Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nachdem wir in den vergangenen Spielzeiten trotz mitunter hoher zwischenzeitlicher Führungen dennoch nie über ein Remis gegen Hasborn hinauskamen, fragten wir uns: Wenn nicht jetzt, wann dann? „Yes we can!“ – so lautete die Parole. Gesagt, getan und am Ende stand tatsächlich ein Sieg mit 9:7 für unsere Truppe. Dazwischen lag allerdings ein höchst spannendes und hart umkämpftes Spiel gegen unsere Freunde aus Hasborn.

 

Nach zwei Siegen in den Doppeln Udo/MaLin und Michael/Passi hatten wir zunächst die Nase mit 2:1 vorn. Sodann stand ein weiteres und inzwischen schon sagenumwobenes Aufeinandertreffen Niehren Karl’s und unseres „Laberflops“, Udo, auf dem Papier. Über diese mit Spannung erwartete Begegnung wurde vor dem Spiel nicht weniger gesprochen als während des Matches. Udo mühte sich sozusagen „redlich“, doch letztlich entschied Karl das Wortgefecht mit 11:9 im Entscheidungssatz zu seinen Gunsten. Vielleicht müsste Udo wörtlich etwas besser Trai-Niehren. Die erneute Führung sollte der Karl auf unserer Seite, nämlich Johannes Karl Linxweiler (was dem Autor seit gestern erst bekannt ist) gegen Christian Bommer wieder herstellen. Hierbei musste Hammer sein ganzes Können aufbieten, da Christian zwischenzeitlich auf höchstem Niveau agierte. Am Ende stand ein Fünfsatzsieg für unsere Nummer 1 zu Buche.

 

Im mittleren Paarkreuz bekam es Michael mit Markus Klesen zu tun, von dem Michael glaubt, dass er ihm nicht liege. Das war wohl auch der Grund, dass er im fünften Satz nicht an einen möglichen Sieg geglaubt hat. Schade! Besser machte es Max gegen Rainer Clodo, den Philipp so gerne als „Herr Clodo“ bezeichnet und dann Prügel angedroht bekommt. Max siegte in drei Sätzen. Die Geschichte des hinteren Paarkreuzes ist rasch erzählt, erweckten Passi und Pi gegen Adalbert und Joachim doch den Eindruck, dass noch jede Menge Luft nach oben ist. So ging Hasborn zum ersten Mal in Führung und es schien eng für uns zu werden.

 

Im Zweiten Durchgang stand zunächst das Aufeinandertreffen der beiden Karl’s auf dem Programm. Im Duell der Nämlichen entschied Johannes diesen „Karlauer“ in vier Sätzen für sich. („Als Kalauer bezeichnet man ein einfaches Wortspiel, entweder mit Wörtern gleichen Klanges, aber ungleicher Schreibweise und Bedeutung, oder mit Wörtern von gleicher Schreibweise und verschiedener Bedeutung. Manchmal werden auch die Bezeichnungen Flachwitz oder Plattwitz verwendet, da bei Kalauern in der Regel eine eher geringe ‚Lustigkeit‘ zumindest in Kauf genommen oder sogar ironisch eingesetzt wird. Viele Kalauer beziehen daher ihren eigentlichen Witz aus dem Umstand, dass sie dadurch als schlechte Witze gelten.“ Ein Beispiel nach Heinz Erhardt: „Fährt der alte Lord fort, fährt er nur im Ford fort“.) Dieser schlechte Flachwitz des Autors „Karlauer“ bezieht folglich seine geringe Lustigkeit aus der falschen Schreibweise…

 

Eine wahrlich großartige Leistung Udo’s war anschließend gegen Christian Bommer zu bestaunen, eine Leistung, die in einem Dreisatzsieg des Möllerflops mündete. Zwei Aspekte dürften hierfür ausschlaggebend gewesen sein. Zum einen natürlich Udo’s Spiel mit Hirn, denn wie schon Christoph Daum einst sagte, ist ein gut funktionierender Kopf das dritte Bein. Beinahe jeden Vorhandschuss traf Udo zum anderen. Auch näherten sich seine Rückhandwürfe immer mehr dem Herrentischtennis an, so dass Christian anschließend Trost bei unserer Babsi suchen musste.

 

Im mittleren Paarkreuz brachte Markus Klesen, dessen Spiel von Max schwer zu lesen war, den Gegner wieder heran. Michael dagegen spielte gegen Rainer Clodo an diesem Abend „unbewusst clever“ – wie Karl Linxweiler tiefgründig bemerkte – und siegte glatt in drei Sätzen. Nun war es an unseren Nachwuchskräften, auch einmal ein Pünktchen beizusteuern. Leider hingen jedoch die Trauben für unseren Gräßer gegen den Routinier Adalbert auch in dieser Partie zu hoch. Glücklicher Weise blieb unser Punktekonto im hinteren Paarkreuz dennoch nicht Blank, da selbiger gegen Joachim in vier hart umkämpften Sätzen die Oberhand behielt. Ein paralleler Passierschlag des Selbigen brachte die Halle zum Kochen und das Einzel zu Ende.

 

Somit sollte das Schlussdoppel über Remis oder Sieg entscheiden. Angesichts diverser Unentschieden der jüngsten Vergangenheit hatten bei uns einige die Hosen voll, doch bei Udo und Max lief’s ganz flüssig! Ein sehenswertes und hart umkämpftes Spiel über die volle Distanz, bei dem unsere Recken auch nach zwei Satzverlusten nie den Sand in den Kopf steckten, endete letztlich zu unseren Gunsten. „Yes we can“, d. h. jetzt können wir auch Hasborn!

 

Ein langer und spannender Abend in der Spielstätte endete jedoch noch lange nicht. Wir hoffen, dass die anschließend verspeisten Hähnchen nicht nur uns, sondern auch unseren Freunden aus Hasborn im nächsten Spiel gegen Limbach Flügel verleihen, damit wir nicht länger vier Punkte hinter der Tabellenspitze rumeiern!

 

 

Keine Kommentare