Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Vor zwei Wochen gab es eine knappe Niederlage gegen den Tabellenführer und dennoch etwas Hoffnung. An diesem Wochenende reiste man mit diesem Wissen im Gepäck zu den Auswärtsspielen in Nünschweiler und beim ATSV Saarbrücken.

 

Im Hinblick auf die Tabelle waren es wichtige Spiele aus denen der ein oder andere Punkt rausspringen sollte. Am Ende des Wochenendes blieb der ersten Mannschaft jedoch nur ein leckeres Essen beim Mexikaner und das Mitfreuen für die zweite Mannschaft (An dieser Stelle Gratulation zu dem überraschenden Sieg!)

 

Chronologisch geordnet nun die Zusammenfassung der zwei Spiele, die aufgrund des Ergebnisses und der wenigen Höhepunkte  diesmal wohl nicht so lange ausfallen wird.

Zunächst also das Spiel TTC Nünschweiler gegen den TTV Niederlinxweiler.

 

 

TTV verpasst guten Start

 

Nach einer kurzen Begrüßung mit den sympathischen Pfälzern startete der Tischtennisabend pünktlich um 19.00 Uhr mit den Doppeln. Am ersten Tisch erwarteten Max Linxweiler, den heutigen Edelreservisten, und Tobi Becker das Doppel 1 der Gastgeber, bestehend aus Thomas Veith und Lars Wolf. Zwar konnten die beiden N'linxweilerer jeden Satz gut mithalten, aber am Ende stand dennoch ein 0:3 auf der Anzeigetafel. Anders sah es in der Partie zwischen Lozar/Beisecker und Müller/Lang aus. Nico und Julian verloren die ersten beiden Sätze jeweils in der Verlängerung, schafften es dann aber sich auf 2:2 ranzukämpfen. Im letzten Satz machten Müller/Lang kaum noch Fehler und somit lag es am Doppel 3 des TTV eine miserable Ausgangsposition für das restliche Spiel zu vermeiden. Mit diesem Druck gingen Andi und Hannes gegen Mayer/Wiche an die Platte, doch zu spüren war von dem Druck nichts. Nach 4 Sätzen durfte der TTV das erste Mal jubeln. 1:2 nach den Doppeln und wie so oft diese Saison rannte man einem Rückstand hinterher.


Nico und Julian wahren Hoffnung

 

Da es ein Auswärtsspiel war, musste diesmal zuerst Tobi im vorderen Paarkreuz ran. Gegen Thomas Veith hatte er in der Hinrunde noch knapp gewonnen, was seinen Gegner natürlich doppelt motivierte. Es gab wenig Ballwechsel und ein relativ einseitiges Spiel in dem Tobi in den ersten Sätzen noch mithielt. Nach drei Sätzen Aufschlag-Rückschlagspiel durfte Tobi allerdings gratulieren.

Nico spielte gleichzeitig gegen den ehemaligen Spitzenspieler Thomas Müller und trumpfte hier stark auf. Immer wieder brach er durch das Blockspiel seines Gegners und nach einigen spektakulären Ballwechseln gewann Nico verdient mit 3:0.

In der Mitte sollte nun die Aufholjagd beginnen.

Andi Spengler verschlief gegen Lars Wolf den ersten Satz, konnte aber im Zweiten ein Zeichen setzen und das Spiel wieder offen halten. Beim Stand von 1:2 ging es im vierten Durchgang mal wieder in die Verlängerung. Und wiedermal zog ein TTVler den Kürzeren. Julian machte am Nebentisch alles richtig, spielte ein starkes Spiel und gewann im Endeffekt mit 3:1 gegen den in die Mitte gerutschten Tobias Mayer.

Das hintere Paarkreuz durfte an diesem Tag durchaus mal wieder das Linxweiler-Paarkreuz genannt werden. Zunächst spielte Max gegen den Abwehrspezialisten Dietmar Lang. Er fand in drei Sätzen kein Mittel gegen den langen Recken mit seiner unorthodoxen Spielweise. So war es ein kurzes und schmerzloses 0:3 gegen ihn. Sein Bruder Hannes musste gegen Ersatzmann Wiche, seinerseits schon mit mehrfacher Oberligaerfahrung, ran. Und ähnlich wie Max zuvor, kam auch Hannes nicht zu seinem Spiel und musste nach 8:11 , 8:11 , 7:11 des Gegners Hand schütteln.

Der Zwischenstand nach der ersten Spielhälfte: 3:6.

 

Kein Sieg mehr für den TTV

 

Die zweite Hälfte begann wie immer mit dem Spiel der Spitzenspieler.

Nico gegen T. Veith, war schon in der Hinrunde ein ansehnliches Spiel in dem beide Spieler gutes Tischtennis zeigten. Und auch dieses Mal sollten einige Bälle dabei sein, die den Betrachter zum Staunen brachten. Aus Sicht des TTV nur leider mit dem besseren Ende für den falschen Spieler. Nach 3 Sätzen stand wieder kein Punkt für den TTV zu buche, sondern das 3:7 und die Hoffnung doch noch das Spiel zu drehen sank und sank.

Auch Tobi konnte das Blatt nicht mehr wenden. Zwar gab es gegen Müller nicht nur Aufschläge zu beobachten, trotzdem musste Tobi anerkennen, dass Thomas Müller eine Nummer zu stark war an diesem Tag.

Das letzte Spiel des Tages - wobei angemerkt werden sollte, dass Andi schon gegn Mayer gewonnen hatte, was leider nicht mehr zählte - bestritten Julian und Lars Wolf. Hier ging es wiedermal äußerst knapp zu. Nachdem der erste Satz noch mit 11:13 verloren ging, gewann Julian den Zweiten mit 16:14 , bevor er dann zweimal zu 9 abgab. Somit war die 3:9-Schlappe also unter Dach und Fach. Und man schaute vorerst nur auf den nächsten Morgen, um den Blick auf die Tabelle zu vermeiden...

 

Auch am Sonntag verschläft man die Doppel

 

Um 10Uhr startete die Begrüßung zwischen dem TTV und der ersten Mannschaft des früheren Bundesligisten ATSV Saarbrücken.Danach begannen direkt die Doppelpaarungen an Tisch 1 Becker/Möller gegen Scholer D./Wagner und an Tisch 2 Lozar/Beisecker gegen Kurowski/Freytag. Udo und Tobi hatten zunächst große Probleme beim Rückschlag und verpassten im ersten und zweiten Satz nach einer soliden Führung den Sack zuzumachen. Erst im dritten Durchgang waren die Beiden erfolgreich, mussten aber nach einem weiteren Durchlauf die Segel streichen. Nico und Julian hielten sich gegen das sehr sicher spielende, gegnerische Doppel tapfer und führten auch 2:1 und 9:6. Doch auch hier verpasste das Doppel der 1.Herren es, einen Sieg zu erzielen. Letztendlich lag es erneut am Doppel 3 den TTV im Rennen zu halten. Diesmal verloren leider auch Andi und Hannes ihr Doppel gegen Barrois und Altmeister Wolfgang Scholer.

Die Ausgangslage war also noch bescheidener als tags zuvor. 0:3 hieß es diesmal und wieder einmal lief man einem Rückstand hinterher.

 

Die Mitte glänzt

 

In den Einzeln wollte es Tobi diesmal gegen Kurowski besser machen als in der Hinrunde. Jedoch gelang es ihm nicht seine satzanfangs herausgespielten Führungen durchzubringen. Lediglich im zweiten Satz langte ihm die 5:1 Führung zum Satzgewinn. Nach vier Sätzen musste er gegen die Nummer 1 des ATSV eine Niederlage eingestehen. Nico traf, wie schon an den Saarlandmeisterschaften, auf Fabian Freytag. Nach dem Eingangssatz sah es so aus, als ob Nico das Spiel im Griff hätte. Freytag stellte danach noch einmal um und drehte das Spiel zu seinen Gunsten. Es sah also beim Stand von 0:5 nach einer herben Niederlage aus.

Erneut trumpfte das mittlere Paarkreuz des TTV groß auf und brachte den TTV noch einmal etwas ran. Julian spielte gegen Daniel Scholer gutes Tischtennis und gewann deutlich in drei Sätzen. Nach eigener Aussage, hat er in keiner Saison soviele Spiele 3:0 gewonnen wie in dieser, was natürlich auch für seine Leistung spricht. Auch Andi Spengler konnte seinen Gegner, Matthias Wagner, unter Druck setzen, machte wenig Fehler und ging am Ende als strahlender Sieger von der Platte.

Es war nun am hinteren Paarkreuz den TTV wieder zurück ins Spiel zu bringen. Johannes konnte gegen Barrois nach verlorenem ersten Satz, das Blatt wenden und ließ seine Mannschaft neue Hoffnung tanken. Ein relativ ungefährdeter 3:1 Sieg ließ sich hier notieren. Udo hatte es da schon nen ganzen Tick schwerer gegen Wolfgang Scholer. Der Ex-Bundesligaprofi spielte für den Vorstand des TTV zu aggressiv und konnte in den entscheidenen Momenten immer nochmal einen Zahn zulegen. Udo blieb der Satzgewinn leider verwehrt und es folgte das umblättern der Spielstandanzeige auf 3:6 aus Sicht des TTV.

 

Getreu dem saarländischen Motto "Hauptsach' gudd gess"

 

Im zweiten Durchgang sah man gleich zu Beginn ein charakteristisches Phänomen dieser Saison. Als Nico gegen Rafal Kurowski (Auch genannt Kura, was auf polnisch seltsamerweise soviel wie Huhn bedeutet) im zweiten Satz zum 11:11 ausglich, verwandelte der sympathische Pole den nächsten Punkt mit einem Netzball. Ein Akt, den man bei engen Spielständen diese Spielzeit sehr oft bestaunen konnte - meistens gegen den TTV. Es sollte aber angemerkt sein, dass das Spiel einen verdienten Sieger hatte (0:3 Kurowski), der nicht aufgrund dieses Punktes gewann. Neben an fand Tobi kein Mittel gegen Freytag und streute viele leichte Fehler ein, was den Rückstand im Gesamten auf 3:7 erhöhte. 

Ein kleines Aufbäumen gab es in der Mitte. Julian spielte - ich weiß ich wiederhole mich da - erneut gut auf und ließ Wagner kaum eine Chance. Auch wenn die Sätze 2 und 3 in der Verlängerung endeten, stand es am Ende nochmal 3:0 für Julian. Andi Spengler spielte wohl nun das Spiel des Tages. Mehrere lange, gute Ballwechsel, gekrönt von seinem fulminanten Gegentopspin, als viele den Ball schon mit Beifall belohnen wollten, brachten ihm leider nichts. Daniel Scholer konnte locker aufspielen, zumal sein Vater schon vorzeitig gegen Hannes gewonnen hatte, und gewann eine Partie die keinen Sieger verdient hatte mit 13:11 äußerst knapp im Entscheidungssatz.

Nach dieser 4:9 Niederlage schlenderte man gemütlich zum Mexikaner, wo man die verbrauchten Energien mit einem leckeren All-you-can-eat wieder auftankte. Bei einer ausgelassenen Stimmung in einer netten Runde, verdrängte man vorerst den wohl nun unvermeidlichen Abstieg.

 

Letztendlich muss man sich aber den Tatsachen stellen, wie es in dem Film "The Fighters" hieß, liegt es in der Verantwortung von einem selbst, die Ergebnisse seiner Taten zu kontrollieren. Soll heißen, dass man diese Saison ordentlich zu Ende bringt und langsam aber sicher, mit Blick auf die Saarlandliga, die nächste Spielzeit plant. Sich darauf vorbereitet und ein klar definiertes Ziel "Wiederaufstieg" in Angriff nimmt. Doch vorerst steht am kommenden Sonntag das Auswärtsspiel in Altrip an. Vorverlegt auf den 28.03. reisen Nico Lozar, Tobias Becker, Julian Beisecker, Andreas Spengler und Johannes Linxweiler in der Früh Richtung Ludwigshafen und versuchen natürlich weiterhin in die Erfolgsspur zurückzukehren und die minimale Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Keine Kommentare