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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Ein 9:2 sichert uns Rang drei

Bereits am frühen Nachmittag reisten wir nach Altstadt, die einer von uns gewünschten zeitlichen Vorverlegung zugestimmt hatten. Offenbar hatten unsere Gastgeber aber unsere Motivation unterschätzt, denn als wir an der Halle eintrafen, war diese noch völlig leer. So halfen wir denn fleißig beim Tischeaufbau in der erstmals für diese Runde wieder bespielbaren Hugo-Strobel-Halle. Nach fast einem halben Jahr der Renovierung waren wir die ersten, die in Regionalligaatmosphäre unser Können unter Beweis stellen durften.
In unseren Reihen fehlte Meister Friederich, der an seiner politischen Karriere arbeiten musste und uns versprach, als Ausgleich für sein Fehlen doch zumindest der erste Saarländer zu werden, der das Amt des Bundeskanzlers inne haben wird. Na denn, viel Erfolg beim Stimmen sammeln!
Als Ersatz für Friedrich konnten wir den regionalligaerfahrenen Jo Böckle in unseren Reihen aufbieten, der sich natürlich bereits im Vorfeld mit den Mannschaftskollegen bezüglich der Macht der Traube und der Böchsle-Zahl abgestimmt hatte, was Erhard Denne ganz neidisch werden ließ.
Unsere Gastgeber mussten verletzungsbedingt auf Alois Niebergall verzichten, der damit natürlich schon im Vorfeld seine Position als bester Spieler der Vorrunde in der Bezirksliga verteidigt hatte. Auch Peter Bona musste ersetzt werden, so dass Frank Fess und Achim Jung-Ertz zum Einsatz kamen.
Unser Doppel 2 mit Johannes "Redhammer" Linxweiler und Michael "Die Macht der Traube" Raber musste dieses Mal wieder gegen das Einserdoppel der Gastgeber ran. Hier zeigte sich wieder eindrücklich, dass es scheinbar doch einfacher ist, gegen das Zweierdoppel zu gewinnen als gegen das Einserdoppel zu bestehen. Denn wieder einmal mussten sich beide geschlagen geben. Gegen Thomas Krenn und Wolfgang Groß nutzten weder die Traubenmacht noch die Hammertopspins und am Ende hieß es 0:3.
Deutlich besser starteten Udo Möller/Horst Groß gegen Erhard Denne und Armin Jung-Ertz ins Spiel. Doch ab dem dritten Satz taten sich der stark erkältete Großmeister und sein Möllerflop, der an diesem Tag seinem Namen alle Ehre machte, sichtlich schwer gegen die Altstädter Routiniers. Folgerichtig gingen die Sätze 3 und vier an die Gastgeber, bevor die beiden schlussendlich den 5. Satz nach hause schaukelten. Sie strauchelten, doch fielen sie nicht - 1:1 der Zwischenstand.
Unser neues Doppel drei mit Philipp "Blackthunder" Gräßer und Joachim "Böchsle" Böckle hatte es anschließend mit der Paarung Steffen Klein/Frank Fess zu tun. Immerhin hatten unsere beiden Mannen beim Warmspielen ganze zwei Ballwechsel miteinander geübt, so dass der Ausgang dieses experimentellen Doppels völlig offen schien. Doch offenbar harmonierten beide gut miteinander, denn nach knapp verlorenem ersten Satz waren beide richtig warm und siegten schließlich verdient mit 3:1.

Im ersten Einzel trat Thomas Krenn gegen unseren Möllerflop an. Die letzten Aufeinandertreffen waren stets von hartem Kampf und knappen Ergebnissen geprägt, der Ausgang des Spiels war also völlig offen. Den ersten Satz konnte Udo mit Müh und Not nach hause schaukeln, fand aber nie in sein Spiel sondern lebte von den Fehlern seines Gegenübers und einigen gekonnt eingestreuten Netzrollern. Die Sätze zwei und Drei gingen dann jeweils knapp zu Gunsten von Thomas aus, der immer wieder seine harte Rückhand erfolgreich einsetzen konnte, während bei Möllerflop fast alles floppte, was er versuchte. Im vierten Satz war das Spiel bis 5:5 offen, doch dann zog Thomas auf und davon - 2:2 der Zwischenstand.
Während Udo noch mit seiner miserablen Form haderte, legte Redhammer los, was das Zeug hielt. Gegen Wolfgang Groß setzte er gekonnt seine gefürchteten Topspins ein, die den langen Mann immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellten. Leistungsgerecht brachte uns Hammer ohne Satzverlust wieder in Führung.

In der Mitte musste unser angeschlagener Großmeister Horst gegen den Altstadtmeister Erhard Denne ran. Während Horst im ersten Satz noch deutlich überlegen agierte, brachte Erhard in der Folge immer mehr der großmeisterlichen Topspins zurück. Gleichzeitig häuften sich die Flüchtigkeitsfehler bei Horst, der sichtlich nicht nur mit seinem Gegner, sondern ebenso mit seinem Gesundheitszustand zu kämpfen. Nach verlorenen Sätzen 2 und 3 biss er sich aber in alter Kämpfermanier auch durch dieses Match und siegte schließlich im 5. Satz mit zwei Punkten Vorsprung.
Unsere Macht der Traube zeigte anschließend gegen Steffen Klein, dass er im Moment einen wirklich starken Lauf hat. Die Bälle flogen nur so über das Netz. Doch auch Steffen wehrte sich heftig und schaffte es sogar, Michaels Aufschläge ohne Vorwarnung zum Punkt zu ziehen. Doch am Ende half ihm dies nichts, MiRa siegte und steigerte damit seine Bilanz auf 11:2.

Unser Ersatzmann Joachim "Böchsle" Böckle traf anschließend auf einen sehr gut aufgelegten Frank Fess. Das Spiel wogte fleißig hin und her: während Jo ein ums andere Mal mit seinen Vorhandtopspins zu punkten versuchte, war Frank eher der Mann des Blockspiels. Mal gelang das eine, mal das andere besser. Spielentscheidend waren schließlich die in die weite Vorhand von Frank platzierten Bälle von Böchsle, die Frank ein ums andere Mal ins Netz retournierte. Mit dem 14:12-Sieg im 5. Satz nach einem 3:9 Rückstand hatte dann allerdings doch kaum einer in der Halle gerechnet - starke Leistung von Jo, die uns mit 6:2 in Front brachte.
Philipp Gräßer hatte gegen den routinierten Armin Jung-Ertz anfangs erheblich zu kämpfen. Er schaffte es anfangs nicht, seine Paradebälle zum Punkt zu setzen, denn immer wieder war der unbequeme Schnittwechsel von Armin dagegen. Doch nach dem ersten Satz lief unser Gräßer warm, immer besser stellte er sich auf das Abwehrspiel seines Gegenüber ein und am Ende siegte er dann deutlich und verdient.

Redhammer und Thomas Krenn zeigten dann das beste Spiele des Abends mit zum Teil wirklich regionalligareifen Ballwechseln. Wunderschön anzusehen - und am Ende für unsere Nummer Eins wieder einmal erfolgreich. Mit einer Bilanz von 14:4 hat Johannes die in ihn gesteckten Erwartungen mehr als erfüllt. Schade, dass er in der Rückrunde in der 1. Mannschaft aufschlagen wird, wir werden ihn sicher vermissen.
Den Schlusspunkt setze dann Udo gegen Wolfgang Groß. Allerdings hatte er hier noch größere Probleme, in sein Spiel zu finden als gegen Thomas zuvor. Er selbst sprach im dritten Satz von "Arbeitsverweigerung". Erst im vierten Satz schaffte er es endlich, in etwa seien Normalform zu erreichen, so dass er auch den Sieg nach Hause fahren konnte.

Mit diesem 9:2-Sieg hatten wir in dieser Höhe nicht gerechnet und dass das Ergebnis doch etwas knapper war, zeigen die 17 gewonnenen Sätze auf der Seite von Altstadt.
Als Drittplatzierter gehen wir in die Winterpause. Dort können wir nun das neue Rezept "Die Macht der Traube" light in Form von Rosinenbrötchen für die ganze Mannschaft ausprobieren. Auch unser neues Doppel zwei Michael Raber/Max Linxweiler, genannt Ma Lin, wird die Zeit nutzen, sich auf die Rückrunde einzustehen. Denn Ma Lin wird für seinen Bruder zu uns stoßen und uns helfen, denn dritten Platz zu verteidigen. Doch bis dahin ist jetzt erst einmal Ruhe und Besinnlichkeit angesagt...

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