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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Ohne Michael Raber mussten wir diesmal in Hasborn antreten - erneut hatte unsere Traubenmacht dem geballten Angriff von Influenzaviren und Streptokokken im Skiurlaub nicht standhalten können und musste das Bett hüten. Der einzige "Traubenanteil" in diesem Spiel reduzierte sich damit auf ein von Udo mitgebrachtes Stück Rotweinkuchen, das in keinem Falle seinen Weg auf eine Dopingliste finden wird. So kam Daniel Haag zu seinem zweiten Einsatz in dieser Rückrunde.
Doch auch die Gastgeber aus Hasborn mussten auf ihre Nummer drei verzichten - Michael Niehren verbrachte einen "sechswöchigen Kurzurlaub" (O-Ton Chris Bommer) in Tobago - na dann mal viel Spaß! Auf Gastgeberseite ergänzte Altmeister Ali Maldener das Spiel, natürlich ohne sich vorher auch nur einen Ball eingespielt zu haben!

Die ersten beiden Doppel starteten wie erwartet. Das "Zufallsdoppel" Max Linxweiler/Daniel Haag hielt dabei gegen das Spitzendoppel der Gegner in Form von Chris Bommer/Markus Klesen überraschend gut mit, wurde aber am Ende mit 0:3 geschlagen.
Horst Groß und Udo Möller starteten gegen Rainer Clodo und Adalbert Lauck wie so oft mit einem Satzverlust ins Spiel. Dann fanden die beiden immer besser ins Spiel und gewannen schließlich verdient unter Einsatz der bestmöglichen Möllerflops und eingestreuter großmeisterlicher Vorhandtopspins mit 3:1.
Wieder einmal ganz nah dran war unser Doppel drei Philipp Gräßer und Johannes Klotz. Sie konnten ihre Gegner Ali Maldener/Joachim Koch insbesondere in den Sätzen zwei und drei immer wieder gekonnt ausspielen und so sehenswerte Ballwechsel zu ihren Gunsten entscheiden. Doch am Ende ging es ihnen wie schon in den Spielen zu vor: wieder einmal mussten sie im Entscheidungssatz eine Niederlage hinnehmen. 
Im Anschluss musste Udo Möller gegen seinen Angstgegner Markus Klesen ran, den er in der Vorrunde zum ersten mal überhaupt hatte bezwingen können. Unser Möllerflop hatte sich wohlweislich noch einmal seinen Bericht aus der Vorrunde angeschaut und startete mit ähnlicher Taktik ins Spiel, was ihm auch prompt den ersten Satzgewinn brachte. Doch dann wendete sich das Blatt wieder: Markus traf wieder. Doch diesmal ließ sich Udo nicht ins Bockshorn jagen, sondern nutze den vom Cart-Fahren am Vortag schmerzenden Schlagarm seines Gegners geschickt aus, um diesen von seinen gefürchteten Rückhandbällen abzubringen. Mit dieser Spielumstellung schaffte es unser Möllerflop doch tatsächlich, seinen Gegenüber zum zweiten Mal (in Folge!) zu bezwingen. Ob das der Beginn einer Serie ist?
Ma Lin bekam es dann mit Chris "ach, was bin ich so schlecht" Bommer zu tun. Anfangs sah es auch wirklich so aus, als würde Chrissis Selbsteinschätzung stimmen, denn Ma Lin konnten den ersten Durchgang für sich entscheiden. Doch was dann kam, sieht man in dieser Klasse selten. Chris spielte nahezu fehlerlos und nutze sein talentiertes Händchen eins ums andere Mal dermaßen geschickt, dass Max fortan keinerlei Chancen auf einen Satzgewinn mehr hatte.

Im mittleren Paarkreuz war Adalbert Lauck für unseren Philipp "Blackthunder" Gräßer eine Nummer zu groß - oder besser: zu clever. Weder mit den Aufschlägen noch mit dem Schnittwechsel von Adi kam Blacky klar. Zudem konnte Adi immer wieder seine Hammerrückhand zum Punkt einsetzen - eine klare Angelegenheit zu Gunsten der Hasborner.
Von einer klaren Angelegenheit war die nächste Partie zwischen Rainer Clodo und Horst Groß weit entfernt. Die beiden schenkten sich nichts und lieferten sich heiße Ballwechsel, so dass zweimal die Verlängerung entscheiden musste - pari pari übrigens. Im vierten Satz hatte unser Großmeister dann die etwas besseren Waffen auf seiner Seite und brachte uns mit seinem Sieg auf 3:4 heran.

Im hinteren Paarkreuz konnte man die mit Abstand längsten Ballwechsel des Abends bestaunen. Ali Maldener und Daniel Haag lieferten sich toll anzuschauenden Topspin und Konterduelle aus der Halbdistanz, die beiden Akteueren auch abwechselnd ein anständiges Handgeklapper der Mannschaftskollegen und Zuschauer einbrachten. Leider gelang es Daniel dann im vierten und fünften Satz zu selten, seine eigenen Chancen zu einem Punkt zu verwerten, während sich Ali nun deutlich öfter an den Tisch traute und den Druck erhöhte. So gingen die Hasborner mit 5:3 in Führung.
Was dann kam, war bemerkenswert. Johannes "Friedrich" Klotz, seines Zeichens seit dem zweiten Spieltag der Vorrunde ohne Einzelsieg, hatte sich viel vorgenommen. Der Sieg im Pokalduelle gegen den Noppenkönig Patrick Philippi hatte ihn beflügelt und Udo stachelte ihn zudem mit den Worten an: "Joachim hat auch Noppen!". Und tatsächlich ließ sich Maverick dies nicht zweimal sagen! Zwar brauchte er den ersten Satz, um mit dem Spiel von Joachim Koch klar zu kommen, doch dann gab er mächtig Gas. Joachim lebte vor allem von seinen Aufschlägen, doch dreimal behielt Friedrich fortan in der Verlängerung die Nerven. Mutig zog er die Aufschläge so lange an, bis sie endlich auf des Gegners Seite zum Punkt landeten. Dreimal 14:12 brachte unserem neuen "Noppenkiller" seinen zweiten Sieg und herzliches Hände- und Körperdrücken seiner Mannschaftskollegen ein.

Dann kamen zwei Begegnungen, deren Ablauf schnell erzählt ist. Ma lin kam mit dem Spiel von Markus Klesen gar nicht klar, Möllerflop hatte gegen die unverändert fantastische Trefferquote von Chris Bommer nichts entgegen zu setzen. Folgerichtig endeten beide Partien mit klaren 3:0-Siegen der Gastgeber.

Einzig unser Großmeister behielt an diesem Abend eine weiße Weste und war damit unser Spieler des Tages. Gegen Adi Lauck spielte er taktisch sehr gut und brachte diesen durch sein aggressives Rückspiel von Adis Aufschlägen immer wieder in Bedrängnis. So hieß es am Ende 3:0 für Horst - 5:7 der Spielstand.
Gegen Rainer Clodo kam Philipp etwas besser ins Spiel als zuvor gegen Adi Lauck. Doch Rainer schaffte es immer wieder, einige zu harmlos gespielte Bälle von Blackthunder aus der Vor- und Rückhand zu verwandeln. Blacky steckte zwar nicht auf, konnte auch den dritten Satz in der Verlängerung gewinnen, doch am Ende sollte es nicht reichen, um den Routinier ins Wanken zu bringen.

Schade, dass Adi Maldener keine Noppen hatte, denn sonst hätte Johannes seine Siegesserie bestimmt fortgesetzt. So entwickelte sich zwar phasenweise ein sehenswertes Spiel, doch es gelang unserem Friedrich diesmal nicht, die entscheidenden Punkte zu setzen. Viele leichte Fehler verhinderten ein besseres Ergebnis. Der 3:0-Sieg von "Mannschaftsopa" Maldener besiegelte den 9:5-Erfolg der Gastgeber, die sich damit den dritten Tabellenplatz sicherten.

Für uns heißt es nun erst mal: vier Wochen Verschnauf- und Regenerationspause, bevor wir dann hoffentlich wieder in Bestbesetzung in Limbach angreifen werden. Gute Besserung an diese Stelle noch für unsere Traubenmacht, deren weit ausholende Topspins wir an diesem Spieltag mächtig vermisst haben.
 

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