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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der dritte Spieltag der Rückrunde wurde von Vielen mit Spannung erwartet, musste sich doch zeigen, ob die hohe Vorrundenniederlage gegen den TV Altstadt (2:9) nur ein Ausrutscher gewesen war. Hoch motiviert trafen wir uns also in der Altstadter Hugo-Strobel-Halle zum Kräftemessen mit dem in Bestbesetzung angetretetenen Gastgeber. Auch zwei unserer Fans fanden den Weg in die ordentlich geheizte Spielstätte: unser Großhorst sowie die neue "Flamme" unseres DUMF (Der Unglaubliche MannschaftsFührer), die diesen zu wahren Höchstleistungen anspornte - aber dazu später mehr.

 

Bei der Begrüßung äußerte Mannschaftsführer Thomas Krenn auf Seiten der Gastgeber noch den Wunsch nach einem Spielausgang wie in der Vorrunde (er meinte das TT-Spiel und nicht das zeitgleich angesetzte Fußballspiel seines Lieblingsclubs VfB Stuttgart auf dem Galdbacher Böckelberg) - was wir natürlich nur mit einem verbissenen Lächeln quittieren konnten. Denn natürlich wünschten wir uns auch dieses Ergebnis - nur zu unseren Gunsten.

 

Und der Auftakt verlief sehr verheißungsvoll für uns. Unser neues "Killerdoppel" Pasi Blank und Michael "Traube" Raber schaffte es doch zum wiederholten Mal, ein Doppel gegen das bislang noch ungeschlagene gegnerische Spitzendoppel nach Hause zu bringen. Zwar verloren unsere Mannen die ersten beiden Sätze, aber was sie danach an gigantischen Ballwechseln gegen Steffen Klein und Felix Holzhauser spielten, war einfach nur weltmeisterlich! Mit 11:3, 11:1 und 11:2 gingen sie mit stolzgeschwellter Brust von der Platte! Der dritte Sieg im dritten Doppel in der Rückrunde - eine stolze Bilanz. Schade nur, dass die beiden immer eine ganze Vorrunde benötigen, bis sie endlich ihre Form gefunden haben. Denn nach dem 0:4 in der Vorrunde hätte man schon fast wieder vom Glauben an die Beiden abfallen können....

 

Auch unser Einserdoppel mit Johannes "Redhammer" Linxweiler und Udo "Möllerflop" Möller machte seine Sache gut und ging mit einem 3:0 über Thomas Krenn und Wolfgang Groß von der Platte.

Einzig unsere dritte Paarung mit Philipp "Blackthunder" Gräßer und Michael "Schleuder" Becker kam gegen die Abwehrstrategen Erhard Denne und Rolf Schneider wegen mangelnder Abstimmung unter die Räder. Schnittwechsel ist gar nicht so einfach, wenn man nicht selbst den vorherigen Ball gespielt hat. Jedenfalls hatten wir nun bereits die zwei Punkte aus der Vorrunde auf unserem Konto, bei unserem Möllerflop waren noch alle Wirbel an der richtigen Stelle und wir bei bester Laune (teilweise natürlich ob des offensichtlich famosen Roten aus edler Flasche).

 

Im ersten Einzel passierte dann etwas geradezu Unglaubliches: Unser Möllerflop schaffte doch tatsächlich gegen den VfB-Anhänger Thommy Krenn den ersten Sieg seit gefühlten 10 Jahren! Im ersten Satz noch gehörig vorgeführt, sollte die Strategieänderung hin zu einer dauerhaften Rückhandeindeckung letztlich zum Erfolg führen - und damit zum dritten Punkt, wie Horst richtig bemerken sollte "Das sind bereits 50% mehr Punkte als in der Vorrunde!".

Und wenn man sich schon mal um 50% gesteigert hat, warum dann nicht gleich 100% daraus machen, dachte wohl unser Redhammer. Gegen Steffen Klein ließ auch er nichts anbrennen und es stattdessen gehörig krachen - 4:1 der Zwischenstand, bereits die doppelte Punktzahl wie in der Vorrunde! Das konnte den Gastgebern natürlich nicht schmecken - auf unserer Seite mundeten die schwäbischen (!) Brezeln dafür umso besser.

 

Mannschaftsführer beflügelt

Und der Siegeszug sollte sich im mittleren Paarkreuz fortsetzen. Unser DUMF spielte sich gegen Felix Holzhauser wahrlich in einen Rausch. Seine knallharten Topspins schlug er seinem Gegenüber nur so um die Ohren - seine Flamme freute sich sichtlich über Blackthunders Bestleistung. Die von Pasi in den Raum gestellte Frage, wie DUMF wohl spielen würde, wenn er drei Freundinnen hätte, kannte nur eine Antwort: überregional! Die Qualität der Sprüche auf der Bank konnte sich also durchaus mit den sportlichen Leistungen messen.

Unsere Traubenmacht wusste seinen Respekt gegenüber seinem ehemaligen Teamkollegen aus Bexbacher Zeiten Wolfgang Groß nur durch flotte Sprüche zu kaschieren. In dem stets hin und her wogenden Spiel behielt Michael trotz der gefürchteten "Zitteraufschläge" von Wolfgang in den entscheidenden Momenten die Überhand. Den längsten Satz des Tages konnte er mit 19:17 für sich entscheiden und schließlich auch das Spiel mit 3:2 ins Ziel retten. Ungeklärt blieb auch nach dem Spiel, wer jetzt wen besser ernst nehmen muss, denn beide Akteure proklamierten eben dieses mehrfach während der Partie für sich.

 

Mit einem Zwischenstand von 6:1 konnte das hintere Paarkreuz recht entspannt in die Duelle gegen das Abwehrbollwerk der Altstädter gehen. Unser gesundheitlich leicht angeschlagener Schleuderbecker hatte dann auch gegen Erhard Denne anfangs gute Karten und vor allem austarierte Topspins zu bieten. In den Durchgängen drei und vier fiel er dann all zu oft auf schnittlose Bälle herein (oder war es mangelnde Kondition wegen der sich ankündigenden Angina - nicht die Frau, nein die Krankheit!). Doch im Entscheidungssatz sorgte er zum dritten Mal an diesem Abend dafür, dass die engen Duelle alle zu unseren Gunsten endeten.

Pasi Blank zog am Nachbartisch alle Bewunderung auf sich für sein sehr couragiertes Spiel gegen Rolf Schneider. Selbst Horst Groß attestierte ihm, dass seine Topspins deutlich fester geworden sind und damit für viele Gegner auch schwieriger zu retournieren. Dies zeigte sich auch bei Rolf, der am Ende unserem Youngster gratulieren musste - 8:1 für uns! Verlieren (wie in der Vorrunde) konnten wir also nicht mehr.

 

Medizinstudent besiegt Mediziner

Mit einer souveränen Leistung gegen Mediziner Thomas Krenn stellte dann abschließend unser Medizinstudent Redhammer wieder einmal unter Beweis, wer in dieser Mannschaft die Nummer 1 ist und deutete an, wo er denn spielen würde (überregional!), wenn er denn gesundheitlich könnte! Und das fast ohne Training - das können nur Wenige von sich behaupten. Thomas Krenn begründete seine recht schnelle Niederlage übrigens damit, dass er umgehend das Ergebnis des Bundesligaduell seines VfB beim Mitkellerkind Gladbach erfahren wollte. Der 3:2-Sieg seiner Schwaben ließ ihn die Niederlage seiner Altstadter Mannschaft dann auch viel leichter verkraften.

Mit einer mannschaftlich sehr geschlossenen Leistung, die im Gegensatz zur Vorrundenleistung quasi diametral enetgegengesetzt zu bewerten ist, entführten wir zwei Punkte aus Altstadt und siegten in dieser Rückrunde zum zweiten Mal in Folge mit 9:1. Mit nunmehr 15 Punkten auf dem Habenkonto und neun Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollte der Klassenerhalt unter Dach und Fach sein. Zumal unsere Ligakonkurrenten auch noch so spielten, dass wir uns in der Tabelle auf Platz drei vorarbeiten konnten.

 

Unter der Dusche wurde den Gastgebern ein lautes Ständchen aus vielen Kehlen geboten, in denen es von Hamstern, Elefanten, Seeleuten und ihren bewunderswerten Siegen nur so wimmelte. Schade nur, dass Teile der Gastgebermannschaft ihre Körperpflege lieber in der anderen Kabine vornahmen und so nur durch eine Schallschutzwand in den Genuss unserer Sangeskunst kamen. Der noch junge Abend klang (zumindest für Teile der Mannschaft) bei einem gemütlichen Essen mit den Gastgebern aus, während der jüngere Teil der Mannschaft es vorzog, anderen Beschäftigungen mit und ohne weibliche Begleitung nachzugehen.

 

Ein Dank an dieser Stelle natürlich an unsere beiden Fans, die wir hoffentlich auch bei der nächsten Partie in Marpingen werden begrüßen können. Gute Besserung an dieser Stelle an unsere Schleuder, der wegen der montags ärztlich diagnostizierten (nicht verordneten!) Angina am kommenden Samstag pausieren muss. Und willkommen dann für unseren Berlinfrank, der in dieser Partie endlich beweisen will, dass das mit dem Gewinnen nicht nur in der 3. Mannschaft, im Training und bei Ranglisten ausgezeichnet klappt, sondern durchaus auch in der Bezirksliga möglich ist. Nah dran war er ja schon oft genug... 

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