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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Tatsächlich ist es unserer ersten Herrenmannschaft am Samstag gelungen das so deklarierte Spitzenspiel gegen die DJK Saarlouis-Roden 1, auf das man schon lange hingefiebert hatte, zu gewinnen. Die Vorzeichen standen nicht unbedingt gut, hatte man doch bei der Niederlage gegen den ATSV Saarbrücken und den sehr beschwerlichen Arbeitssieg gegen Lebach-Thalexweiler bisher in der Rückrunde nicht überzeugen können. Doch – soviel sei schon mal vorweggenommen – hat die Mannschaft in diesem Spiel zu alter Stärke zurückgefunden, nicht nur spielerisch, sondern auch von der Einstellung und der Moral her. Doch eins nach dem andern:

Sehr erfreulich liefen diesmal die Doppel, das intensive Training in der Woche vorher schien sich auszuzahlen. Damit, dass Max und Andy Spengler gegen das gegnerische Spitzendoppel Miodek/ Schmidt nicht viel würden ausrichten können, hatte man gerechnet und so war deren 0:3 Niederlage auch nicht weiter verwunderlich. Doch ebenso deutlich wie dieses Doppel gegen uns endete, gewannen Nico und Julian das Ihre gegen Mallinger und Lion, hier hieß es am Ende ebenfalls 3:0. Sehr wichtig wurde also schon das dritte Doppel, wo Johannes und Andy eine super Leistung zeigten und Beck und Geiss in vier Sätzen niederringen konnten.

Im vorderen Paarkreuz würde es sehr schwer werden – so viel war abzusehen, standen uns dort mit Miodek und Schmitt doch zwei der besten Spieler der gesamten Saarlandliga gegenüber. So zeigte Andy Spengler zwar eine spielerisch überzeugende Leistung gegen Miodek, es gelang ihm sogar einen Satz zu gewinnen, aber in den entscheidenden Ballwechseln war die Saarlouiser Nummer 1 einen Tick stärker und entschied so dieses sehr ansehnliche Spiel mit 3:1 für sich.
Ein super Spiel wurde das darauffolgende Einzel von Nico gegen Schmitt. Viele richtig geniale Ballwechsel und ein ständiges Hin und Her auf einem sehr hohen Niveau hielten die Zuschauer in Atem. Dem ausgeglichenen Spielverlauf entsprechend sollte der fünfte Satz die Entscheidung bringen: Vor der Leistung, die Schmitt in diesem Satz zeigte, kann man nur den Hut ziehen, wenn man auch sagen muss, dass Nico nicht ganz so stark wie im vierten spielte. Mit seinem 11:6 und dem damit verbundenen Einzelerfolg konnte Schmitt wieder für die Rodener zum 2:2 ausgleichen.

Im mittleren Paarkreuz enttäuschte Johannes im ersten Einzel etwas, bei seiner 0:3 Niederlage gegen Dirk Lion konnte er seine wenigen Chancen nicht nutzen. Jedoch folgten darauf drei deutliche 3:0 Erfolge für unsere Seite durch Julian gegen Beck, Max gegen Geiss und Andy Finkler gegen Mallinger. Nach der ersten Einzelrunde lagen wir also mit 5:4 knapp vorne.

Was folgte, war eine absolute Spitzenleistung von unserem Führungspieler: Nico zeigte sein bestes Tischtennis gegen Miodek und brachte diesen mit den genialsten Bällen ein ums andere mal zu Verzweiflung – im dritten Satz ließ er der Saarlouiser Nummer 1 gerade mal einen Punkt.
Leider konnte danach Andy Spengler auch nichts gegen den brilliant aufgelegten Schmitt ausrichten und gab dieses Einzel mit 0:3 ab.

Doch nun schlug die Mitte zu: Mit zwei verdienten 3:0 Erfolgen brachten uns Johannes und Julian mit 8 Punkten in Front – jetzt musste nur noch einer der beiden im hinteren Paarkreuz punkten – daran zweifelte kaum jemand. Und dann geschah es, das Unglaubliche, nicht Fassbare, eine Reinkarnation der Apokalypse in Tischtennisform: Andy Finkler verlor ein Spiel. Ja, auch ihm kann das passieren. Auch er ist ein Mensch. Einerseits beruhigend – andererseits kamen mit Andys Fünfsatzniederlage gegen Geiss die DJK Saarlouis-Roden wieder auf 6:8 heran.
Doch Max bestätigte seine gute Form der letzten Wochen und hatte kein Problem, Mallinger mit 3:1 zu besiegen und damit den Sieg für den TTV perfekt zu machen.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft. Eins der enorm wichtigen drei Spiele wäre damit zu unseren Gunsten entschieden. Doch am kommenden Samstag wartet mit dem TTC Altenwald ein harter Brocken und am darauffolgenden Wochenende dann der Tabellenzweite Schwarzenholz. Es liegt also eine sehr spannende und enorm wichtige Saisonphase vor uns, die wir mit der guten Stimmung und der mannschaftlichen Stärke aus diesem Spiel angehen wollen. Die Zuversicht ist groß, wenn man auch gemahnt ist vorsichtig zu sein, denn der Ball ist rund, das Runde muss auf das Eckige und eine Meisterschaft ist nun mal erst dann gewonnen, wenn man unaufholbar in Führung liegt – doch das ist noch lange nicht der Fall, wenn es im Moment auch noch so gut aussieht.

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