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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Zum Rückspiel beim Tabellenvorletzten in Dörsdorf konnten wir mal wieder nicht in der geplanten Besetzung antreten. René hatte ein Mandelinfekt erwischt, so dass wir erneut auf Ersatz aus der 2. Herren zurückgreifen mussten. Die Wahl fiel diesmal auf Knut Schwingel, der somit seine Premiere in der 1. Herren absolvieren durfte.

Die Gastgeber traten hochmotiviert in Bestbesetzung an und stimmten uns gleich mit Mallorca-Partymucke auf ein heißes Match ein. Und so begann das Spiel auch direkt mit einer Ansage. Möllerflop und Großmeister mussten gegen Tobias Thomas und Paul Graf ran - und hatten erst einmal nichts zu melden. Während Udo im ersten Durchgang völlig von der Rolle war und mit dem hochabspringenden Hanno-Ball überhaupt nicht zurechtkam, machten die Gastgeber keinerlei Fehler. Der zweite Druchgang war nicht besser und so sah es nach einer glatten Niederlage aus. Doch im dritten Satz wurde es noch mal spannend, hatten sich unsere beiden doch so langsam auf das gefährliche Spiel der Dörschder eingestellt. Doch unglücklich ging der Durchgang in der Verlängerung verloren.

Andy und Lukas durften sich gegen Jan Sommer und Stefan Angel beweisen. Und auch sie kamen im ersten Satz mächtig unter die Räder und fanden nicht ins Spiel. Erst nach dem Seitenwechsel lief es besser, die Topspins fanden in gewünschtes Ziel und die Punkte blieben auf unserer Seite. Jetzt hatten die Dörsdofer nichts mehr zu melden und so konntenm Andy und Lukas nach vier Sätzen ausgleichen.

Die zusammnegewürfelte Paarung mit Pasi und Knut war durch die Niederlage von Udo und Horst etwas unter Druck, ließ sich davon aber wenig anmerken. Stefan Noß und Jonas Giebel hatten zwei Sätze lang nicht den Hauch einer Chance, zielgenau traf Pasi seine Rückraumtopspins und Knut verwandelte am Tisch. Erst im dritten Satz kam Spannung auf, als das Spiel in die Verlängerung ging und diese nicht enden wollte. Kurz vor dem Ende der Blätter des Zählgerätes gelang es unseren beiden dann, den Sack mit 19:17 zuzumachen und uns mit 2:1 in Führung zu bringen - eine starke Leistung.

Möllerflop musste dann gegen Jan Sommer ran. Und die ersten beiden Sätze endeten wie bereits mit Doppel mit 3 bzw. 4 Punkten zu Gunsten des sehr starken Dörsdorfer Spitzenspielers. Udo hatte kein Konzept und war etwas ratlos, doch verzagte nicht. Und so sollte es im dritten Durchgang besser laufen. Endlich kamen die Blockbälle und auch der ein oder andere Schuss fand seinen Weg, so dass noch einmal Hoffnung aufkeimte. Doch diese war nicht von langer Dauer, im vierten Durchgang ließ Jan nichts mehr anbrennen und sorgte für den Ausgleich.

Besser machte es Andy gegen Tobias Thomas. Mit seinen starken Vorhandtopspins brachte er Tobias immer wieder in Verlegenheit. Und obwohl so mancher Ball doch den Weg auf Andys Tischhälfte fand, hatte Tobias kein Gewinnrezept parat und musste Andy nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren.

Pasi, der direkt von der Baustelle in die Halle kam, litt unter Trainingsrückstand. Das wusste sein Gegner Stefan Angel geschickt auszunutzen und ließ Pasi erst einmal nicht in Spiel kommen. Erst im zweiten Duchgang kam Pasi besser zurecht, musste diesen aber knapp verloren geben. Doch dann schafft er es, die entscheidenen Bälle im dritten Durchgang zu setzen und kam auf 1:2 heran. Doch Stefan war heiß, kämpfte sich zurück und entschied das Match im vierten Durchgang für sich.

Nun war es an Lukas, uns gegen den Ex-Linxweiler Stefan Noß wieder in Führung zu bringen. Und mit der Kraft eines leckeren Müslis kam er dieser Aufgabe auch nach. In vier Sätzen konnte er Stefan in Schach halten, der den Durchgang drei auf seiner Habenseite verbuchen konnte - wir lagen wieder in Front.

Und Knut machte uns Hoffnung auf den Ausbau der Führung. Nach dem ersten Satz ging er gegen Paul Graf in Führung. Doch der Dörsdorfer Routinier ließ sich nicht beirren, agierte ab dem zweiten Durchgang aktiver und brachte Knut völlig aus der Spur. Knut war zwei Durchgänge lang chancenlos, ehe er sich im vierten wieder fing. Doch das sollte am Ende knapp nicht reichen und so schaffte Pauli den Ausgleich.

Wir setzten nun auf den Großmeister, der gegen Jonas Giebel wieder unsere Führung herstellen sollte. Und Horst startete entsprechend konzentriert in das Match und erarbeitete sich gleich die ersten beiden Sätze. Doch dann agierte er zu lässig, Jonas zog an und vorbei und verkürzte. Doch unser Großmeister baute auf seine Erfahrung, die ihn den vierten Durchgang klar gewinnen ließ.

Somit hieß es 5:4 nach dem ersten Einzeldurchgang - ein Spiel auf Messers Schneide.

Andy hatte nun die Ehre, unseren Vorsprung zu vergößern. Doch gegen Jan tat er sich anfangs ebenso schwer wie zuvor Udo. 11:4 ging der Durchgang an den Dörsdorfer. Doch dann spielte er sicherer und brachte seinerseits Jan aus dem Konzept. Andy blieb dran, sein Rezept ging auf und so stand es nach vier Sätzen 6:4 für uns.

Udo hatte gegen Tobias kein leichtes Spiel. Das ausgeglichene Match wogte hin und her, tolle Ballwechsel auf beiden Seiten waren zu bestaunen. Möllerflop konnte den Vorsprung aus dem ersten Satz nicht ins Ziel retten, Tobias durfte über ein knappes 13:11 jubeln. Auch der zweite Satz ging knapp an den Dörsdorfer, der Udo so manches Mal mit Netzrollern und gut platzierten Bällen zur Verzweiflung brachte, was man Udo auch anmerkte. Im dritten Durchgang wurde es wieder sehr eng - und wieder hatte Tobias am Ende das glücklichere Händchen und machte mit 12:10 den Sack zu.

Lukas wollte gegen Stefan seinen zweiten Sieg einfahren und begann prächtig, der erste Satz war schnell gewonnen. Doch dann witterte Stefan nach einigen guten Ballwechseln Morgenluft. Fortan war er kaum zu bremsen, Lukas hatte sichtlich Mühe. Zwei mal ging der Satz knapp an den Dörsdorfer, das 14:12 im dritten war bitter für uns, gab Stefan aber Kraft und er bekam Oberwasser. So machte er dann im vierten Durchgang das Spiel zu und hatte den Gleichstand herbeigeführt.

Würde Pasi uns wieder in Führung bringen können? Die Antwort war leider negativ. Gegen Stefan kam er anfangs gar nicht zurecht. Im zweiten Durchgang war es ein Match auf Augenhöhe, dass aber Stefan wieder als Sieger sah. Und dieser ließ unter den anfeuerden Rufen der Fans auch im dritten nichts mehr anbrennen und brachte die Gastgeber wieder in Führung.

Jetzt mussten die Punkte hinten kommen, wenn wir nicht verlieren wollten. Horst war sich seiner Aufgabe wohl bewusst. Er agierte gegen Pauli hochkonzentriert, fast jeder Topspin fand sein Ziel. Drei Sätze genügten und der Ausgleich war wieder hergestellt.

Wir hofften auf Knut - doch Knut war nicht gut (genug). Jonas Giebel entwickelte einen Lauf, der unseren Ersatzmann sichtlich einschüchterte. Mit vielen Fehlern und ohne Mut gegen die gefährlichen Aufschläge von Jonas wurde es im zweiten Durchgang eng, doch der ging in der Verlängerung an Jonas. Damit war der Drops gelutscht und am Ende der drei Sätze lagen die Gastgeber mit 8:7 in Führung und hatten den ersten Punkt sicher.

Doch wir wollten nicht aufgeben und wie in der Vorrunde zumindest das Unentschieden retten. Andy und Lukas wollten ihrer Rolle als Spitzendoppel gerecht werden und sagten Tobias und Pauli den Kampf an. Und im ersten Satz agierten sie meisterlich, die beiden Heimspieler wussten nicht, wie ihnen geschah. Doch die Einschätzung, dass dies sicher nicht so weitergehen würde, traf leider zu. Tobias und Pauli wurden immer sicherer und gefährlicher, sie machten keine Fehler mehr. Und so ging der Durchgang zwei knapp an die Gastgeber. Als auch noch der dritte Durchgang verloren ging und unsere beiden kein passendes Konzept mehr fanden, verließ uns die Zuversicht. Fehlerlos spielten Tobias und Pauli ihren Stiefel runter und ließen Andy und Lukas am Ende ratlos zurück.

Der Jubel bei den Gastgebern war ob der beiden gewonnenen Punkte groß, während wir uns erst einmal berappeln mussten. Doch bei lauter Musik und einer ordentlichen Pizza wurde der Schreckmoment erst einmal beiseite geschoben und gemeinsam der Abend im Dörschder Keller ausklingeln gelassen.

Interessant am Rande: obwohl das Ergebnis sehr knapp war, gab es kein einziges Fünfsatzspiel. Zudem waren fast alle knappen Sätze zu Gunsten der Gastgeber ausgegangen, während es andererseits viele klare Satzergebnisse gab. Sieben Einzelpunkte Unterschied, fünf Sätze weniger gewonnen, zwei Punkte verloren - das hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt.

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