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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

9:2 - ohne Nummer Drei war das Spiel schnell vorbei.
So könnte man über unser drittes 9:2 in nur vier Spielen dichten. Doch der Reihe nach.

Ohne unser in La Palma weilendes Brett 3 Michael "Die Macht der Traube" Raber waren die Voraussetzungen für einen Punktgewinn beim stark einzuschätzenden Aufsteiger aus Kirkel denkbar gering. Als Ersatz kam unser Nachwuchstalent Pascal Blank zum Einsatz, der damit bereits zum zweiten Mal in dieser Runde bei uns aushelfen (und abends auch noch in der 3. Mannschaft spielen) musste.

Im Doppel zeigte Pascal an der Seite von Redhammer Johannes Linxweiler allerdings gleich eine Riesen Leistung, denn gegen das Spitzendoppel der Gäste Niklas Peter/Thomas konnten sie immerhin einen Satz gewinnen, bevor dann die eingespieltere Paarung der Gastgeber den Sack zu machen konnte.
Endlich wieder in Normalform zeigte sich Horst Groß an der Seite von Udo Möller. Folgerichtig konnten beide auch in jedem der drei Sätze genau zwei Punkte mehr als die Gegner Jens Niklas/Urban erzielen und damit einen ihren raren Dreisatzerfolge feiern (Im Normalfall geht mindestens der erste Durchgang als "Aufwärmsatz" verloren....).
Unser Doppel drei Johannes Klotz/Philipp Gräßer konnte dem Gegner Oßwald/Wilhelm nur anfangs etwas entgegensetzen. danach kamen die beiden unbequem spielenden Kirkeler richtig in Fahrt und ließen unseren Jungs am Ende gar keine Chance auf einen Satzgewinn.  In seinem ersten Einzel gegen Jens Niklas konnte Udo dann gleich mehrere Erkenntnisse erlangen:
1. Wenn der Gegner körperlich nahezu 2m misst und eine große Reichweite besitzt, ist es meist nicht erfolgreich, abwechselnd auf die weite Vorhand und Rückhand zu spielen.
2. Ist der Gegner zudem für seine schnelle Spielweise bekannt, ist es wenig Erfolg versprechend, das Spiel schnell zu machen - vor allem dann nicht, wenn einem selbst eher ein sicheres Blockspiel mit einigen "Störelementen" wie Möllerflops und Vorhandschuss in die Wiege gelegt wurde.
3. Dass die in 1. und 2. angesprochene Spielweise zwar schön aussah und dem Protagonisten auch viel Spaß bereitet hat, aber damit letzlich kein Erfolg zu erreichen war, soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit ein bisschen mehr Bedacht vielleicht doch ein Satzgewinn möglich gewesen wäre.
4. In der Rückrunde muss die Taktik anders aussehen.

Im krassen Gegensatz dazu zeigte unsere Nummer 1 seinem Gegner Gregor Oßwald, wo der "Hammer" hängt. Johannes machte gegen den unorthodoxen Noppenabwehrer alles richtig. Schön spielte er sich seine Bälle heraus, bevor er dann im richtigen Augenblick seinen gefürchteten Vorhandhammer auspackte und den Ball zum Punktgewinn unerreichbar für Gregor versenkte. Insgesamt eine sehr schön anzusehende und für Redhammer mit 3:0 sehr erfolgreiche Partie, die uns auf 2:3 heranbrachte (und damit zugleich Udo unter Druck setzte, seine zweites Spiel gewinnen zu müssen, wenn er in der Bilanz gleichziehen wollte).

Sein Vornamensvetter Johannes Klotz (nicht verwandt und nicht verschwägert) hatte in der Mitte gegen Michael Thomas erhebliche Probleme, sein Spiel durchzusetzen. Immer wieder schaffte es Michael, unseren JoKl auszuspielen und sehr geschickt dessen Vorhandtopspins zu retournieren. Erkenntnis 1. aus Udos Spiel hatte JoKl bereits nach dem zweiten Satz, konnte diese aber eben sowenig gewinnbringend umsetzen wie Udo zuvor. Theorie ("Spiel durch die Mitte") und Praxis ("Raus mit dem Ball in die weiten Außen") liegen eben oft weiter auseinander, als man so gemeinhin glaubt....

Unsere große Punktehoffnung in der Mitte in Form des Mansnchaftsältesten Horst Groß konnte dann leider ebenfalls nicht Punkten. Im Spiel gegen Peter Niklas hatte auch Horst eine Erkenntnis: Im Tischtennis genügt es leider nicht nicht, immer nur die geraden Sätze zu gewinnen - mindestens ein ungerader muss ebenfalls gewonnen werden (Ob diese Weisheit irgendwann mal Einlass in die Tischtennislehrbücher dieser Welt finden wird?). Zwar spielte Horst phasenweise gut, doch ausgerechnet im Entscheidungssatz lief bei ihm wenig zusammen, so dass es in der Gesamtbilanz Familienclan Niklas (Illingen und Kirkel) gegen Niederlinxweiler zu einem Zwischenstand von 7:1 kam.

Unser junges Ersatztalent (kurz für: Ersatzmann mit Talent) Pascal Blank (auch liebevoll "De kleen Krokantbecher" genannt) machte seine Sache gegen Mark Urban sehr gut. Im ersten Satz kam er mit dem Noppenaußenbelag seines Gegners gar nicht zurecht. Doch bereits im zweiten Satz zeigte er sein großes Talent und tolles Händchen und brachte Mark schon mal in Verlegenheit. Noch besser lief es dann im dritten Satz, den er mit sehr viel Ballgefühl, tollen, variablen Topspins und gutem Überblick sogar gewinnen konnte! Dies versetzte uns natürlich in nicht für möglich gehaltene Euphorie und ein kleiner Funke Hoffnung keimte auf. Doch leider reichte es im vierten Satz nicht ganz zum Sieg, doch in diesem Spiel fehlte wahrlich nicht viel und eine kleine Sensation hätte zu Pascals erstem Sieg in der Bezirksliga geführt!

Philipp Gräßer, seit dem letzten Spieltag auch als "Blackthunder" bekannt, hatte eher schwarzen Tag mit Donner erwischt. Noch mit langen Armen vom Kistenschleppen beim morgendlichen Umzug, schaffte er es einfach nicht, seien Normalform abzurufen. Zudem stand sein hochgewachsener Gegenüber Thilo Wilhelm sehr präzise am Tisch und konnte so viele gut gemeinte Bälle von Philipp gewinnbringend verwandeln. Ein klares 3:0 für den Kirkeler war die Folge, das zugleich den 7:2-Zwischenstand bedeutete.

Im Duell der beiden Spitzenspieler konnte Redhammer gegen Jens Niklas diesmal nichts ernten. Jens spielte einfach zu sicher, platziert und temporeich. War Johannes in der vergangenen Saison in der Saarlandliga in diesem Duell noch als knapper 3:2-Sieger hervorgegangen, so bescherte diesmal Jens unserem Hammer die erste 0:3-Niederlage dieser Saison. Zugelich erhöhte sich damit die Familienbilanz des Niklas-Clans gegen Niederlinxweiler auf unglaubliche 8:1! Hier muss in der Rückrunde also hart gearbeitet werden, wenn eine Ergebnisverbesserung herausspringen soll.

Udo startete gegen Gregor Oßwald im ersten Satz gut und rettete seinen knappen Vorsprung ins Ziel. Im zweiten Satz kam dann leider die Wende, als Gregor mit zwei Punkten (und leicht geändertem Spielkonzept) die Nase vorn hatte. In den beiden Folgesätzen wurde Gregor erwartungsgemäß immer sicherer, während sich Udo viel zu selten traute, seinen Vorhandschuss gewinnbringend einzusetzen. Am Ende dieser Partie stand es somit 9:2 für die Gastgeber, die sehr erfreut über das hohe Ergebnis waren, aber letztlich sehr verdient gewonnen hatten. Für uns lautete die Erkenntnis, dass wir in der Rückhand in hoffentlich kompletter Aufstellung mächtig Gas werden geben müssen, wenn wir einen Punkt in Niederlinxweiler behalten wollen.

Nach dem Spiel wurde es dann noch richtig gemütlich - zumindest für das ältere Drittel unserer Mannschaft sowie das gesamte Team der Gastgeber. Da der Tisch in der Pizzeria (übrigens sehr zu empfehlen) erst für 19:30h bestellt war, das Spiel aber bereits um 18:00h zu Ende war, überbrückten wir bei (Vor)Speis und Trank die Zeit. Thilo ließ es sich nicht nehmen, schnall nach hause zu fahren, Laugenstangen aufzubacken, Käse, Salami und Kochschinken zu schneiden und uns dann noch ofenwarm vor der Halle zu servieren.
So aufgewärmt war dann der Hauptgang in besagter Pizzeria (Tennisheim) und die (zwischenzeitliche Tabellenführung Kirkels) der krönende Abschluss dieses Spiels. (Für Udo ging die Nacht allerdings mit einem beinahe überfahrenen Hase und einem nicht nur beinahe überfahrenen Fuchs mit anschließendem Besuch auf der Polizeiwache und Wildunfallaufnahme noch turbulent weiter).

An dieser Stelle noch ein Dank an unsere Gastgeber, die einer zeitlichen Spielvorverlegung zugestimmt haben, so dass Pascal abends noch regulär in der 3. Mannschaft spielen konnte.
 

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