er nicht gewillt war, auf das Ergebnis von Norberts Suche nach dem Seil zu warten. Nach drei Sätze waren die Gastgeber wieder auf 3:6 herangekommen.
Die Hoffnungen lagen nun auf den Schnürfähigkeiten von Pasi. Doch die Doppelniederlage (und Caros Anwesenheit?) steckten ihm in den Knochen - es war einfach nicht sein Tag. Gegen Lukas Braune lief nichts zusammen, so dass unser Vorsprung nach drei Sätzen nur noch 2 Zähler betrug. Schwamm drüber, Pasi, beim nächsten Spiel werden die Karten neu gemischt.

Jetzt aber schnell an dem Sackproblem arbeiten, dachte sich wohl Andy. Heuer in Bestform, verdaddelte er nur einen (unnötigen) Satz gegen Jens Roth und schraubte seine Vorrundenbilanz auf phantastische 11:1 Siege. Gratulation zu dieser reifen Leistung.

Dem wollte unser Möllerflop natürlich in Nichts nachstehen. Spiro Leka erwies sich gerade als der richtige Gegner für diesen Moment. Udo zog an der Schnur und der Sack ging Stück für Stück weiter zu. Spiro half alles nichts, nach drei Sätzen voller Möllerflops war klar: einen Punkt hatten wir sicher.
Wir wollten natürlich mehr und Großmeister hatte nun die Chance, das Unfassbare möglich zu machen: ein 4:0 im mittleren Paarkreuz! Und wenn unser Horst so ein Ziel vor Augen hat, dann lässt er sich auch nicht von einem verlorenen zweiten Satz ablenken, sondern mobilisiert ganz im Gegenteil alle Kräfte, um den sich aufbäumenden Giulano Lunetta in den Sack zurück zu drängen und die Schnur zu binden.
So geschah es denn auch - und wir durften auf unseren 9:4-Sieg stolz sein. Sieben Zähler zieren nun unser Punktekonto - in Anbetracht der Tatsache, dass wir nur über fünf feste Spieler verfügen und bereits zweimal mit drei Mann Ersatz antreten mussten keine schlechte Bilanz.

Am letzten Vorrundenspieltag kommt nun der Tabellenzweite von Saar 05 Saarbrücken in die Breitwieshalle. Die Gewinnaussichten sind auf dem Papier sehr gering - doch was zählt schon Papier, wenn am Ende die Punkte abgerechnet werden?

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