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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Olaf Möller: nach 14 Jahren wieder in der Bezirksliga erfolgreichMit Ersatz ging es am zweiten Spieltag in das Sportzentrum Erbach, wo ein ebenfalls arg ersatzgeschwächter Gegner auf uns wartete. Während bei uns Michael Becker kurzfristig seinen Einsatz wegen der Erkrankung seiner Freundin absagen musste, konnten wir einen echten "Edeljoker" ausgraben: Olaf Möller stand bereit, um seinen ersten Bezirksliga-Einsatz seit ca. 14 Jahren zu fliegen!

Bei den Gastgebern fehlten sowohl Christian als auch Robert Wrobel und auch Markus Morschhäuser war nicht anwesend. Da die zweite Garnitur der TTF Homburg nicht auf ihre Siegchance gegen den TTF Mandelbachtal verzichten wollte, mussten die Gastgeber auf Ersatz aus der 3. und 4. (!) Mannschaft zurückgreifen und traten in der Aufstellung Poth, Schutt, Poeggel, Thieser, Andel und M. Wagner an. Bei uns kamen U. Möller, M. Linxweiler, Gräßer, Blank, Frank und O. Möller zum Einsatz.

 

Damit waren wir nach der Aufstellung (die von unserem DUMF abermals nicht ganz korrekt erledigt wurde und nur das mutige und energische Eingreifen von Möllerflop konnte Schlimmeres verhindern) plötzlich in der Favoritenrolle. Nach einigen Versuchen, die durch das hintere Fenster hereinscheinende Abendsonne zumindest etwas abzudämmen, konnte das Spiel beginnen.

 

Und der Auftakt war geradezu grandios: während Pasi und DUMF das gegnerische Spitzendoppel Schütt/Poeggel im Entscheidungssatz niederrangen, siegten Möllerflop/Ma Lin und Frank/O.Möller jeweils glatt in drei Sätzen. 3:0 in den Doppeln - wann hatte es das zuletzt einmal gegeben?

 

Im vorderen Paarkreuz gab es dann leider nichts zu ernten. Während Ma Lin in drei heiß umkämpften Sätzen Ralf Poth unterlag, war das Duell Möllerflop-Schütt vorwiegend von den durch den herbstlichen Sonnenschein verursachten widrigen Spielbedingungen geprägt. Wer gegen die Sonne spielen musste, verlor den Satz - zumindest in den ersten drei Durchgängen. Bei Udo rissen im dritten Durchgang die Nerven ob des schönen Sonnenscheins, denn die Vorhand war nicht zu spielen. Nach dem Seitenwechsel war die Sonne dann genau hinter der provisorisch vor das Fenster gestellten Bande verschwunden. Mit klarer Sicht und einem völlig von der Rolle spielendem Möllerflop hatte Schütt dann keine Probleme mehr.

 

Berlinfrank - diesmal doppelt gepunktetIm ersten Einzel in der Mitte lagen dann sichtlich die Nerven BLANK. Pasi versuchte sein Glück gegen den einige Gewichtsklassen über ihm agierenden Peter Poeggel. Und er machte seine Aufgabe gut, wurde von Satz zu Satz besser und führte 2:1. Doch dann spielte sich Peter verbal wieder ins Rennen, gewann den 4. Durchgang nach Aufholjagd noch 12:10 - und die Nerven von Pasi hielten nicht - 3:3 der Zwischenstand. Und auch am Nebentisch sah es anfangs gar nicht gut aus. Unser DUMF setze seine Blackthunder-Schläge gegen Walter Thieser viel zu häufig ins Netz. Doch im dritten Satz schaffte er dann endlich die Wende und brachte den Punkt nach Hause.

 

Im hinteren Paarkreuz waren wir nun als klare Favoriten gesetzt - und Olaf und Berlinfrank behielten die Nerven. Mit zwei 3:0-Siegen konnten die beiden nach dem Doppelsieg erneut punkten und brachten uns auf 6:3 in Front.

 

Im vorderen Paarkreuz musste unser Möllerflop (mal wieder) Ralf Poth zum Sieg gratulieren. Zwar spielte er in allen drei Sätzen gut mit, am Ende fehlten aber (mal wieder) die entscheidenden Punkte.

Besser machte es (mal wieder) Ma Lin. Das Versprechen, nach dem Spiel noch schnell an der Uniklinik vorbeizufahren und sein Labor zu besichtigen, motivierte ihn dermaßen, dass er Werner Schütt keine Chance ließ.

 

DUMF - doppelt erfolgreichIn der Mitte ging es dann wie im ersten Durchgang in beiden Spielen (mal wieder) über die volle Distanz. Und wie zuvor war es unser DUMF, der nach seiner verpatzten Aufstellung und der Uninformiertheit bzgl. des Spielortes der Erbacher nun zumindest zeigen konnte, was er spielerisch drauf hat. Im Entscheidungssatz bezwang er mit seinen Granatentops Peter Poeggel.

Bei Pasi lief es (mal wieder) wie im Spiel zuvor. In den ersten beiden Sätzen gegen Walter Thieser klar dominierend, ließ er im dritten Durchgang nach. Dann fand er nicht mehr recht ins Spiel, seine Nerven lagen wirklich BLANK, so dass am Ende des verlorenen fünften Satzes sogar der Schläger leichten Bodenkontakt hatte (beim Flugzeug hätte man von einer "harten Landung" gesprochen). 8:5 also der Zwischenstand.

 

Mit der Sicherheit der Favoritenrolle ging es dann in die letzten beiden Einzel. Andreas Andel bot unserem Berlinfrank eine harte Gegenwehr und konnte sogar den zweiten Satz in der Verlängerung für sich entscheiden. Doch mit der gehörigen Portion Ärger im Bauch kämpfte sich Berlinfrank zurück ins Match und siegte im vierten Durchgang.

Der klare 3:0-Erfolg von Edeljoker Olaf war somit nur noch für die Statistik gut.

 

Mit diesem Erfolg war natürlich im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen gewesen, um so größer war natürlich die Freude über zwei weitere Punkte. Die anschließende Besichtigung der Ma Lin'schen Labore und die daran anknüpfende etwas indirekte Fahrt in die heimatliche Breitwieshalle sorgte dafür, dass der bestellte italienische Salat schon beinahe etwas welk wurde, ehe wir ihn uns einverleiben konnten. Doch dafür wissen wir nun, dass Ma Lins Doktorvater eine MAC-Liebhaber ist (was er dem Schreiber dieser Zeilen gleich hat).

Die nächste Aufgabe steht nun mit dem TV Altstadt bevor. Ohne die langjährige Nummer 1 Alois Niebergall konnte diese immerhin die TTG Marpingen-Alsweiler bezwingen - wir sind also gewarnt und werden dann hoffentlich wieder unsere Traubenmacht an den Start bringen können, die in der Nacht wohlbehalten aus dem Urlaub zurückgekehrt ist.

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