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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

 

Nach der knappen Niederlage gegen Limbach am vergangenen Spieltag sollte nun wieder ein Sieg eingefahren werden – ein schwieriges Unterfangen gegen die starken und vor uns in der Tabelle platzierten Freunde aus Quierschied. Am Ende jedoch stand ein hart umkämpfter Sieg mit 9:7, der erst nach 23 Uhr besiegelt war. Oder um es mit den Worten Roman Weidenfellers zu halten - der jüngst den Deutschen Fußball Kulturpreis verliehen bekam für sein Interview in bestem British English mit den Worten: „I think we have a grandios Saison gespielt.“ – so könnte man unsere Begegnung zusammenfassen mit den Worten: „I think we have two important Punkte erkämpft.“

 

Die Begegnung gingen wir mit der bewährten Altenwalder Taktik an, nämlich den Gegner die ersten beiden Doppel gewinnen lassen, ihn in Sicherheit zu wiegen, um sodann unverhofft zuzuschlagen. Gesagt getan! Udo und Max sowie Hannes und Pi zeigten nicht ihr ganzes Können und schon hatten wir den Gegner, wo wir ihn haben wollten, nämlich mit 2.0 in Führung. Dann aber schlug die Stunde von Passi und der Traube, die gegen Hermann und Sven nun die Aufholjagd beginnen wollten. Dabei schien Passi zunächst etwas beeindruckt, als Sven – genannt Vamos – im Doppel drei zu Werke ging und bereits beim Einspielen Topspins zog. Nachdem Michael Passi aber daran erinnerte, dass es in der Bezirksliga nicht verboten sei, Topspins zu ziehen und ein Gegner, der gefährlich aussieht, nicht auch gleichsam gefährlich spielen müsse, lief das Doppel wie von selbst und es stand nur noch 2:1.

 

Nun schlug die Stunde unseres vorderen Paarkreuzes um Udo mit seinen – Ihr wisst noch – „etwas feminin wirkenden Rückhandwürfen“ und Hannes, unserem Red-Schnapper. In allen vier Einzelnen gaben die Beiden lediglich einen einzigen Satz ab. Wir sind in der Tat sehr stolz, zwei wahre Könner ihres Faches unsere Mitspieler nennen zu dürfen. Während der Eine noch mehr mit Hirn spielt und er es sich dabei ohne Weiteres leisten kann, die Technik nahezu vollständig hintan zu stellen, spielt der Andere wie aus einem Guss, als sei er von der Tischtennis-Muse geküsst. So gaben beide gegen Patrick den Ton an und es schlich auch Yannick Leis vom Tisch, waren Udo und Hannes doch eine harte Nuss.

 

Im mittleren Paarkreuz musste MaLin zunächst eine unerwartete Niederlage gegen den Routinier Hermann Pietsch einstecken, der mit variablem Spiel und äußerst sicher aus der Halbdistanz Max nicht in sein gewohnt solides Spiel kommen ließ. Dies machte Max jedoch in seiner zweiten Begegnung gegen Andreas Mohrlinger besser und fuhr einen wichtigen Punkt ein. Stark motiviert unter den Augen des Edelfans und Chefkritikers Dietmar Möller spielte Michael an diesem Abend befreit auf. Es mag vielleicht auch an dem Genuss eines guten Tropfens Amarone vor Spielbeginn gelegen haben, dass Michael Andreas nach fünf hart umkämpften Sätzen und einer taktischen Auszeit bei 10:8 im Entscheidungssatz knapp besiegen konnte. Vor der Partie gegen Hermann stellte Udo Michael auf die taktischen Finessen Hermanns glänzend ein, so dass am Ende ein Viersatzsieg für uns zu Buche stand.

 

Getreu nach dem Motto „oben hui, unten pfui“ – ach was, „wir sind ein Team“ – so sollte man sagen, dass das vordere und das hintere Paarkreuz zusammen vier Einzelsiege einfuhren. Passi und DG fanden an diesem Abend einfach nicht zu ihrer Form. Man muss dazu sagen, dass sie es auch mit starken Gegnern, nämlich dem gefährlichen Vamos und dem supersicheren Andreas Schneider zu tun hatten. Obwohl weder Passi noch DG Red Bull getrunken hatten, verliehen die Niederlagen (nicht nur) ihren Spielgeräten Flügel, was man sich bitte schnellstens abgewöhnen sollte. Passi hätte es zwar in seinem letzten Einzel fast noch geschafft, gegen Andreas einen 0:2 Satzrückstand zu drehen. Doch obwohl sehr sicher Passi Blank zog, stand am Ende eine Niederlage als nackte Tatsache zu Buche.

 

So musste das Schlussdoppel über Sieg oder Unentschieden für uns entscheiden. Max und der Möllerflop bekamen es nunmehr mit Nussbert und Mohrlinger zu tun. Was unsere beiden Recken nun zeigten, war Tischtennis vom anderen Stern, nein es war – auch wenn ich mich wiederhole – wie Schach nur ohne Würfel! Udo vermied es gänzlich, seine gefürchteten Topspins einzusetzen und punktete stattdessen ein ums andere Mal entweder mit platzierten Vorhandschüssen oder eben seinen Rückhandwürfen ohne alles. Deutlich männlicher wirkten dagegen Max’ Rückhandtopspins, die mit ebenso viel Härte wie Drall auf des Gegners Hälfte einschlugen. Eine sehr starke Leistung unserer beiden Akteure sorgte für einen wichtigen Sieg, eben 9:7 wie bereits vor Jahresfrist.

 

Bevor wir den langen Abend in illustrer Runde im Vereinslokal unserer Freunde bei mitternächtlichem Rumpsteak und diversen Anekdoten (nicht nur von Bügelbrettern mit W-LAN…) ausklingen ließen, durften wir noch Näheres über den sog. Mohrlinger-APP erfahren, den Andreas selbst entwickelt hat und mit dem er gewiss noch ganz groß rauskommen wird. Wir freuen uns schon auf die Rückrundenpartie gegen diesen sympathischen Gegner.

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