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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

1. Herren mit wichtigem Sieg im Abstiegskampf

Da mussten um jeden Preis 2 Punkte her – soweit war man sich seitens Spieler und Trainer vor dem „Kellerduell“ des Tabellenachten Niederlinxweiler gegen den Tabellenletzten Kandel am zurückliegenden Samstag Abend einig und legte in der voran gehenden Woche auch einen entsprechend hohen Trainingseifer an den Tag (an dieser Stelle noch mal einen großen Dank seitens der Mannschaft an Olaf für die wiederholte Trainingsmöglichkeit am Samstag Morgen !!!). Nachdem die Jungs der 1. Mannschaft nach fast 1,5 stündiger Autofahrt endlich das südpfälzische Kandel im Landkreis Germersheim kurz hinter Landau erreicht hatten, konnte es mit der Umsetzung des Projektes „von den Abstiegsrängen absetzen“ losgehen. Insgesamt sind die Kandeler eine recht homogene Mannschaft mit einem herausstechend starken vorderen Paarkreuz, wobei insbesondere die Nummer 1 Nico Kleiner zu nennen ist, der in diesem Frühjahr zum ersten mal Pfalzmeister im Herren-Einzel werden konnte...


In den Doppeln konnten wir mit einem 2:1 endlich wieder einen positiven Spielstart für uns verbuchen. Hierfür verantwortlich waren insbesondere Andy Finkler und Johannes Linxweiler mit einem überraschenden Fünfsatzsieg gegen das Spitzendoppel (und in Personalunion vordere Paarkreuz) der Kandeler Kleiner/Zellmer; daneben gewannen Nico und Julian wie gewohnt sehr souverän ihre Partie während Andy Spengler und Björn ihren Konkurrenten Blernoth/ Kunsmann zum Sieg gratulieren mussten und dabei insbesondere mit dem sicheren und variantenreichen Abwehrspiel der Kandeler Nummer 4 Blernoth nicht zurecht kamen.

Im vorderen Paarkeuz warteten nun zwei sehr starke Spieler auf Nico und Julian – von daher war auch die Doppelführung so wichtig gewesen. Während Zellmer im Doppel noch sehr unsicher gewirkt hatte, drehte er in seinem ersten wie auch zweiten Einzel sehr stark auf und avancierte zum wohl besten Kandeler Spieler des Abends. So machte er Nico, dem der Druck als Führungsspieler punkten zu müssen teilweise doch anzumerken war, das Spiel mit knallharten Topspins aus der Halbdistanz und ebenso platziertem wie sicheren Blockspiel sehr schwer und konnte ihn schließlich in fünf Sätzen niederringen. Nachdem Julian gegen Kleiner zwar gut mithalten konnte und einige schöne Bälle spielte, war letztendlich jedoch erwartungsgemäß mit 1:3 gegen die Kandeler Nummer 1 unterlegen, sodass die Südpfälzer wieder mit 3:2 in Führung gingen.

Was nun folgte war eine Demonstration der Stärke des mittleren und hinteren Niederlinxweiler Paarkreuzes, die – psychologisch wichtig – bewiesen, dass auch wenn Nico vorne mal nicht (sonst zuverlässig wie ein Schweizer/ Reichenbrunner Uhrwerk) sein Auftakteinzel gewinnt dies für uns nicht gleich einen Rückschlag bedeuten muss. So gewannen Johannes und Björn in der Mitte mit 3:1 gegen Blernoth bzw. 3:2 gegen Illy und auch unsere beiden Andys konnten mit 3:0 bzw. 3:2 Erfolgen gegen Hoffmann und Kunsmann für uns punkten, sodass wir uns nach der ersten Einzelrunde mit einem 6:3 schon deutlich in Führung gebracht hatten. Nun galt es aus dieser sehr guten Ausgangsposition einen Sieg und damit 2 Punkte zu machen – die Erfahrung lehrte uns nicht die Konzentration zu verlieren, zu oft hatten wir in der Vergangenheit auch nach hohen Führungen das Spiel noch aus der Hand gegeben.

Und postwendend setzte Nico mit einer sehr starken Leistung und einem überraschend deutlichen 3:0 Sieg gegen Kleiner ein Zeichen in die richtige Richtung, sodass uns nunmehr noch 2 Punkte bis zu dem ersehnten Sieg fehlten. Doch es schien wieder knapp zu werden – nachdem sowohl Julian gegen Zellmer und Johannes gegen Illy mit 0:3 bzw. 1:3 unterlagen waren die Kandeler wieder bedrohlich nahe auf 5:7 herangekommen. Doch den Sieg für uns perfekt machten 2 Spieler, deren Leistung an diesem Abend gar nicht genug gewürdigt werden kann: Mit den Siegen von Björn und Andy, die an diesem Abend beide jeweils 2 Einzel (und Andy Finkler auch noch sein Doppel) gewannen, war der Sieg und damit die so wichtigen 2 Punkte in trockenen Tüchern. Während Björn nach einer zwischenzeitlichen kleinen Serie von 3 Niederlagen in Folge gegen Nünschweiler und Maxdorf nun den Trend in seinen nunmher 3. Sieg in Folge umdrehen konnte und immer besser in Fahrt kommt, mutet die Leistung von Andy Finkler in der laufenden Rückrunde fast schon beängstigend an: Nachdem er seine langwierigen Knieprobleme endlich einigermaßen in den Griff bekommen hat, scheint er wie befreit zu spielen und ist nach wie vor in der Rückrunde ungeschlagen. Mit seinen Punkten trug er einen wesentlichen Anteil zum bisher sehr positiven Verlauf der Rückrunde für uns bei.

Nachdem wir gegen eigentlich alle sehr starken Mannschaften zu Beginn der Rückrunde gespielt hatten, ist nunmehr im Prinzip jedes Spiel ein sehr wichtiges Spiel, da alle noch kommenden Kontrahenten mehr oder weniger direkte Tabellennachbarn im Kampf gegen den Abstieg sind (vom TV Limbach am letzten Spieltag mal abgesehen). So steht gleich am nächsten Sonntag morgen um 11 Uhr in der Breitwieshalle das nächste Topspiel für uns auf dem Programm: Es geht gegen den ATSV Saarbrücken, den wir soeben mit unserem Sieg gegen Kandel vom 7. Tabellenplatz verdrängt haben. Zuschauer und Fans sind natürlich wie immer sehr gerne willkommen und wir sind für jede Unterstützung dankbar.

Und noch ein kleines Update in Sachen Abstieg: Nach längerem hin und her sind nun endlich die genaueren Modalitäten geklärt: Der Meister aus unserer Oberliga (SW Gr.4) wird nach Ende der Runde mit den Meistern der 3 anderen Oberligen Relegationsspiele bestreiten, nach welchen 2 dieser 4 Mannschaften in die Regionalliga aufsteigen werden. Wenn nun der Meister unserer Oberligaklasse den Aufstieg schaffen sollte, werden bei uns nur 2 Mannschaften absteigen, gelingt ihnen dies jedoch nicht werden sich 3 Teams in die Saarlandliga verabschieden müssen.

Für uns bedeutet dies: Nur ein 7. Tabellenplatz (auf dem wir uns momentan befinden) wäre am Ende wirklich sicher, zumal die anderen Oberligen nicht gerade viel schwächer als die unsere zu sein scheinen. Also zählt von nun an – mehr denn je – jeder Punkt.

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