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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Schaffte den Ehrenpunkt: Philipp GräßerEin denkwürdiger Samstag sollte es werden - mit Premieren, viel Gewohntem und kulinarischen Leckerbissen. Pünktlich um 18h starteten wir mit dem Einspielen bei fetzigen Hits der letzten vierzig Jahren, um uns auf das Match gegen den Tabellenzweiten vom TuS Neunkirchen einzustimmen, die mit Rolf Hartmann eine Neubesetzung in ihren Reihen hatten. Bei uns fehlte weiterhin der Kniegeschädigte Großmeister (natürlich nur als Spieler, denn als Fan und Betreuer war er wieder zur Stelle), dafür stand unsere Geheimwaffe Anti-Andy parat - sollte er der Joker sein, der nach dem denkwürdigen Pokalsieg von Johannes Klotz gegen Patrick Philippi 2009 diesem seine zweite Niederlage in der Geschichte der Begegnungen TTV-TuS beibringen kann?

Nach den Doppeln war hier jedenfalls Skepsis angesagt. Denn gleich mit der ersten Premiere starteten wir völlig unverhofft ins Spiel: unser bislang ungeschlagenes Spitzendoppel Anti-Andy und Möllerflop war gegen Dirk Poche Burkhardt und Patrick Langnoppe Philippi chnancenlos! Nicht mal ein einziger Satzgewinn war den beiden bislang unbesiegbaren vergönnt - kein guter Start also. Und wie so oft in der bisherigen Saison kam zum Pech auch noch Unglück. Unsere Traubenspezialisten Ma Lin und Michael Die Traube Raber lieferten sich gegen Michael Holzhauser und Jürgen Scheidhauer ein sehenswertes Spiel. Tolle, heißumkämpfte Ballwechsel - am Ende leider zu oft mit dem Punktgewinn auf der Seite der Gegner. Am Ende reichte es für unsere beiden mal wieder nicht zum Sieg - trotz kurzzeitiger Medizinlernunterbrechung und den Trauben.
Anlass zur Hoffnung gaben dann unsere beiden Youngster Pascal Coldhand Blank und Philipp Blackthunder Gräßer, die gleich mit einem Satzgewinn gegen das Nachwuchsdoppel Pint/Hartmann starteten. Nach der Niederlage im zweiten Satz führten die beiden im dritten Durchgang bereits mit 8:3 - doch dann schaute der Tischtennisgott mal wieder in eine andere Richtung und weg war der Satz dun anschließend das Spiel. Hier wäre mehr drin gewesen.

Tja, 0:3 war nicht wirklich in unserem Sinne. Doch unser Anti Andy gab uns wieder Mut, als er die beiden ersten Sätze gegen Jürgen Scheidhauer für sich entscheiden konnte. Doch dann musste der Tischtennisgott wohl kurz auf Toilette, denn der dritte Satz ging mit 11:9 an die TuS'ler - und wieder wendete sich das Blatt. Fortan war Jürgen erfolgreicher, und als der Tischtennisgott von seiner kurzen Sitzung zurück kehrte, war das Spiel verloren.
Auch unser Möllerflop startete völlig unerwartet mit einem Satzgewinn gegen Langnoppenwunder Philippi. Doch auch hier mussten wir alsbald alle weiteren Hoffnungen begraben, denn mit Hilfe gut platzierter Vorhandtopspins und einiger Netzroller und Kantenbälle zog Patrick in seiner unnachahmlichen Art wieder mal davon, während der Tischtennisgott mal kurz in der Küche nach dem Rechten sah (da roch es übrigens schon lecker….). 0:5 - ein Debakel bahnte sich an…

Nach einer kleinen Standpauke an den Tischtennisgott kam es zum Duell der beiden Schulkollegen Michael Traubenmacht Raber und Dirk Pogge Burkhardt. Während Michael hier in der letzten Zeit desöfteren siegreich war, ließ er sich diesmal zu sehr von Pogges KLeiderwahl beeindrucken! Gemeint sind hier keine Bandagen oder Stirnbänder, wie sie in Niederlinxweiler nur all zu häufig Verwendung finden - nein, ausgerechnet die Socken brachten unsere Traube aus dem Tritt. Pogge hatte zu einer wahren Wunderwaffe gegriffen und schwarze (!) Socken mit Muster ausgepackt. Nichts war zu sehen von den sonst häufig getragenen braunen Exemplaren mit tollen Zierrändern. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, und wenn die Socken nicht und der Tischtennisgott da gewesen wären, hätte es bestimmt zum Sieg gereicht. Doch so stand eine weitere Niederlage zu Buche.
Unser angehender Mediziner Ma Lin kam dann gegen den Holzmichel anfangs unter die Räder - der Tischtennisgott war mal kurz frische Luft schnappen. Als er wieder kam, hatte Udo Ma Lin endlich richtig eingestellt und - zumindest für einen Satz - den Gedanken an die medizinischen Leerbücher (oder schreibt man das Lehrbücher?) vertrieben. Doch kam die Aufholjagd zu spät, denn der Tischtennisgott musste mal eben neue Chips aus der Küche holen. 0:7 - oha. So ähnlich stand es letzte Rückrunde ebenfalls zuhause gegen die TuS'ler - damals allerdings sicherlich zurückzuführen auf die stark lichtabsorbierende Faschingsdeko, die diesmal nicht als Ausrede herhalten konnte.

Mit den frischen Chips in der Hand konnte der Tischtennisgott nun endlich unseren ersten Sieg bewundern! Mit neuem, stabilen Schlägerblatt war es unserem Blackthunder vergönnt, in drei Sätzen gegen Christian Pint zu punkten. Wer hätte das nach dem letzten Spieltag noch gedacht. Doch ein neues Schlägerblatt den Unterschied macht. 1:7 - sollte das für eine Aufholjagd reichen? Wir waren mehrheitlich skeptisch…
Pascal Coldhand Blank musste anschließend mal wieder über die volle Distanz. Rolf Hartmann lieferte ihm erbitterte Gegenwehr. Vor lauter Anspannung musste dann der Tischtennisgott wieder das osmoregulatorische Zentrum aufsuchen - leider gerade im Entscheidungssatz, der damit an die Gäste ging.

Gegen Patrick Philippi war Anti Andy in den beiden ersten Sätzen völlig chancen- und konzeptlos (war der Tischtennisgott denn immer noch auf dem Pott?). Doch dann geschah etwas Unerwartetes: plötzlich kam Patrick mit dem Antispin von Andy überhaupt nicht mehr klar! Die aufkeimende Hoffnung nutzten Udo und Jürgen an der Nachbarplatte zum Warmspielen. Doch im vierten Satz sorgte eine falsche Bewegung von Andy dafür, dass seine Knie mal wieder schmerzten und er nicht mehr von der Stelle kam. Zum 9:11 und dem 1:9-Erfolg musste er seinem Gegner gratulieren. Ganz unschuldig kam der Tischtennisgott wieder zur Tür herein und sagte: "Wie schon aus?".

Das immerhin einige Wenige eine gewisse Hoffnung in uns gesetzt hatten, zeigte der Anruf der Tabellenführer aus Kirkel auf Udos Handy. Nach der Info, das Kirkel mit 9:7 gegen den Tabellendritten aus Hasborn siegreich blieb, brandete bei den Kirkelern schon der Jubel auf, als Udo am Telefon von einem gewonnen Punkt sprach - aber schnell relativierte, dass damit lediglich ein einzelner Punkterfolg (durch unseren DUMF Blackthunder) gemeint war. Da hatte Kirkel wohl mehr von uns erwartet. Tja, tut uns leid Leute, im Moment kommt zum Pech auch noch kein Glück, den so hoch hätte der Sieg der Gäste eigentlich nicht ausfallen müssen oder dürfen.

Jedenfalls hatten wir noch einen gemeinsamen wundervollen Abend, der bei Rigatoni Carbonara und Salat (gestiftet von Udo, angemacht von Annette, serviert von Ernst) ausklang. Immerhin konnte uns nichts an diesem Abend die Stimmung vermiesen, sogar Ma Lin war einträchtig mit seinen Mannschaftskollegen bei der Nahrungsaufnahme zu beobachten (mehr gezwungen als wegen Hungers, aber immerhin!).
Mit dem Wissen, dass man als Tabellenletzter ja nicht mehr tiefer fallen kann (zumindest nicht in dieser Klasse) und voller Tatendrang philosophierten wir schon über die Doppelvarianten für das nächste Spiel in Wemmetsweiler, bei dem Horst und Andy nicht da sein werden. Eine angenäherte Lösung ist auch in Sicht.
Also, volle Kraft voraus heißt das Kommando - denn sonst geht's wie bei jedem Sturm ab nach unten.
 

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