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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach dem knappen Auswärtssieg gegen Quierschied vom letzten Spieltag wollten wir an diesem Samstag in heimischer Halle gegen die DJK Schiffweiler zwei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen. Eine Mannschaftsbefragung in Form der Udokratie sollte zunächst Klarheit darüber bringen, ob der Tatort nach St. Wendel oder doch nach Niederlinxweiler verlegt wird. Schließlich gab der Lokaltermin bei unseren netten Wirtsleuten Anette und Ernst eine klare Mehrheit für die Breitwieshalle, die sich als gutes Pflaster erweisen sollte.

 

Unsere Gäste, denen das Fehlen ihres überragenden Akteurs Tomasz Slomka in dieser Vorrunde sehr zu schaffen machte, sollten diesen Ausfall auch in der aktuellen Partie nicht kompensieren können: Nach den Doppeln 2:1 in Führung, hatte Johannes anschließend seinen Gegner Oliver Becker klar im Griff und baute den Vorsprung aus. Ebenso klar musste Udo seinem Kontrahenten Stefan Seidel den Vortritt lassen. Auf alle taktischen Finessen, die Udo immer wieder einstreute, wusste Stefan eine noch bessere Antwort. Mag es an dem Spiellokal gelegen haben oder an der diesbezüglichen vorangegangenen Mannschaftsbefragung, dass Udo an diesem Abend etwas zart „beseidelt“ wirkte?

 

Von nun an lief die Partie für uns – zumindest den Ergebnissen nach - wie aus einem Guss, was sich zunächst in dem Sieg unseres MaLin gegen Roger widerspiegelte. Auch Michael gelang ein Sieg gegen Thomas Lubina mit 11:9 im Entscheidungssatz. In der von Michael nicht immer hochklassig geführten Partie zwang er seinen Gegner und Defensivspieler immer wieder ins Angriffsspiel – man könnte auch sagen, dass Michael mit Ballonabwehr gegen Abwehr gewann. Passis Vater sagte anschließend: „Wie Du dieses Spiel gewonnen hast, weißt Du bestimmt selbst nicht!“ Recht hat er!

 

Im hinteren Paarkreuz fand Philipp – offensichtlich wieder genesen – zu alter Stärke und ließ dem aggressiven und bis dahin noch ungeschlagenen Sebastian Peter nie eine Chance. Ebenso behielt Passi an diesem Abend eine blanke Weste und gräff gegen Alexander nach einem weiteren Punktgewinn.

Hammer zeigte sodann im vorderen Paarkreuz gegen Stefan Seidel seine ganze Klasse und fuhr seinen zweiten Einzelsieg an diesem Abend zum 8:2 ein. Nun war es an Udo, den Sack zu zumachen. Aber wie sagte jüngst Giovanni Trapattoni in der Pressekonferenz nach dem Hinspielsieg seiner Iren gegen Estland in der EM-Quali? „Be careful with the cat. Don't say, that you have the cat in the sack, when you don't have the cat in the sack.“ (Zu bewundern bei YouTube http://www.youtube.com/watch?v=hfC2vmv6o_I) Und obwohl Udo in seinem ersten Einzel noch gespielt hat schwach wie Flasche leer, machte er anschließend den Sack gegen Oliver Becker zu and the cat was definitely in the sack!

 

Der Genuss eines vorzüglichen Tropfens Rotweins nebst musikalischer Untermalung durch Oberst Radetzkys Klänge beschlossen die Begegnung. In der Umkleide und unter der Dusche vernahm man sodann unisono aus der Musikanlage sowie aus Spielerkehlen „Männergesänge.“ Schließlich hatte Michael nur für Udo „Männer“ von Herbert Grönemeyer im musikalischen Gepäck, beseelt von der Hoffnung, dass durch dieses Liedgut Udo’s – Ihr wisst noch - etwas feminin wirkenden Rückhandwürfe den Sprung ins Herrentischtennis schaffen. Wir werden im nächsten Spiel gegen Primstal ein besonderes Augenmerk auf den Erfolg dieser ungewöhnlichen Maßnahme werfen.

 

Der darauf folgende kulinarische Hochgenuss bei Anette und Ernst wird den Abend als ein weiterer Gelungener in Erinnerung bleiben lassen!

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