Am 12.11.19 stand ein Auswärtsspiel für die Senioren 1 in Rappweiler-Zwalbach an. Endlich dort angekommen, ging es auch schon nach einer kurzen Einspielzeit los.
Sebastian und Thomas mussten gegen das dortige Doppel 1, Faust Thomas und Sünnen Marko ran. Unsere beiden Recken legten auch gleich gut los. Sie hatten auf alle Schläge ihrer Gegner eine Antwort und gewannen so den 1. Satz mit 11:5. In der Folgezeit lieferten sie sich einen harten und engen Kampf mit ihren Gegnern, die knapp den 2. Satz gewinnen konnten. So ging es auch im weiteren Spiel weiter. Die folgenden Sätze gingen ebenso knapp an beide Seiten, so dass der Entscheidungssatz folgte. Hier hatten unsere Beiden einiges Pech, der Satz ging am Ende mit 12:10 verloren.
Unser Doppel 1, Udo und Horst hatten es mit Zimmer Heinz und Krämer Edmund zu tun. Am Anfang taten sich unsere Beiden mit den Belägen von Heinz etwas schwer, konnten sich dann aber im weiteren Verlauf damit immer besser arrangieren. Nach gewonnenen ersten beiden Sätzen, gaben sie den 3. Satz ab, um dann aber in gewohnter Manier den 4. Satz wieder zu gewinnen.
Unser 3. Doppel Norbert und Tobias hatten es mit Engelhardt Marius, der unseren 1. Damen bestens als Oberschiedsrichter bei ihren Heimspielen bekannt sein sollte, und Thome Franz-Josef zu tun. Leider gibt es über dieses Doppel aus unserer Sicht nichts Gutes zu berichten. Franz-Josef verteilte geschickt die Bälle und Marius ließ knallharte Endschläge folgen. Norbert und Tobias hatten nicht den Hauch einer Chance und verloren klar in 3 Sätzen. Nach den Doppeln stand es 2:1 für unseren Gegner.
Thomas gegen Horst hieß das erste Einzel. Horst begann wie in den letzten Wochen sehr konzentriert. Zwangsläufig gewann er auch den ersten Satz. Thomas stellte sich jedoch immer besser auf die variablen Bälle von Horst ein, er gewann die nächsten beiden Sätze, wenn auch sehr knapp. Aber unser Oldie gab nicht auf und kämpfte sich wieder in das Spiel zurück und gewann den vierten Satz mit 11:8. Somit musste der Entscheidungssatz ran. Den konnte er dann auch mit dem gleichen Ergebnis für sich entscheiden.
Udo hatte es mit Marko zu tun. Souverän verteilte Udo die Angriffsbälle von Marko und setzte immer wieder seine Angriffsbälle geschickt ein, so dass er die ersten beiden Sätze klar gewann. Im dritten Satz verlor er etwas den Faden, kämpfte sich aber wieder in sein Spiel zurück und gewann auch diesen mit 13:11. Wir führten mit 3:2.
Tobias gegen Heinz hieß das nächste Match. Anti gegen Noppen waren hier die Gegner an der Platte. Tobias zeigte zuviel Respekt vor dem erfahrenen Gegner und verlor den ersten Satz. Im zweiten und dritten Satz legte er den Respekt ab und zeigte auch seine Angriffsbälle. Beide Sätze gingen an ihn. Im vierten Satz hielt er sich wieder zurück und gab diesen ab. Also musste der Entscheidungssatz her. Hier lief es für Tobias überhaupt nicht mehr. Er konnte Heinz kein Paroli mehr bieten und verlor mit 11:5.
Nun kam ein Erfolgsgarant der letzten Wochen mit Sebastian gegen Marius an die Platte. Sebastian kam mit der Spielweise von Marius an diesem Tag überhaupt nicht zurecht. Wo er im ersten Satz noch mithalten konnte und diesen nur knapp verlor, hatte er in den nächsten beiden Sätzen keine Antwort auf die teilweise knallharten Schläge und konnte auch seine Vorhand nicht ins Spiel bringen. Das Spiel ging mit 3:0 an Marius.
Thomas versuchte gegen Edmund alles, konnte aber auch nichts gegen die schnellen Angriffsbälle ausrichten. Die ersten beiden Sätze gingen verloren. Im dritten Satz kam er aber immer besser in sein Spiel und folgerichtig gewann er diesen mit 11:5. Es keimte wieder Hoffnung auf. Im vierten Satz entwickelte sich ein spannendes Spiel, der am Ende aber leider nicht den von uns gewünschten Verlauf nahm. Thomas verlor den wichtigen vierten Satz mit 11:9.
Norbert gegen Franz-Josef. Ein Sieg musste her, um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen. Franz-Josef hatte für Norbert ein sehr unangenehmes Spiel, wo er nur im ersten Satz mithalten konnte, mit 12:10 verlor. Leider gingen die beiden nächsten Sätze ebenfalls an Franz-Josef. Nach dem ersten Durchgang hieß es 6:3 für die Gastgeber.
Der zweite Durchgang begann mit dem Duell zwischen Udo und Thomas. Udo wusste, was die Stunde geschlagen hatte und begann entsprechend. Aber auch Thomas wusste, dass dieses Spiel für den weiteren Verlauf der Partie sehr wichtig war. Udo gewann den ersten Satz knapp. Beide gaben alles und bei Udo kam etwas Pech hinzu. Die nächsten drei Sätze gingen sehr knapp an Thomas und dieser konnte zum Zwischenstand von 7:3 für die Gastgeber erhöhen.
Horst spielte gegen Marko wieder wie gewohnt sehr stark und konnte den ersten Satz gewinnen. Im zweiten Satz kam er mit den Aufschlägen und dem schnellen Angriffsspiel von Marko nicht mehr so zurecht und gab diesen Satz dann auch ab. Im dritten Satz lief er wieder zur Großform auf und gewann diesen auch klar. Marko wusste um den vierten Satz und ging auch sehr engagiert zu Werke. Horst setzte aber seine langjährige Erfahrung dagegen. So brauchte es keinen Entscheidungssatz und Horst konnte auf 7:4 verkürzen.
In seinem zweiten Match musste Sebastian wieder gegen einen für ihn sehr unbequemen Gegner mit Heinz antreten. Vorhandnoppen gegen Rückhandnoppen war die Devise. Sebastian begann sehr engagiert und konzentriert, konnte aber seine Vorbereitungsbälle nicht wie gewohnt mit seiner Vorhand anbringen. So kamen seine Rückhandschläge nicht so zustande. Mit viel Pech verlor er in drei Sätzen, jedoch alle drei mit nur zwei Punkten Rückstand. Es stand 8:4 für den Gastgeber, das Spiel war gelaufen. „WAR“, jetzt passierten Dinge, die eigentlich nicht oft so geschehen.
Tobias trat gegen Marius an. Er musste die harten Schläge von Marius verhindern. Die gelang ihm dann auch während des gesamten Matches. Und er hatte noch Zeit, zwischendurch immer wieder selbst seine Angriffsbälle gekonnt ins Ziel zu bringen. Obwohl Tobias für sich keine großen Erfolgsaussichten hatte, ließ er Marius in drei Sätzen keine Chance und holte souverän den Punkt zum 8:5.
Norbert trat an der anderen Platte gegen Edmund an. Zu Beginn hatte er den harten Angriffsbällen von der Rückhandseite von Edmund nichts entgegenzusetzen, lag schnell mit 10:6 im Hintertreffen. Auf einmal lief es aber. Norbert konnte auf 10:10 herankommen und diesen Satz dann auch in der Verlängerung für sich entscheiden. Der zweite Satz lief ebenfalls gut für Norbert. Er führte in den Sätzen mit 2:0. In den nächsten beiden Sätzen lief es überhaupt nicht. Beide gingen klar an Edmund. Der Entscheidungssatz musste her. Dieser war an Dramatik nicht zu überbieten. Nach 5:1 und 8:4 Führung für Norbert stand es dann 10:8 für Edmund. Das Spiel schien verloren. Aber Norbert riss sich zusammen und konnte den Satz noch mit 14:12 für sich entscheiden. Es stand nur noch 8:6.
Thomas lieferte sich jetzt mit Franz-Josef ein spannendes Match. Er verteilte seine Bälle sehr gut, ließ Franz-Josef ein ums andere Mal ins Leere laufen. Knapp in der Verlängerung gewann er die beiden ersten Sätze. Im dritten Satz hatte er einen kleinen Einbruch und verlor diesen mit 11:8. Im vierten Satz wechselte die Führung hin und her, Thomas wurde immer nervöser und hektischer. Dies steckte wohl auch den Schiedsrichter Tobias an, der unter dem Zähltisch hektische Bewegungen mit Händen und Armen machte. Norbert konnte dies nicht mehr mit ansehen und nahm eine Auszeit. Hier konnten sich Spieler und Schiedsrichter wieder beruhigen. Und Thomas hatte Franz-Josef wohl den Zahn gezogen. Der vierte Satz ging dann auch mit 11:7 an Thomas. Spielstand nur noch 8:7.
Was zwischenzeitlich niemand erwartet hatte, das Schlussdoppel musste entscheiden.
Udo und Horst mussten sich mit Thomas und Marko messen. Es entwickelte sich ein sehr spannendes und sehenswertes Doppel, das alles zu bieten hatte. Für uns lief es sehr gut, die ersten beiden Sätze gingen jeweils mit 11:7 auf das Konto von Udo und Horst. Der dritte Satz war Dramatik pur und ging in die Verlängerung. Mit 15:13 ging dieser aber nicht an uns, sondern an die Gastgeber. Wer aber nun gedacht hat, mit der Dramatik sei es vorbei, hatte sich getäuscht. Es ging im vierten Satz genauso weiter. Die Führung wechselte hin und her, gegen Ende des Satzes mit Vorteilen für die Gastgeber. Jedoch nicht mit Udo und Horst. Sie arbeiteten sich wieder bis zum 10:10 heran und hatten sich beim Stand von 11:10 einen Matchball erarbeitet. Doch nach dem Spielverlauf konnte es hier kein einfacher Ball sein. Nach Aufschlag von Thomas der etwas zu lang geriet, zog Horst den Ball mit Effet oder auch ohne an, genau konnte das keiner mehr sagen. Der Ball flog und flog und Marko machte sich bereit für den Rückschlag. Leider kam er aber nicht mehr zu einem Rückschlag, denn der Ball touchierte am Ende seiner Flugbahn unerreichbar die hintere Plattenkante und ließ konsternierte Gastgeber zurück. Wir hatten das Spiel gedreht und ein nicht mehr erwartetes 8:8 erreicht.
Nach kurzem Durchatmen waren alle wieder ob dieser Dramaturgie beruhigt, alle machten sich für die dritte Halbzeit im Aufenthaltsraum zurecht. Dort wurde noch lange bei heißen Frikadellen und Kaltgetränken das Spiel, insbesondere auch der letzte Ball der Partie, immer wieder besprochen. Ergebnis war ob des Verlaufes, dass es eigentlich ein gerechtes Ergebnis war. So machten wir uns lange nach Mitternacht wieder auf den Weg nach Niederlinxweiler.
