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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Die 2. siegt im ersten SpielDer erste Spieltag ist ja immer etwas Besonderes - und das traf in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht zu. Bereits vor der Partie war klar, dass wir auf dem Papier mit einer eher ungewöhnlichen Aufstellung an den Start gehen würden. Unsere Nr. 1, Edelreservist Johannes "Hammer" Linxweiler weilt für ein Praktikum (traditionelle chinesische Medizin!) einige Wochen im Reich der Mitte. Unsere Nr. 3 Michael "Die Macht der Traube" Raber ist in Urlaub (und sucht dort wie immer nach den edelsten Tropfen). Unser Altmeister Horst Groß auf Nr. 4 wird wohl wegen seiner anhaltenden Knieprobleme (und der bevorstehenden Implantation eines künstlichen Ersatzes) die ganze Runde nicht zum Einsatz kommen. Somit waren wir auf dem Papier am Start mit Nr. 2, 5, 6, 7, 8 und 12. Dies wird auch in der nächsten Begegnung so sein sein und dann werden wir munter durchrollieren… Ein absolutes Novum bei der 2. Mannschaft.

 

Gleich in der ersten Begegnung trafen wir dann auch noch auf den Aufsteiger aus Schiffweiler, dessen Nr. 1 Tomek Slomka wir bereits zweimal beim Mitternachtsturnier bestaunen durften. Leider (oder vielleicht eher Gottseindank) war uns das aber diesmal verwehrt, da Tomek zur Zeit in Polen seinen kranken Sohn betreut. Gute Besserung von dieser Stelle aus.

 

Wie immer war auch unser "Mannschaftsführer" Philipp "DUMF" Gräßer (DUMF=Der unglaubliche Mannschaftsführer) wieder für den ein oder anderen Kracher gut. Am Mittwoch im Training von Udo noch nach dem Ausdruck der Mannschaftsaufstellung befragt, antwortete er wie aus der Pistole geschossen mit einem lautstarken "Ja, habe ich ausgedruckt!". Nur um am Samstag dann 20 min vor Spielbeginn zu fragen, ob Udo denn die Mannschaftsaufstellung habe, denn er habe sie ja noch nicht bekommen!! Ich sag's jetzt hier mal mit dem Schiller'schen Wallenstein: "Ich kenne meine Pappenheimer!" - denn wohlweißlich hatte Udo als Ex-Mannschaftsführer die Aufstellung mal eben ausgedruckt - nur so für den Fall der Fälle….

Dann die Aufstellung mit den neuen Doppelkombinationen Udo "Möllerflop" Möller/Max "Ma Lin" Linxweiler auf 1, Philipp "DUMF" Gräßer/Michael "Schleuder" Becker auf 2 und schließlich Pascal "Pasi" Blank und Felix "Berlinfrank" Frank auf 3. Überrraschend konnten wir mit dieser Variante gleich zwei Punkte einfahren und in Führung gehen. Ma Lin und Möllerflop gewannen in drei Sätzen gegen Stefan Seidel/Alexander Graff wie an der Nachbarplatte Schleuder und DUMF gegen Roger Spiegel und Sebastian Peter. Einzig Blank/Frank zogen gegen Oliver Becker und Thomas Lumina den Kürzeren.

 

Nach den Doppeln bekam dann unser Großmeister Horst, der als Fan, Betreuer und Buchführer den Weg in die Breitwieshalle gefunden hatte, einiges zu tun. Neben der Betreuung musste er dann auch noch den Schreibkram erledigen - und auf Grund der Tatsache, dass unser DUMF beim letzten Spiel der vergangenen Runde wohl das Einlegen des Zwischenblattes vergessen hatte, durfte er auf einem ganz frischen Block die Statistik von vorne beginnen. (Die ÖKO-STRAFE von 3€ geht an den WWF zur Wiederaufforstung der sibirischen Wälder und wird von DUMFs kargem Azubilohn abgezogen!).

 

Max LinxweilerWeiter ging es mit zwei Siegen im vorderen Paarkreuz, die uns 4:1 in Führung brachten. Während Ma Lin in traumhafter Verfassung Stefan Seidel nicht den Hauch einer Chance ließ, musste der "Mannschaftsopa" Möllerflop (bei abnehmender Nervenleitgeschwindigkeit) mit wegen einer Erkältung leicht angeschlagenem Gesundheitszustand in den subtropischen Klimaregionen der Halle gegen Oliver Becker über die volle Distanz, ehe er jubeln durfte.

 

In der Mitte sahen die Zuschauer in der gutbesetzten Halle dann eine gerechte Punkteteilung. Während unser Mannschaftsführer gegen Alexander Gräff nicht wirklich in sein Spiel fand und nach vier Durchgängen die Segel streichen musste, machte es unser Jüngster besser. Pasi spielte gegen Roger Spiegel ein sehr effizientes Spiel und konnte mit einem 3:1 seinen ersten Sieg in der Mitte in der Bezirksliga verbuchen. Gratulation!

 

Und weil das mit der Punkteteilung so schön war, wiederholten wir das Ganze dann gleich. Wie so oft kämpfte die Schleuder gleich gegen zwei Gegner: den Schiffweiler Ersatzmann Thomas Lumina mit unbequemen Noppenbelag und sein Nervenkostüm! Immer wieder sorgte Letzeres für vehemente Gefühlsausbrüche am Tisch. Letzen Endes konnte die Schleuder im 5. Satz dann aber wieder die Ruhe zurückgewinnen und mittels seiner sprichwörtlichen Vorhandwaffe die Partie für sich entscheiden. Die Premiere unseres Berlinfranks in der 2. Mannschaft ging am Nachbartisch dann leider in die Hose. Zwar spielte Felix erfrischendes und gutes Tischtennis, doch Sebastian Peter war dann doch ein Stückchen besser und konnte sich in drei Sätzen den Sieg erkämpfen.

 

Und weil das mit der Punkteteilung so schön war, wiederholten wir das Ganze dann gleich nochmals. Unser Möllerflop hatte gegen die Seidelsche Noppenspielweise am Anfang extreme Schwierigkeiten in sein Spiel zu finden. Als er dies endlich fand, war das Spiel mit dem Ende des 4. Satzes leider auch schon gelaufen und der Punkt bei den Gästen gelandet. Am Nebentisch glänzte erneut Ma Lin. Nahezu in Bestform besiegte er in einem hochklassigen Spiel Oliver Becker in vier Sätzen und zeigte, in welches Paarkreuz er mit etwas Training (und weniger Medizinstudium im Kopf) er eigentlich gehört.

 

Pascal Blank - Mann des TagesUnd weil das mit der Punkteteilung so schön war, wiederholten wir das Ganze dann nicht nochmals! Denn alles muss ja mal ein Ende haben - auch dieses Spiel. Und so zeigte unser DUMF in seinem zweiten Einzel dann endlich, das er nicht nur als Führungskraft (!?) etwas drauf hat, sondern dass er auch spielerisch überzeugen kann. Seine gefürchteten Vorhandtopspins, die ihm seinen Zweitspitznamen "Blackthunder" eingebracht haben, saßen diesmal und zwangen Roger Spiegel zur Kapitulation in vier Sätzen. Den Schlusspunkt dieses sehr fairen Spiels setzte dann unser Youngster durch einen Dreisatzsieg gegen Alexander Gräff. Damit hat Pasi bei seinem ersten Auftritt in der Mitte direkt überzeugen und die Messlatte für alle anderen sehr hoch hängen können.

 

Dieser 9:4-Sieg (und die Siege der 1. und 3. Herrenmannschaft) wurde im Anschluss bei Spaghetti Bolognese und Salat in unserem Clubraum mit unseren Gästen gebührend gefeiert. Das nächste Spiel in Erbach mit gleicher Aufstellung können wir nun ganz gelassen angehen und mal sehen, wie wir uns mit dieser Aufstellung in fremder Halle schlagen werden.

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