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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach der etwas unglücklichen und nicht minder ärgerlichen 6:9 Niederlage gegen den TTC Wehrden im ersten Spiel der Oberligasaison 2009/2010, für unsere Jungs zugleich die zweite in dieser Spielklasse, traf die erste Herrenmannschaft am Sonntag um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der heimischen Breitwieshalle auf den TTC Nünschweiler -  eine Mannschaft die man aus der abgelaufenen Runde bereits kannte. Obgleich wir in selbiger zwei Niederlagen gegen die Jungs aus der Südwestpfalz einstecken mussten, so sahen wir diesmal – mit einem neuen Mann im vorderen Paarkreuz in Person von Tobi Becker, der sich zudem im Moment zumindest an Spieltagen in bestechender Form befindet, verstärkt. Im Gegensatz zum ersten Saisonspiel in kompletter Aufstellung antretend – hatten wir durchaus die Chance, wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu erspielen. Jedoch waren wir auch diesmal wieder etwas angeschlagen: Julian hat trotz längerer Rehabilitationspause nach wie vor Probleme mit einer schmerzlich entzündeten Sehne des Musculus bizeps brachii (für Laien: der große Oberarmbeuger), die ihn doch sichtlich behinderten.

Um vor diesem Hintergrund kein allzu großes Risiko einzugehen, beschlossen wir gleich zu Beginn, die Doppel umzustellen: Nico spielte an der Seite von Tobi auf 1, Julian und Björn auf 2 und schließlich Johannes und Andy an dritter Stelle. Doch schien unsere Rechnung nicht aufzugehen: Nachdem Tobi und Nico die ersten beiden Sätze ihrer Partie mit 11:1 und 11:7 klar dominierten, ließen sie sich doch noch aus dem Konzept bringen und mussten Halinski und Mayer schließlich doch noch zu einem Fünfsatzsieg gratulieren.

Im zweiten Doppel des Tages merkte man Björn leider insbesondere im Aufschlag/Rückschlag- bzw. dem kurzen Spiel über dem Tisch doch an, dass er den Schläger seit Längerem wieder das erste mal in der Hand hatte. So ging auch Doppel 2 an Nünschweiler.

Von Johannes und Andy hatte man auf Doppel 3 eigentlich einen sicheren Sieg erwartet, doch taten sich beide insbesondere mit dem unorthodoxen Spiel von Lang sehr schwer und fanden nicht in ihren Rhythmus – das Resultat: eine weitere Viersatzniederlage und 0:3 nach den Doppeln. Nachdem wir dieses Phänomen eigentlich in der vergangenen Rückrunde endlich abgstellt hatten, scheinen wir nun wieder etwas in alte Verhaltensmuster zurückzufallen…

 

Doch noch war nicht aller Tage Abend, schließlich standen noch 12 Einzel auf dem Plan. Mit einer starken Leistung gelang es unserem vorderen Paarkreuz auch postwendend, uns wieder ins Spiel zurückzubringen: Während Nico Wolf in vier Sätzen bezwang, konnte Tobi nach sehr starker Leistung in fünf Sätzen über den Nünschweiler Spitzenspieler Veith triumphieren und feierte damit seinen zweiten Saisonsieg.

Leider ging es in der Mitte nicht ganz so gut weiter: Björn und Julian hatte beide zunächst etwas Probleme ins Spiel zu finden, konnten sich jedoch zurückkämpfen und ihre Matches ausgeglichen gestalten -  bei beiden kam es zum Entscheidungssatz…jedoch bei beiden ohne Erfolg für unsere Seite, sodass Müller und Halinski für Nünschweiler auf 5:2 erhöhten.

Nun hieß es im hinteren Paarkreuz einen, möglichst zwei Punkte zu holen, um nicht mit allzu großem Rückstand in die zweite Einzelrunde zu starten. Johannes begann gegen Mayer zunächst vielversprechend und konnte den ersten Satz auch mit 11:9 gewinnen. Danach wirkte er jedoch etwas verkrampft und spielte nicht mehr mit dem Konzept, das ihm Betreuer Joachim mit auf den Weg gegeben hatte. Letztendlich unterlag er in 4 Sätzen, jedoch konnte zumindest Andy mit einem überzeugenden 3:0 Erfolg gegen den Abwehrspieler Lang den Rückstand bei 3 Punkten halten.

Wie schon im ersten spielte Tobi auch in seinem zweiten Einzel ein sehr ansehnliches und gutes Tischtennis – und sollte schließlich mit seinem zweiten Sieg an diesem Sonntag belohnt werden. Allerdings konnte Veith bei seinem zweiten Einzel gegen Nico noch mal gegenüber der ersten Einzelrunde eine ganze Schippe drauflegen und bezwang unsere Nummer 1 in 4 Sätzen. Damit stand es 7:4 und langsam lief uns die Zeit bzw. die Spiele davon, um den Dreipunkterückstand, dem wir seit den Doppeln hinterherhechelten wieder einzuholen.

Wieder sehr sehr spannend machte es unser mittleres Paarkreuz: Wie schon in ihren ersten gingen Julian und Björn auch in ihren zweiten Einzeln über die volle Distanz – mit einem diesmal zwar etwas besserem, aber nicht ganz dem von uns erhofften Ausgang: Während Björn Müller mit 3:2 niederrang, unterlag Julian gegen Halinski im Fünften denkbar knapp mit 8:11. Schon wieder 3 Punkte im Hintertreffen.

Nun hieß es für das hintere Paarkreuz zuzuschlagen, um zumindest noch einen Punkte aus der Begegnung mitnehmen zu können. Und Johannes kam diesem Plan zunächst auch nach: Wie zuvor schon Andy konnte auch er Lang in vier Sätzen bezwingen und damit auf 6:8 verkürzen. Ein nervenaufreibendes Spiel wurde das sich nun anschließende letzte Einzel der Begegnung zwischen Andy und  Mayer. Beiden Akteuren merkte man deutlich an, um wie viel es in diesem Match ging. Letztendlich bewies die Nummer 6 aus Nünschweiler die besseren Nerven und gewann mit 3:1 und sicherte seiner Mannschaft somit 2 wichtige Punkte.

Was lernen wir nun aus diesem Spiel? Einerseits sollte man meinen, da wir bereits in der vergangenen Saison zwei mal Niederlagen gegen Nünschweiler einstecken mussten, dass diese Schlappe für uns nicht sonderlich tragisch sei – schließlich gibt es noch genug andere Gegner, gegen die wir eine gute Chance haben dürften und es sind auch erst die Begegnungen des zweiten Spieltages ausgetragen worden. Andererseits können und dürfen wir uns in Anbetracht des Spielverlaufes und der brisanten Situation im Tabellenkeller in dieser Saison mit einem solchen Resümée nicht zufrieden geben. Es wären wichtige Punkte in Reichweite gewesen, doch wir haben die Chance nicht genutzt. Insbesondere an den Doppel werden wir wieder einmal hart arbeiten müssen. Man kommt auch nicht drum herum den Eindruck zu gewinnen, dass die Mannschaft trotz oder gerade wegen des frühen Zeitpunktes in der Saison noch nicht wirklich die richtige Einstellung gefunden hat – spielerisch wie mental. Jedoch sollten wir zusehen, ebenjenes so schnell wie möglich zu tun, schließlich ist es unser großes Ziel, den Klassenerhalt nicht erst so knapp zu schaffen wie in der letzten Saison, als wir nach einer miserablen Hinrunde bis zum allerletzten Spieltag zittern mussten. Aber wie gesagt – noch ist mit noch 8 ausstehenden Spielen in der Hinrunde genügend Zeit; allzu lange sollten wir allerdings diesmal nicht warten…

 

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