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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Michael RaberEin packendes Spiel mit vielen Premieren

Nachdem Philipps gezerrter Oberschenkel wieder genesen war, konnten wir gegen die Schaumberger aus Hasborn in Bestbesetzung antreten. Unter den Klängen von Pop-, Rock- und Klassikkrachern (!!) der letzten Jahre (Jahrhunderte?!) zeigten wir schon beim Einspielen, dass wir wieder auf Punktejagd gehen wollen.
Und motiviert bis in die Haarspitzen ging es dann auch gleich in die Doppel. Hier zeigten insbesondere Dr. Hammer & Dr. Rouge alias Johannes Linxweiler & Michael Raber, dass sie sich langsam aber sicher zu einem Favoritenkiller entwickeln. Das Feuerwerk, dass die beiden gegen das Spitzendoppel Klesen/Bommer der Gäste abbrannten, sucht seines Gleichen. Völlig zurecht konnten die beiden ihren ersten Doppelsieg in der Bezirksliga feiern - Premiere Nr. 1.
Umso größer war die Freude, als auch Horst Groß und Udo Möller ihr hart umkämpftes Spiel gegen Niehren/Lauck knapp im 5. Satz nach Hause retten konnten. Die beiden wankten zwar, doch fielen sie nicht.
Schwer taten sich dagegen unsere Youngster Johannes Klotz und Philipp Gräßer gegen die erfahrene Paarung Joachim Koch/Thomas Schmidt. Einzig im 3. Satz blieben sie erfolgreich - am Ende zu wenig für einen Sieg.
Im vorderen Paarkreuz konnte unser Spitzenspieler Johannes den Vorsprung ausbauen. Gegen Christian Bommer zeigte Redhammer wieder einmal in verblüffender Manier seine granatenhaften Vorhandtopspins, die seinen Gegenüber in Verzweiflung und Verlegenheit versetzten. Ein verdienter Sieg sorgte für den 3:1 Zwischenstand. Am Nachbartisch hatte es Udo mit seinem Angstgegner Markus Klesen zu tun. Noch nie siegreich gegen diesen, stellte er seine Taktik bereits vor dem Spiel um und retournierte die gefürchteten Aufschläge von Markus als Schupfbälle! Und zu Beginn sah es wirklich so aus, als könnte er damit den 1. Satz für sich entscheiden, denn schnell führte er 4:0, 6:2 und 8:3. Doch dann kam Markus wie so oft in de Vergangenheit besser ins Spiel und zog am Ende mit 12:10 vorbei. Auch im 2. Satz das gleiche Bild - Udo anfangs in Führung, dann zieht Markus vorbei und siegt 11:9. Doch dann sollte sie kommen - Udos große Stunde. Im dritten Satz endlich gelang im der erste Satzgewinn. Als auch der vierte Satz in der Verlängerung auf Udos Konto gutgeschrieben wurde, hielten einige in der Halle den Atem an. Und wahrhaftig, auch den Entscheidungssatz konnte Udo schließlich für sich gewinnen - der bann war gebrochen, der erste Sieg gegen den Angstgegner eingefahren und eine 4:1-Führung herausgespielt.
Motiviert von den bisherigen Ereignissen wollte auch Michael Raber seine klare Dreisatzniederlage aus der Vorrunde gegen Adalbert Lauck vergessen machen. Gleich zu Beginn verschaffte er sich Respekt, in dem er die Aufschläge seines Gegners meist zielsicher umlaufen und mit der Vorhand anziehen konnten, was ihn hervorragend ins Spiel brachte und auch den ersten Satz zu seinen Gunsten entschied. Dann hatte er wieder Probleme mit den Aufschlägen und musste den Folgesatz abgeben. Doch Michaels Kampfgeist war ungebrochen, erneut drehte er mächtig auf, setzte seine große Reichweite gewinnbringend ein und besiegte seinen Gegner schließlich verdient mit 3:1.

Von einem 5:1-Vorsprung hatten wir nun wirklich nicht einmal zu träumen gewagt - doch er war Realität!
Michael Niehren erzählte etwas von "Wende" - und tatsächlich bahnte sich einiges an. Horst Groß hatte wie bereits in der vergangenen Spielzeit enorme Probleme gegen die starke Rückhand und das unnachahmliche Lächeln seines Gegners, der ihn ein ums andere Mal in den weiten Ecken schlecht aussehen ließ. Ein glatter 3:0-Sieg für "Karl" brachte die Hasborner wieder heran.
Johannes Klotz startete gegen Thomas Schmidt zu Beginn furios. Sehr platziert kamen seine Topspins, gegen die Thomas anfangs nichts entgegen zu setzen hatte. Doch dann wendete sich das Blatt auch hier. Thomas spielte nun platzierter und ließ Johannes nicht mehr so viel Platz zum ziehen. Nach verlorenem zweiten Satz kam Johannes nicht mehr in sein und die Fehlerquote stieg, so das Hasborn auf 3:5 verkürzen konnte.
Zu verhalten begann Philipp Gräßer seine Begegnung gegen Joachim Koch. Der unnötige Respekt vor den kurzen Noppen von Jo verhindert bei einigen Ballwechseln den ersehnten Punktgewinn. Erst im dritten Satz schaffte es Philipp dann endlich, seinen sauber herausgespielten Vorsprung ins Ziel zu retten. Der vierte Satz war ein offener Schlagabtausch bis zum Schluss, der in Jo den glücklichen Gewinner sah - nur noch 5:4.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wollten wir natürlich wieder davon ziehen - doch es kam anders. Immer noch das Wort "Wende" im Hinterkopf, spielte Markus Klesen gegen unseren Redhammer sehr souverän. Johannes zeigte sich gehemmt und fand - von den Aufschlägen seines Gegners verunsichert - einzig im 3. Satz in sein Spiel. So stand am Ende ein Sieg für den Hasborner Spitzenspieler auf dem Spielbericht, der den Gästen den Ausgleich bescherte.
Udo startete gegen Christian Bommer anfangs sehr überzeugend und profitierte von einigen leichten Fehlern seines Gegenübers. Nach dem 2. Satz schien er schon wie der sichere Sieger, als Chrisi plötzlich keinen einzigen Fehler mehr machte! Eine hundertprozentige Trefferquote und die Unterstützung von Netz und Kante sorgten seinerseits für die Satzgewinne 3 und 4. Im Entscheidungssatz hielt er sein hohes Niveau aufrecht und brachte Udo regelrecht zur Verzweiflung. Erst der Fehler zum 4:10 weckte in Udo ein kleines Fünkchen Hoffnung auf eine Wende, die aber durch einen Kantenball zum 11:6 Endstand jäh zerstört wurde. Zum ersten mal in dieser Partie waren wir in Rückstand geraten.

Doch nun zeigte sich unser wahrer Teamgeist. Michael Raber war es, der nun unsererseits die Wende einläutete. In einer Meisterleistung schaffte er es, gegen seinen Angstgegner den ersten Satz souverän zu gewinnen, nur um dann in den beiden Folgesätzen einzubrechen und sich wie so oft in der Vergangenheit von der sehr unbequemen Rückhand von Karl ausspielen zu lassen. Im Vierten Satz nahm er allen Mut zusammen, platzierte wieder mehr über die Vorhand, gewann diesen und den Folgesatz schließlich deutlich - und schaffte somit die nächset Premiere - seinen ersten Sieg gegen Michael Niehren, der den 6:6 Ausgleich bedeutete. Am Nachbartisch verlieh der Sieg von Michael unserem Mannschaftssenior Horst neue Kräfte. Nachdem er im ersten Satz zwei Punkte zu wenig erzielen konnte, drehte er in den Folgesätzen den Spieß um und gewann schließlich selbst mit je zwei Punkten Vorsprung - wir waren wieder in Front.

Johannes Klotz wurde dann von Jo Koch zu Beginn ständig zum Ball holen geschickt, weil dieser einfach die besseren Mittel (und die höhere Trefferquote) für sich verbuchen konnte. Im 2. Satz kam JoKl ran, verspielte aber eine Führung, um dann im Dritten endlich den Satz zu zu machen. Doch das war es dann auch, im vierten Durchgang kam er nicht mehr ins Spiel - Hasborn war wieder dran.
Doch jetzt kam die Stunde von Philipp Gräßer, der sich hier sein neuen Spitznamen verdiente. Gegen Thomas Schmidt zeigte er glänzendes Tischtennis und zog eine knallharte Vorhand, die ihm seinen neuen Spitznamen "Blackthunder" und die Anerkennung von "Redhammer" einbrachte, in dessen Fußstapfen er diesmal zweifelsohne wandelte. Mit seinem 3:0-Sieg brachte er uns vor dem Schlussdoppel mit 8:7 in Führung - der erhoffte Punkt war unser.

Im Schlussdoppel lief es für Udo und Horst nicht richtig rund. Nachdem der 1. Satz verloren und der 2. Satz gewonnen werden konnte, zeigten Markus Klesen und Christian Bommer ihre ganze Stärke. Insbesondere Markus zeigte starkes Tischtennis und unterstützt von einigen unhaltbar platzierten Netz- und Kantenbällen schafften es die Hasborner, die beiden anschließenden Sätze mit je zwei Punkten Vorsprung für sich zu entscheiden. Und noch eine Premiere: das erste verlorene Schlussdoppel von Udo und Horst überhaupt und auch das erste verlorene Doppel der beiden gegen Hasborn.

Am Ende blieb ein sehr spannender, fast vier Stunden andauernder Premierenkrimi in bester Erinnerung. Während fünf Niederlinxweiler den gewonnenen Punkt feierten, trauerte der sechste (JoKl) dem verlorenen hinterher. Doch schnell konnte ihn die Mannschaft davon überzeugen, dass ein gewonnener Punkt gegen Hasborn allen Anlass zum Feiern gibt und wir in der Rückrunde erneut zum Angriff blasen werden.

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