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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nach dem Unentschieden im Heimspiel gegen Dörsdorf wollten wir dem Tabellenführer aus Altenwald gerne einen Punkt abtrotzen.
Da Pasi seinen Einsatz zugesagt hatte, fuhren wir frohen Mutes zum Nachholspiel (Danke an Altenwald für das Verlegen!) in die Mellinschule nach Sulzbach. Hier erwartete uns ein Gegner, der seinerseits nichts anbrennen lassen wollte und weiter seinen Aufstiegsambitionen fröhnte.

Als Doppelvariation durften Pasi und René als "Kanonenfutterdoppel" 2 gegen Dennis Gorges und Mattias Engbarth ran. Unsere beiden mussten sich erst einmal einfinden, was ihnen gar nicht schlecht gelang. Doch ihre bestens aufeinander abgestimmten Gegner ließen hier nichts anbrennen und siegten glatt in drei Sätzen.

Ganz anders verlief es in der Partie unseres Spitzendoppels mit Andi und Lukas. Gegen Patrick Kurz und Sven Lang dauerte es eher lang als kurz, bis das Ergebnis fest stand. Das Match zog sich über die volle Distanz von fünf Sätzen. Über Kurz oder Lang - das war egal, der Punkt musste her. Als Andi und Lukas nach 1:2 Rückstand in der Verlängerung zum 2:2 ausglichen, roch es nach einem Sieg. Und tatsächlich pfiffen es die Vögel richtig von den Dächern, die beiden schafften den erfolgreichen Zieleinlauf.

Dem wollten unser Großmeister und Möllerflop natürlich nicht nachstehen - gerade weil sie diesmal als Doppel drei zum Einsatz kamen. Gegen Florian Kern und Horst Schnepel gab es viel Material zu beachten. Im zweiten Satz erwies sich dieses als unüberwindbar, doch das sollte ein Ausrutscher bleiben. Dank Horsts starker Tops und den gefürchteten Möllerflops von Udo bleiben die beiden am Ende mit 3:1 Sieger und brachten uns mit 2:1 in Front - die Gastgeber waren gewarnt.

Pasi musste anschließend gegen Dennis an den Tisch. Dennis war bis zu den Haarspitzen motiviert, das Knistern war förmlich zu spüren. Und so zeigte er Pasi schnell seine Grenzen auf und putzte mit 3:0 die Platte blank.

Andi wollte gegen Patrick natürlich nicht den Kürzeren ziehen. Doch auch Patrick fürchtete genau diese Redewendung, die so herrlich auf seinen Nachnamen passt. Auch er legte also los wie die Feuerwehr. Im zweiten Satz wachte Andi auf und konnte seinerseits sein Talent unter Beweis stellen. Der drittre Durchgang wurde spannend, ging in die Verlängerung und am Ende an den Kurzen. Etwas ernüchtet fand Andi danach nicht mehr seinen Rhythmus und zog damit gegen Patrick den Kürzeren.

In der Mitte war es Udo, der zuerst gegen Mattias ran durfte. Bereits aus dem Doppel warmgespielt, nagelte er Mattias ein ums andere Mal fest, floppte und schupfte was das Zeug hielt. Die Topspins des Gegners nutze er geschickt, um diesen ins Laufen zu lassen. Von Satz zu Satz verzweifelte Mattias mehr - nach drei Druchgängen war der Spuk vorbei und Möllerflop hatte den Ausgleich geschafft.

Dann wollte Lukas uns natürlich wieder in Front bringen. Gegen Horst Schnepel musste er erst einmal dessen Noppen in den Griff bekommen. Das gelang im ganz ausgezeichnet, seine Tops trafen den Nerv des Abwehrstrategen, der im zweiten Durchgang auf Angriff umstellte und diesen gewann. Doch dann legte Lukas den Schalter wieder um und fröhlich pfeifend schnappte er sich die beiden Folgesätze - wir waren wieder in Front.

Unser Youngster René wollte nun den Florian entkernen. Doch das war leichter gesagt als getan, denn mit Florians Material kam René gar nicht klar. Hier musste er viel Lehrgeld zahlen und dem Gegner, der seine Schläge unorthodox, aber gewinnbringend einsetzte, zum klaren Erfolg gratulieren.

Horst wollte nun Sven die Hammelbeine langziehen und startete adrenalingestählt. Der erste Satz verging wie im Fluge und unser Großmeister war klar überlegen. Doch dann ruhte er sich zu sehr aus, warf mehr als dass er zog, und schon hatte Sven wieder Oberwasser und schnappte sich den Satz. Horst war gewarnt und arbeitete wieder mehr, was sich postwendend mit dem Satzgewinn bezahlt machte. Im vierten Durchgang schenkten sich beide nichts, Sven machte sich bei jedem Ball lang und schaffte es, einige tolle Ballwechsel für sich zu entscheiden. Doch auch Horst hüpfte wie ein Derwisch an der Platte - und dann geschah es. Bei einem seiner Versuche, den langen Vorhandball noch zu retournieren, stürzte er und hielt sich den Oberschenkel mit Schmerzen. Nach kurzer Verletzungspause biss er auf die Zähne, doch nun fehlte die Beweglichkeit, mit 11:9 ging der Satz an Sven. Unter diesen schlechten Vorzeichen mühte sich Horst auch im Entscheidungssatz redlich, doch immer wieder musste er von Schmerzen geplagt den Ball abgeben. Am Ende verschoss er bei 10:9 für Sven einen todsicheren Schussball - schade, das Spiel hätte anders ausgehen können.

Nun waren wir er erst einmal geschockt und so schaffte es auch Andi gegen Dennis nicht, von Beginn an in sein Spiel zu finden - der erste Satz war weg. In Ermahnung, dass Dennis ja sein Spiel fast so fürchtet wie das von Möllerflop, ging Andi nach dem Seitenwechsel an die Platte und agierte nun wie ausgewechselt, Dennis war chancnelos. Als Andi auch den dritten Satz heimschaukelte, galubten wir schon an seinen Sieg. Doch Dennis kam zurück, wurde immer sicherer und ließ Andi am Ende keine Chance.

Würde Pasi gegen Patrick besser abschneiden? Erst einmal sah es nicht danach aus, denn der Kurze machte im ersten Satz ebendiesen Prozess mit Pasi. Doch Pasi ist ja bekannt für seinen Kampfgeist. Und so packte er im zweiten Durchgang noch eine Schippe drauf, die am Ende den knappen Satzgewinn in der Verlängerung brachte. Doch Patrick wollte unbedingt vermeiden, dass er in einem unserer Spielberichte wieder den Kürzeren zog. Also legte er den nächsten Gang ein, zerlegte Pasi und putzte die Platte blank. 7:4 für die Gastgeber, würden wir noch einmal zurückkommen können?

Lukas mühte sich gegen Mattias redlich. Und seine Bemühungen wurden auch im ersten Durchgang belohnt, den er knapp nachhause brachte. Doch auch Mattias nutzte die Coachingpause, um sich neu auszurichten. Lukas fand nun nicht mehr in sein Spiel, ließ sich zu oft vom Tisch wegdrängen. Seine Rettungsversuche reichten nicht, Mattias fand den Weg zum 3:1-Sieg.

Ein Punkt war noch im Topf, den Udo auch nicht hergeben wollte. Und so begnann er gegen Horst Schnepel hochkonzentriert. Seine Flops klappten, seine Blocks saßen. Doch dann kam der zweite Satz - und Horst stellte sich um. Sein Spiel wurde aggresiver und Udo fand kein Gegenmittel. Nach dem Coaching in der Satzpause war Udo dann klar feldüberlegen und beherrschte die Partie nach Belieben. Und auch im vierten Satz lag er bereits hoch in Führung - dann kam der Blackout. Plötzlich riss der Faden, Horst kam Punkt um Punkt näher. Am Ende zog er vorbei und schnepelte sich den Satz noch. Doch unser Möllerflop wollte unbedingt vermeiden, dass diese Prestigepartie mit einem Flop endete. Konzentriert wie selten absolvierte er den Entscheidungssatz und ließ beim 11:3 keinen Zweifel am Sieg aufkommen.

Nun humpelte Horst zur Platte. An Laufen war nicht mehr zu denken, der Oberschenkel und die Hüfte schmerzten zu sehr. Aus dem Stand agierte er gegen Florian trotzdem sehr erfolgreich. Dieser war erst einmal überumpelt und musste mitansehen, wie Horst den ersten Durchgang mit 11:7 für sich entschied. Doch dann änderte Florian die Taktik, spielte Horst erfolgreich aus, so dass dieser den zweiten Satz verloren geben musste. Trotz seines Handicaps gab Horst nicht auf und machte keine schlechte Figur. Florian war am Ende heilfroh, dass er die beiden Foldesätze knapp mit 11:9 und 11:8 gewinnen konnte.

Altenwald hatte sich also beide Punkte geschnappt, während wir einen verletzten Horst "gewonnen" haben, der erst einmal einige Wochen ausfallen wird. Doch immerhin hatten wir uns anständig verteidigt und unseren Kampfgeist gezeigt. An Horsts Adresse gehen die besten Wünsche für eine schnelle Genesung.

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