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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Zum Saisonabschluss wollten wir natürlich noch einen Sieg landen - vor allem, da unsere Traubenmacht seinen Geburtstag mit uns verbringen durfte (musste?). Jedenfalls waren wir alle hoch motiviert und gingen entsprechend gut gelaunt in das Spiel gegen den TV Altstadt. 
Während unsere Traubenmacht wegen seines von uns überreichten Geburtstagsgeschenk vor guter Laune nur so sprühte, war auch Möllerflop ganz von den Socken, als er von seinen Mannschaftskollegen für seine treuen Dienste als Mansnchaftsführer ein kleines Geschenkpaket entgegen nehmen durfte! Das ließ ihn sogar kurzzeitig die Rückenschmerzen vergessen, die ihn an diesem Abend plagten.
Apropos Schmerzen: Blackthunder hatte in den Tagen zuvor ebenfalls eine schmerzhafte Erfahrung machen müssen. Dabei stellte sich heraus, dass sein Nasenbein doch nicht so stabil war, wie es zuerst den Anschein hatte. Getreu unserem Motto "In der zweiten Mannschaft braucht jeder eine Bandage" reihte er sich munter bei den "Alten" ein und trug zu Beginn seinen "Nasenschoner" (oder wie auch immer man dieses Ding nennt), der aber alsbald dem Schweißaustrieb zum Opfer fallen sollte.
Unsere Traubenmacht Michael Raber und sein Partner Max Linxweiler hatte zum Saisonabschluss und als kleines Geburtstagsgeschenk die Ehre, als Spitzendoppel zu starten. Dabei zeigten sie weder Nerven- noch sonst eine Schwäche und bezwangen Steffen Klein und Frank Fess klar in drei Sätzen. Vielleicht ist diese Kombo doch eine gute Option für die Zukunft?
Horst "Großmeister" Groß und Udo "Möllerflop" Möller bekamen es diesmal direkt mit dem Spitzendoppel der Gegner bestehend aus Thomas Krenn und Wolfgang Groß zu tun. Trotz des schmerzenden Rückens unseres Möllerflops und wegen der guten Topspins vom Großmeister gingen beide mit zwei zu null in Führung. Danach hatte Udo einen schlechten Satz, anschließend unsere Gäste einen sehr guten. Im Entscheidungssatz ließen unsere beiden Oldies dann aber nichts mehr anbrennen und schaukelten den Punkt nach Hause.
Wie immer ganz eng war es beim Doppel drei unserer Youngster Philipp "Blackthunder" Gräßer und Johannes "Friedrich" Klotz. Gegen die Abwehstrategen Erhard Denne und Peter Bona entwickelte sich von Beginn an ein toll anzuschauendes Spiel, das unsere beiden Protagonisten auch im ersten Satz für sich entscheiden konnten. Doch während die Oldies auf Seiten der Altstadter immer besser wurden, hatte insbesondere Philipp so seine Probleme mit seinem Nasenschoner und dem Zelluloidball. Denn während Friedrich sichere und sehenswerte Bälle spielte (es wird gemunkelt, dass eine anwesende junge Dame mit Codenamen "Charlie" hier eine nicht unerhebliche Rolle in Form von Zusatzmotivation spielte), sorgte "Blachtunder" leider etwa zu häufig für die Punkte der Gäste. Am Ende fehlten wie so oft in den drei Folgesätzen jeweils zwei Punkte zum Sieg.

Ma Lin bekam es dann mit einem blendend aufgelegten Wolfgang Groß zu tun. Wie sein langjähriger Weggefährte Horst Groß nach Ende des Spiels anerkennend bemerkte, war Wolfgang an diesem Samstag ganz schön schnell auf den Beinen. Das war der Hauptgrund dafür, weshalb er mit schöner Regelmäßigkeit Ma Lin mit seinen Vorhandbällen ins Schwitzen brachte. Der arme Ma Lin fand kein rechtes Mittel, um das sehr druckvolle Spiel von Wolfgang zu durchbrechen und musste dessen Überlegenheit am Ende des dritten Satzes anerkennen - 2:2 der Zwischenstand.
Aus dem Duell zwischen Möllerflop und Thomas Krenn wurde wie so oft ein kleiner Krimi. Während Udo den ersten Satz auf Grund einer eingestreuter Netzroller für sich entscheiden konnte, nutze Thomas in den Sätzen zwei und drei die (rückenschmerzenbedingte) Vorhandschussschwäche von Möllerflop schamlos aus. Satz vier ging dann wieder zu Gunsten von Udo aus, der sein Glück wieder stärker über die Rückhand versuchte. Im Entscheidungssatz nahm Thomas beim Stande von 5:8 aus seiner Sichte eine Auszeit - die ihn in Folge auch den Ausgleich zum 8:8 bescherte. Ungewöhnlicher Weise nahm auch Möllerflop mal eine Auszeit, doch am Ende musste er Thomas beim Stande von 9:11 gratulieren.

Hochmotiviert ging unser Geburtstagskind MiRa in das Duell gegen Erhard Denne. Leider nutzten weder die Geburtstagsgeschenke noch die Anfeuerungsrufe seiner Freundin Doris in diesem Spiel etwas - Erhard brachte einfach den Ball immer wieder auf den Tisch und verleitete unsere Traubenmacht zu Fehlern. Sichtlich enttäuscht musste Michael zur 4:2-Führung der Gäste gratulieren.
Doch dann kam unser Großmeister zum Zuge. Gegen Steffen Klein erwischte er zu Beginn zwar keinen runden Start, doch konnte er sein Spiel sicher durchziehen. Der junge Gästespieler retournierte Horsts Bälle zwar sehr häufig, doch unser Großmeister konnte immer noch eine Schippe drauf packen - 3:4 aus unserer Sicht.

Unser Mann mit der Nasenprothese spielte im Einzel nun ohne dieses orthopädische Prachtstück. Zu Beginn schien ihn das im Spiel gegen Peter Bona auch richtig zu beflügeln. Doch ab dem zweiten Satz wurde er unsicher, verzog und verschoss viele Bälle unnötig, so dass Peter am Ende als Sieger vom Tisch ging. Ob es mit der Nasenprothese besser gelaufen wäre? Es wird für immer ein Geheimnis bleiben...
Dann kam der große Auftritt von Johannes Klotz. Gegen Frank Fess wollte er natürlich glänzen (Codename "Charlie") und auch seinen Eltern ein schönes Spiel präsentieren. Sehr ruhig und abgeklärt spielte er gegen Frank ein taktisches kluges Tischtennis. Der Gewinn der ersten beiden Sätze (und strahlende Augen von "Charlie") waren der Lohn dafür. Zwar gab er daraufhin den dritten Satz ab, doch zunehmende Aufmunterungsrufe von der Bank trieben unseren Friedrich dann zum wohlverdienten Sieg. Zwei Spiele in Folge gewonnen - der Beginn einer kleinen Serie. 4:5 also der Halbzeitstand.

Dann hatte auch unser Medizinstudent Ma Lin seine große Stunde. Das Spiel von Thomas Krenn schien ihm wie auf den Leib geschneidert. Beide schenkten sich nichts und spielten schön anzusehende Halbdistanzbälle. Während Thomas den ersten Satz noch in der Verlängerung für sich entscheiden konnte, wurde Max ab dem zweiten Satz immer stärker. Zumeist schaffte er es dann auch, die wichtigen Bälle für sich zu entscheiden, so dass der 3:1-Sieg am Ende in Ordnung ging.
Und auch Möllerflop sollte noch seine Sternstunde erleben. Nachdem ihn ebenfalls die ungewöhnliche starke und schnelle Vorhand von Wolfgang Groß kalt erwischte, kämpfte er sich ins Spiel zurück. Dank einer konsequenten Rückhandtaktik blieb er am Ende im Entscheidungssatz Sieger und bachte uns damit wieder in Führung.

Unser Geburtstagskind tat sich zu Beginn gegen Steffen Klein ebenso schwer wie zuvor gegen Erhard Denne. Doch was wäre unser Michel, wenn er nicht mit gewohntem Kampfgeist noch eine Schippe drauflegen würde? Genau dies tat er auch - und so zeigte unsere Traubenmacht in den Folgesätzen, warum er einer der besten Spieler in der Mitte der Bezirksliga gehört. Mit seinen fulminanten Vorhandtopspins rang er seinen Gegner nieder und machte sich selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk.
Dann kam wieder unser Großmeister an die Reihe. Gegen Erhard Denne ließ er gar nichts anbrennen und spielte konsequent sein Angriffsspiel, das ihn in früheren Zeiten fast zum gefühlten Weltmeister gemacht hatte. Erhard hatte dem nichts Entscheidendes entgegen zu setzen und so sorgte Horst dafür, dass in der zweiten Halbzeit fleißig über seine Leistung diskutiert wurde.

Unser Mann mit dem gebrochenen Nasenbein hatte dann ohne seine Prothese die Ehre, das Spiel mit 9:5 für uns zu beenden. Zwar gab er den ersten Satz gegen den mächtig kämpfenden Frank Fess ab, doch dann war Blackthunder wieder in seinem Element und machte seinem Spitznamen einmal mehr alle Ehre - sehr zu Leidwesen übrigens von Friedrich, der drauf und dran schien, gegen Peter Bona seine unfassbare Siegesserie auf die stattliche Zahl von drei auszubauen.

Mit diesem harterkämpften Sieg endete eine wirklich geniale Bezirksligasaison 2008/2009. Der 5. Platz ist der gerechte Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung, die sich auch nach dem Spiel offenbarte. Unter der Dusche tönte der Radetzky-Marsch so kraftvoll wie selten aus den Lautsprechern und Horst stieg bei Preußens Gloria zur Höchstform auf.
Zusammen mit unseren Altstadter Gästen ließen wir den Abend bei Pizza und Pasta ausklingen, bevor laute Kampfgesänge die Nacht einläuteten. Hier tat sich insbesondere unser Geburtstagskind positiv und textsicher hervor. Verkürzt wurde die Wartezeit bis zur Sommerzeitumstellung durch einige abschließende Runden "Kastentischtennis", bei denen sich insbesondere Philipp Gräßer durch eine übermäßig hohe Anzahl von Finalteilnahmen auszeichnete. Ob man mit gebrochener Nase besser für die diese Sportart geeignet ist? Wir wissen es nicht. Doch eines wissen wir: wir freuen uns schon riesig auf die neue Saison!


 

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