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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Andy Finkler war mit drei Siegen bester MannDer 5. Spieltag - wegweisend für den Lauf der Vorrunde! Das war allen klar, die einen Blick auf die Tabelle der Bezirksliga wagten. Der Drittplatzierte aus Quierschied mit vier Pluspunkten, der Achte aus Niederlinxweiler mit deren drei. In der Cusanushalle der Kreisstadt St. Wendel empfingen wir unsere Gäste - gut gelaunt unter den Klängen von Klassik, Rock und italienischen Schmachtfetzen, die nicht jedermanns Geschmack trafen, dafür aber umso mehr die Kommunikation anstachelten.
Unsere Gäste waren erwartungsgemäß mit Routinier Gottfried Zinsmeister angerückt, der für Christian Gauer ins Team kam. Auf unserer Seite konnten wir auf Edelersatzmann Andy Finkler bauen, dessen Knie wieder mitspielten.
Beherzt gingen wir in die Doppel - und tatsächlich konnten wir erstmals in dieser Runde mit einem 3:0, 3:1 und 3:2 eine 3:0-Führung verbuchen!
Anti Andy und Möllerflop ließen ihren Gegnern Yannik Leis und Gotti Zinsmeister gar keine Chancen. Ma Lin und die Traubenmacht vergaben gegen Andreas Mohr und Dennis Petry den dritten Satz, doch am Ende brachten die taktisch wertvoll eingestreuten LABs (=LangArmBlocks) unserer Traubenmacht den Sieg.
Unser G-Doppel mit DUMF Gräßer und Großmeister Horst musste als einzige Paarung über die volle Distanz und hatte gegen das A-Doppel Andreas Patocka/Andreas Schneider mächtig zu kämpfen. 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 wogte es hin und her, bevor die Doppel-Gs am Ende das bessere für sich hatten und das Unglaubliche wahr machten - eine 3:0-Doppelführung!.

Sichtlich beflügelt von den gewonnenen Doppeln und seiner vom Schwimmen auftauchendem Freundin, fand auch Anti Andy im dritten Satz gegen Dennis Petry wieder in sein Spiel, nachdem er in den beiden ersten Sätzen Lehrgeld bezahlen musste. Mit einiger Mühe schaffte er es am Ende dennoch, die unbequemen Topspins von Dennis zu blocken und entschied auch die Durchgänge vier und fünf für sich.
4:0 der Zwischenstand - ein Vorsprung, wie er komfortabler nicht hätte sein können!
Doch dann sollten die Gäste zu ihrem ersten Punkt an diesem denkwürdigen Samstagabend kommen. Yannik Leis war es vergönnt, sein selbsternanntes Trauma gegen Udo abzulegen. Mit 3:0 gewann er das Match ungewöhnlich deutlich. Selbst einen 8:4-Vorsprung im dritten Satz konnte Möllerflop nicht nach Hause bringen, weil Yannik gegen die vorgenannten Möllerflops diesmal ausgezeichnet traf und schließlich mit 12:10 der Sieger blieb.

Die große Stunde von Ma Lin sollte dann die Partie gegen Andreas Mohr werden. Befreit wie selten zirkelte er einige wahrhaft wundervolle Bälle auf das gegnerische Grün, so dass die Zuschauer des öfteren Ohs und Ahs von sich gaben. Völlig verdient konnte er so am Ende des vierten Satzes mit 15:13 siegen und unseren Vorsprung auf 5:1 ausbauen.
Dem sollte eine Begegnung folgen, wie sie wohl noch keiner der Anwesenden erlebt hatte. Und damit ist nicht gemeint, das Michael Raber und Andreas Patocka bislang noch nie das spielerische Vergnügen miteinander hatten. Nein, es ging hier vielmehr um die Anzahl und Qualität der Netz- und Kantenbälle, die sicherlich in die Nähe eines allzeitlichen Bezirksligarekordes herankam. Was anfangs noch völlig normal begann, entwickelte sich zu einem Spiel, bei dem man nicht wusste, ob man lachen oder weinen sollte. Während Michael sich redlich abmühte, zauberte sein Gegenüber einen Netz- und Kantenball nach dem anderen auf die Platte. Ab der Mitte des zweiten Satzes traute sich Andreas nicht mehr, Michael beim Entschuldigen in die Augen zu schauen - doch seine unglaubliche Serie wollte nicht reißen. Auch im dritten Durchgang folgte Netz- auf Kantenball, so dass am Ende gar nichts anderes als ein - denkwürdiger - Sieg für die Gäste herausspringen konnte. Ein Guinessbucheintrag lag in der Luft. ;-) Leider hatten alle im Eifer des Gefechts das Mitzählen vergessen…

Doch von nun an war die Gegenwehr der Quierschieder gebrochen. Unser Großmeister ließ sich im Duell der "90 Jahre Tischtenniserfahrung" von seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Gotti Zinsmeister nicht aus der Ruhe bringen. Sein 3:0 Sieg erhöhte unsere Führung auf 6:2.
Philipp hatte zu Beginn einige Probleme mit den starken Topspins von Andreas Schneider. Doch dann besann sich DUMF auf seine eigenen Stärken, legte mächtig los und ließ mal wieder den Blackthunder aus dem Stall. Sein 3:1-Sieg erhöhte unseren Vorsprung auf fünf Zähler.

Im Duell der Spitzenspieler ging Anti Andy anfangs vorwiegend Bälle einsammeln. Seine kurzen Schnittaufschläge waren ein gefundenes Fressen für Yannik, der mit seinen gefürchteten Granatenflipps Punkt um Punkt davonzog. Doch nach einigen taktischen Tipps von Udo und mit deutlich längeren Aufschlägen kam Andy viel besser ins Spiel. Sein Anti war dabei gar nicht nach Yanniks Geschmack. Folgerichtig hieß es am Ende 3:1 für Andy und 8:2 für uns - ein Punkt war uns schon mal nicht mehr zu nehmen.
Möllerflop hatte es also in der Hand, den Sack zu zu machen. Und dies gelang ihm auch in überlegener Manier. In den Durchgängen eins und zwei ließ er Dennis Petry gar nicht erst die Chance, seine gefürchteten Topspins anzusetzen, sondern schaffte mit seinen Möllerflops, auch TLT (=total leere Topspins) genannt, den Gegner mächtig zu verwirren. Erst im dritten Satz wurde Möllerflop nachlässiger und Dennis konnte ins Spiel finden. Doch am Ende zog Udo wieder vorbei und sicherte uns so zwei wichtige Punkte.

9:2 - man könnte fast sagen, ein Sturm zog über die Kreisstadt. Diesmal lief wirklich alles rund und es bewahrheitete sich wieder einmal die alte Weisheit, dass ein guter Start in den Doppeln schon der halbe Sieg ist.

Nach der Begegnung wurde bei Lyoner, Salami, Käse und rockiger Musik noch ausgiebig in der Halle gespeist und die ein oder andere alte Story ausgepackt. Auch die Quierschieder ließen es sich nicht nehmen, sich fleißig am Buffet zu laben und so ihre Niederlage zu vergessen.
Es war ein schöner und für uns auch sehr erfolgreicher Abend, von denen wir uns in dieser Runde noch ein paar mehr wünschen.
 

 

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