Was Theley kann, das können wir auch! Mit diesem Motto ging es am Samstag für unsere 1. Herrenmannschaft in der heimischen Breitwieshalle gegen die Gäste vom TTC Lautzkirchen, die zeitgleich mit Udo an der Halle ankamen. Vorsichtig formuliert konnte man sagen; mächtig motiviert und nicht gewillt, zwei weitere Punkte (wie gegen Theley geschehen) abzugeben. Da Udo bereits morgens nach dem Training die Tische aufgebaut hatte, blieb den Gästen dieses sportliche Aufwärmprogramm erspart, so dass alle direkt in den Tischtennismodus schalten konnten.
Zwar waren wir in spielerischer Bestbesetzung angetreten, doch Einer fehlte: Edelfan Dietmar hatte sich von der Freck erwischen lassen, so dass sein angestammter Platz diesmal leer blieb. Seine Reime und sein Leckerli durfte Udo an seiner Statt verwalten, so dass wir gut gestärkt in die Doppel gingen.
Doch erst einmal blieb die erhoffte Wirkung von Hanuta aus. Horst und Hammer hatten gegen Steffen Welsch und Abwehrass Tobias Walch wie in der Vorrunde in vier Sätzen das Nachsehen. Ähnlich erging es Andy und Matthias, die ebenfalls wie in der Hinrunde gegen Jo Krauss und Kai Werner nach vier Sätzen die Segel streichen mussten.
Die Doppelhoffnung ruhte nun auf Ma Lin und Möllerflop, die im Hinspiel gegen Attila Orban und Fabian Walch noch siegreich waren. Doch auch hier setzte es eine Niederlage, nachdem im zweiten Durchgang eine 8:3-Führung nicht zum Satzgewinn reichte. Nach vier Sätzen war auch hier Schluss und es stand 0:3.
Jetzt musste uns also schnelle etwas einfallen, wenn wir es den Theleyer Jungs nachmachen und einen Sieg einfahren wollten. Hammer war der erste Kandidat, der gegen Kai Werner zu punkten versuchte. Doch blieb das Ergebnis eher ernüchternd, 0:3 das Endergebnis.
Andy tat sich anschließend gegen Tobias Walch und dessen lange Abwehr extrem schwer - chancenlos blieb auch er ohne Satzgewinn.
Und auch im mittleren Paarkreuz ging es munter weiter mit den Spielen ohne Satzgewinn. Matthias hatte gegen Jo Krauss ebenso kein Glück wie Ma Lin gegen Steffen Welsch. Somit stand es 0:7 vor den Partien des hinteren Paarkreuzes. Hoch würden wir nicht mehr gewinnen können, das war klar. ;-)
Als auch noch unser Großer Horst gegen Attila Orban scheiterte und auch diesmal kein Satzgewinn zu Stande kam, wurden die Sorgenfalten tiefer. Gut, dass Edelfan Dietmar nicht in der Halle war, denn die bisherige Leistung seiner Mannen hätte ihn an den Rande eines Herzinfarktes gebracht.
Wenn wir noch mindestens einen Ehrenpunkt erzielen wollten, musste unser Möllerflop gegen Fabian Walch siegen. Doch auch in diesem Einzel sah es zu Beginn nicht gut aus, denn auch er ging mit 0:2 in Rückstand. Sollten wir wirklich ohne Satzgewinn im Einzel untergehen? Udo hatte es dagegen und drehte das Spiel noch einmal um. Wiedererstarkt gelang ihm im fünften Satz sogar ein fulminanter Vorhandschuss beim Stande von 10:10 - der Satz und das Spiel gingen an uns. Zumindest drei Sätze und ein Punkt kamen damit auf unsere Habenseite.
Aufgeweckt durch Udos Punktgewinn ging nun auch Hammer mit dem nötigen Siegeswillen in sein Match gegen Tobias Walch. Im besten Spiel des Abends gab es staunenswerte Bälle zu bewundern, denn Hammer alles angriff, was sich bewegte, retournierte Tobi in grandioser Manier und mit extremer Lauflaune. Am Ende hatte Hammer das bessere Ende für sich und brachte uns auf 2:8 heran - die Revanche aus der Vorrunde war geglückt.
Andy machte es gegen Kai Werner extrem spannend. Nach zwei gewonnen Sätzen musste er sich zweimal in der Verlängerung geschlagen geben. Auch in diesem Duell sollte also der Entscheidungssatz notwendig sein - und wieder zu unseren Gunsten. 3:8 und alle Fünfsatzsspiele gewonnen. Damit war die Marschrichtung klar: immer schön in den fünften Satz kommen!
Ganz nach dieser Devise gab Udo an Mathias die Losung aus, dass Steffen Welsch eh immer di ersten beiden Sätzen gewinnen würde und dann im dritten Durchgang zu besiegen sei. Und siehe da: so war es! Nach zwei verlorenen ersten Sätzen konnte Matthias den dritten Durchgang für sich entscheiden. Doch dann fand Steffen ein Mittel gegen Udos Prophezeiung und Matthias Spiel - wieder Erwarten machte er im vierten Durchgang den Sack zu und sicherte den Lautzkirchern wie in der Vorrunde den 9:3-Sieg.
Landesliga, wir kommen - daran dürfte nun kaum noch ein Wege vorbeigehen. Zwar können wir nicht, was Theley kann (gegen Lautzkirchen gewinnen). Dafür kann Theley aber auch nicht, was wir können - gegen Schwarzenholz gewinnen. Denn während wir den Schwarzenholzern drei Punkte abgewinnen konnten, musste Theley eine 3:9-Niederlage hinnehmen und steht nun mit uns auf einem Abstiegsplatz. Nach Ostern wird es also noch einmal spannend, wenn wir unsere Freunde aus Theley zum Kellerduell empfangen.
Der Abend klang bei Annette und Ernst, Jägertopf und geselliger Runde mit den Gästen aus.
Gedicht von Edelfan Dietmar
Was hier es gäbe zu berichten,
darüber kann man kaum noch dichten!
War das zu Null im Hinspiel lässlich,
war dieses mal es fast schon hässlich,
denn keinem wollte es gelingen,
den Gegner in die Knie zuzwingen.
Und das trotz Bestbesetzung, Leute,
bin mal gespannt, wie es läuft heute.
Doch müsst Ihr ohne mich heut spielen,
die "Freck" 'nen Treffer tat erzielen
und hat mich einfach matt gesetzt.
So kann ich halt zu guter Letzt,
nur von zu Haus die Daumen drücken,
ich weiß, das wird Euch nicht entzücken.
Ich fass mich kurz, lag fast danieder,
doch Dopingmittel gibt es wieder.
Das wird der Udo Euch verpassen,
wenn er das macht, gibt's nichts zu spaßen.
Zunächst muss kräftig man es kauen,
damit es Wirkung kann aufbauen.
Dann, gut gemischt mit Eurer Spucke,
muss runter es mit einem Schlucke,
und ist es unten angekommen,
ist man zunächst einmal benommen.
Doch dann, man fühlt sich wie auf Schwingen,
man merkt, heut alles wird gelingen,
heut ist der Schläger halb so schwer,
der Gegner klein, was will schon der?
Der Ball ist größer, gut zu ziehen,
ihn kann man spielen heut im Knien,
den Tisch verfehlen kann man kaum,
ganz groß steht heute er im Raum.
Die Beine leicht, die Augen leuchten,
'ne Träne tut sie nur befeuchten,
so steht Ihr an der Platte nun,
und wisst genau, was Ihr zu tun.
Den Gegner hauen wir jetzt weg,
denn das ist Dopingmittels Zweck,
er wird sich kaum noch wehren können,
muss letztlich Euch den Sieg nur gönnen.
Ihr fragt, was ist des Mittels Namen,
warum wir früher nicht drauf kamen?
Es ist bei uns schon altbewährt,
war immer sehr von Horst begehrt,
Hanuta soll es wieder richten,
soll helfen Euch mit den Gedichten.
Auf Freunde, kämpft mit aller Kraft,
drück Euch die Daumen, dass Ihr's schafft.{jcomments on}
