Zum Rückrundenstart ging es für unsere Senioren zum TTZ Altstadt-Kirkel. Dass es gegen den Drittplatzierten der Tabelle eng werden würde, war allen klar, denn in der Vorrunde konnten die Gastgeber nicht komplett antreten. Dies sah an diesem Montag anders aus und so war von vorneherein klar: Siegen wird heute schwer.

Nachdem Norbert bereits bei der Begrüßung erklärt hatte, dass er nur bei Sieg (oder alternativ, falls er Hunger oder Durst haben würde) mit zum Après-TT kommen würde, waren die Fronten geklärt.

In die Doppel starteten wir gut und erspielten uns einen 2:1 Vorsprung. Udo und Horst ließen gegen Brunk/Eckert nichts anbrennen. Tobi und Norbert benötigten die volle Distanz und mussten ein 0:11 verkraften, ehe sie am Ende doch als Sieger von der Platte gingen. Einzig Sebastian und Thomas mussten sich dem Spitzendoppel Krenn/Groß nach harter Gegenwehr mit 1:3 geschlagen geben.

Großmeister Horst hatte dann gegen Thomas Krenn die schlechteren Karten und verlor recht klar mit 3:0. Möllerflop mühte sich gegen Wolfgang Groß (mal wieder) unnötig ab, ehe er ab Satz vier sein Konzept fand und am Ende dann als Sieger vom Tisch ging.

Tobi lieferte sich mit seinem Turtle-Twister ein spannendes Match mit Michael Brunk. Zwei Sätze lang beherrschte er ihn klar, dann fand Michel in sein Spiel und siegte im Entscheidungssatz. Als dann auch noch Sebastian gegen den in Bestform agierenden Vittiro Weber in vier Sätzen das Nachsehen hatte, lagen wir plötzlich mit 3:4 in Rückstand.

Thomas gelang dann die Wende und der Ausgleich. In drei Sätzen hatte er gegen Werner Eckert keine Probleme. Norbert Balu konnte uns nun gegen Thorsten Sangs in Führung bringen. Aus einem 2:0 Satzvorsprung wurde schnell ein 2:2 und es wurde wieder spannend. Doch am Ende behielt Balu die Nerven und brachte uns zur Halbzeit wieder in Führung.

Möllerflop hatte sich gegen Thomas Krenn etwas vorgenommen und spielte stark auf. So konnte er endlich wieder einmal gegen Tommi punkten und stand nach vier Durchgängen als Matchwinner fest.
Horst hatte gegen seinen Namensvetter Wolfgang und ehemaligen Vereinskameraden erwartungsgemäß keine Probleme und brachte uns mit 7:4 in Front.

Als dann auch noch Sebastian seine ganze Stärke gegen Michel Brunk ausspielte und diesem in drei Sätzen keine Chance ließ, war klar, dass wir heute nicht mehr werden verlieren können. Doch sollte es für zwei Punkte reichen?

Tobias war es an diesem Abend nicht vergönnt, im Einzel zu punkten. Vittorio Weber spielte im zweiten Einzel ebenso souverän wie im ersten und so musste ihm Tobias nach vier Durchgängen zum Sieg gratulieren.

Norbert hatte sich im ersten Einzel wohl etwas zu sehr verausgabt, denn gegen Werner Eckert spielte er nun nicht mehr so souverän wie zuvor. Postwendend stand eine 1:3 Niederlage zu Buche und es wurde wieder knapp. Und auch Thomas kam gegen Thorsten Sangs nicht gut zurecht. Den ersten Satz verschenkte er knapp, dann zog Thorsten davon und es stand 8:7.

Also musste das Schlussdoppel entscheiden - eine Aufgabe für Horst und Udo. Gegen Wolfgang Groß und Thomas Krenn wollten sie natürlich gewinnen, beobachteten aber mehr das Einzel von Thomas am Nachbartisch als sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. Folgerichtig ging der erste Durchgang mit 11:5 an die Gegner. Und auch im zweiten Durchgang war von einem Zusammenspiel der beiden nichts zu sehen, schnell lagen sie mit 9:3 hinten. Doch dann ging ein Ruck durch die beiden: Thomas hatte verloren und also würde das Schlussdoppel zählen. Und eine Niederlage kam nicht in Frage, schließlich galt es eine weiße West zu verteidigen. Die beiden agierten nun wie ausgewechselt, kamen Zähler um Zähler, Punkt um Punkt näher. In der Verlängerung ging es schließlich hin und her, ehe Möllerflop und Horst den Satz doch mit 15:13 für sich entschieden.
Jetzt war der Bann gebrochen und die beiden weiteren Durchgänge gingen an unser weiterhin ungeschlagenes Spitzendoppel.

Mit 9:7 und 12 Bällen Vorsprung konnten wir beide Punkte aus der Hugo-Strobel-Halle entführen und unsere weiße Weste eine weitere Woche behalten. Das sollte natürlich in der angrenzenden Gaststube gefeiert werden. Und so dauerte es bis nach Mitternacht, ehe die letzten das Wirtshaus verließen - nur wenige Schritte vor Michel Brunk, der es sich nicht nehmen ließ, uns bis zum Schluss in netter Runde Gesellschaft zu leisten.
 

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