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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Bei der TTF Illtal 3 wollten wir unseren Vorrundenerfolg wiederholen. Allerdings war uns bewusst, dass die Illingen-Wustweiler-Uchtelfanger Kombo in den letzten Spielen wieder mit Bestbesetzung auflaufen und auch punkten konnte. Und tatsächlich traten die Gastgeber in Uchtelfangen bis auf Fritz Niklas mit ihrer stärksten Besetzung an - wir waren also gewarnt.

Auf unserer Seite kam Horst als frischgebackener Vize-Südwestmeister in die Halle und hatte entsprechend schon einige Spiele auf dem Rücken, bevor es überhaupt losging. Den ersten Schrecken versetzte uns Rouven, hatte er doch seinen Schläger zuhause vergessen. Zum Glück hatte unser Pasi einen akzeptablen Ersatzschläger in der Tasche - nicht auszudenken, hätte unser Christmann mit dem möllerflopp'schen Varispin antreten müssen.

In den Doppeln experimentierten wir etwas und setzen Marwin und Rouven auf eins und Horst und Möllerflop auf die ungewohnte Nurmmer zwei. Am Ende zahlte es sich aus, mit 1:1 gingen wir aus diesen beiden Doppeln raus. Eine knappe 2:3 Niederlage gegen Vater und Sohn, Dennis und Andreas Moron, stand ein 3:1-Erfolg gegen Miroslaw Lata und Jürgen Angel gegenüber.
Im dritten Doppel waren Pasi und Vicky gegen Samuel Christensen und Stephan Endres gefordert. Trotz gutem Spiel mussten sich die beiden am Ende mit 1:3 und 11:13 im vierten Satz geschlagen geben - wir lagen erst mal in Rückstand.

Im Duell der Nachwuchstalente traf Marwin auf Dennis Moron. Und anders als gegen Lebach in der Vorwoche erwischte Marwin zwar einen Top-Start und gewann den ersten Durchgang. Doch dann wurde Dennis stärker, spielte alle seine Trümpfe aus und behielt das bessere Ende für sich, so dass die Gastgeber mit 3:1 in Führung gingen.

Nun war es an unserem Christmann, mit seinem geborgten Schläger zu beweisen, dass er auch mit roten und schwarzen Belägen und ohne Noppen gewinnen kann. Furios startete er gegen Miroslaw Lata die Partie und sicherte sich Satz eins. Doch dann wurde Miro stärker und Rouven zu passiv, was sich postwendend rächen sollte. Rouven musste nun einem 1:2-Rückstand hinterherlaufen, was er als Herausforderung annahm. Und tatsächlich schaffte er es, die Partie erneut zu seinen Gunsten zu drehen. Mit 13:11 beendete er den Entscheidungssatz und brachte uns wieder heran.

Pasi zeigte dann im Match gegen Andreas Moron, warum seine Halbdistanzschläge so gefürchtet sind. Immer wieder schlugen die Topspins bei Andreas ein, der mit seinen aggressiven Rückhandbällen dagegen hielt. Doch aller Gegenwehr zum Trotz schaffte es unser Tausendsassa in vier Sätzen seinen Gegenüber niederzuringen.

Unser Möllerflop dagegen hatte gegen den Sausewind Samuel Christensen nichts entgegenzusetzen. Zu schnell kamen die Bälle auf den Tisch und mit Möllerflops war gegen den Youngster kein Blumentopf zu gewinnen - die Illtaler gingen wieder in Führung.

Und diese konnten sie oder besser Jürgen Angel weiter ausbauen. In gewohnt kämpferischer Weise angelte Jürgen gegen Vicky ein ums andere Mal die Bälle aus dem Rückraum auf die Platte. Der erste Durchgang ging in der Verlängerung an den Routinier, was Vicky das Genick brach und sie fortan nicht mehr in Spiel zurückfand.

Bei unserem Großmeister gab es ein ungewohntes Auf und Ab. Stephan Endres rang ihm die Sätze zwei und vier ohne große Gegenwehr ab, so dass es auch hier in den Entscheidungssatz ging. Hier wogte die Partie hin und her, doch man merkte unserem Altmeister an, dass ihm die Südwestdeutschen bereits in den Knochen steckten. Am Ende reichte der Saft nicht mehr, Stephan brachte die Gastgeber mit einem 11:9-Satzgewinn mit 6:3 in Führung - es wurde also eng mit einem Punktgewinn.

Doch nicht verzagen, Rouven fragen! Gegen Dennis wollte er mit Pasis Waffre zeigen, was in ihm steckt. Und so legte er beherzt los und nach großem Kampf gewann er Durchgang eins in der Verlängerung. Ähnlich wie zuvor bereits gegen Marwin berappelte sich Dennis auch diesmal und ließ in den beiden Folgedurchgängen Rouven keine Chance mehr. Doch man soll die Rechnung nicht ohne den Christmann machen. Rouven kämpfte sich wieder zurück und gewann den vierten Satz mit sehenswerten Ballwechseln erneut in der Verlängerung. Und Rouven entwickelte sich an diesem Abend zum Spezialisten für Entscheidungssätze, denn auch diesmal ging er als Sieger vom Tisch.

Das sollte Marwin Auftrieb geben, dessen Partie gegen Miro dramaturgisch sehr ähnlich verlief. Auch hier blieb der Linxweiler im ersten Durchgang Sieger, bevor sein routinierter Gegner sich die Sätze zwei und drei sehr deutlich sicherte. Durch das beherzte Coaching fand Marwin zurück in die Erfolgsspur und ließ Miro im nächsten Satz nicht den Hauch einer Chance. Mit wiedergewonnener Selbstsicherheit agierte Marwin nun sehr sicher und ließ im Entscheidungssatz nichts mehr anbrennen - wir waren wieder dran.

Würde Möllerflop gegen Andreas Moron gewinnen können? Er selbst zweifelte sehr daran, zog er doch seit über 40 Jahren immer den Kürzeren. Und daran sollte sich an diesem Abend nichts ändern. Zwar konnte er sich im dritten Durchgang durchsetzen, das war es dann aber auch.

Und zu allem Überfluss hatte auch Pasi mit dem schnellen und harten Spiel von Samuel Christensen so seine Probleme. Auch für Pasi reichte es nur zum Gewinn eines Satzes, mehr war gegen den Youngster der Gastgeber nicht zu holen. Beim 8:5 zerflossen unsere Träume von einem Sieg - aber zumindest ein Punktgewinn war noch drin.

Und tatsächlich legte Horst gegen Jürgen los, als ginge es um die Südwestmeisterschaft. Zielsicher setzte er seine Topspins, die Jürgen zwar oft angelte, aber irgendwann machte unser Großmeister den Punkt. Nur im dritten Satz spielte Horst nicht mehr konsequent genug, ruhte sich zu sehr aus und Jürgen setzte mehr und mehr zum Gegenangriff an - und gewann diesen Durchgang. Doch Dank hartem Coaching von Udo besann sich Horst, kratzte die letzten Krümel zusammen und brachte die Partie nach hause.

Nun war es an unserer Dame, ihr ganzes Können abzurufen und Stephan Endres in die Schranken zu weisen. Und Vicky begann furios - zu furios. Schnell lag sie 7:3 hinten. Dann besann sie sich, kämpfte sich nochmal heran. Sie wehrte mehrere Satzbälle ab - und gewann mit 12:10! Und als ob uns das nicht genug auf die Folter gespannt hätte, wiederholte sie dieses Spiel im zweiten Satz: wiederum ein 3:7-Rückstand, ehe das Eis brach und sie wiederum mit 12:10 gewann. Dies rief bei Stephan durchaus die ein oder andere Emotion hervor. Und in Satz drei wiederum ein ähnlicher Verlauf - Vicky in Rückstand, dann kämpft sie sich heran. Doch diesmal wurden alle länger auf die Folter gespannt. Am Ende hatte sich das Blatt gewendet und Stephan durfte über ein 17:15 jubeln. Den vierten Satz wollte Vicky unbedingt gewinnen - und diesmal ließ sie ihren Gegenüber nicht davonziehen. Am Ende behielt sie die Nerven und machte mit 11:9 den Sack zu.

Jetzt musste das Schlussdoppel über die Punkteverteilung entscheiden. Rouven und Marwin wollten natürlich unbedingt einen Punkt für uns retten. Doch im ersten Satz agierten sie zu unsicher und mussten diesen in der Verlängerung hergeben. Dann hatten sich die beiden endlich gefunden und spielten sehenswertes Tischtennis. Mit 3:1 blieben sie am Ende verdiente Sieger und retteten uns einen Punkt.

Trotz des gewonnenen Punktes rutschten wir in der Tabelle einen Platz nach unten, konnte doch unser direkter Verfolger aus Lebach gegen nur vier Remmesweiler doppelt punkten. Es bleibt also maximal spannend im Abstiegskampf.

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