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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der erste Spieltag in der Bezirksliga für die 2. Herren fand später als geplant und unter außergewöhnlichen Umständen statt. Nachdem die Nachbarn aus Ottweiler für den ersten Spieltag im August nach einer Verlegung auf den 19.09 gefragt hatten und der letztjährige Meister SV Hasborn 3 seine Mannschaft coronabedingt vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte, war der 05.09. nun der erste reguläre Spieltag.
Im Vorfeld musste einiges geleistet werden, war dies doch der erste Spieltag mit Corona-Hygienekonzept. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an unseren Hygienebeauftragten Jan-Philipp Lauer, der in den letzten Wochen so einiges zu tun hatte und unermüdlich dafür sorgte, dass auch am Spieltag alle notwendigen Materialien vor Ort waren.
Die Begegnung selbst mussten wir mit einer anderen Aufstellung als geplant spielen. Am Spieltag fiel Pasi wegen eines Magen-Darminfekts aus. Max und Anna waren bereits verplant,  so dass kurzerhand Tobias Reis einsprang, der damit der 3. Herren fehlte.
Auf der Seite der Gäste aus Dörsdorf fehlte Tobias Haupert, so dass die Anzahl der Tobiasse der Norm entsprach.

Vor Ort gab es einige Hygieneregeln zu beachten. Das ergab bereits bei der Begrüßung ein ungewohntes Bild: in zwei Reihen versetzt mit je 1,50m Abstand haben wir den Gegner noch nie begrüßt. Und damit fiel auch das Mannschaftsfoto ins Wasser.
Hochmotiviert gingen wir in die Partie, wollten wir doch die Niederlage aus der letzten Runde vergessen machen. Doppel werden aktuell keine gespielt, so dass wir uns ganz auf unsere Einzelauftritte konzentrieren konnten.

Rouven machte den Start gegen Jan Sommer. Schnell war klar, dass hier nichts anbrennen würde. Rouven ließ seinem Gegner keine Chance und setze seine gefährliche Mischung aus noppenbewehrter Abwehr und Angriffsschlägen konsequent um und blieb klarer 3:-0-Sieger.
Großen Respekt vor seinem Gegner Tobias Thomas zeigte namensgerecht unser Großmeister Horst. Die Niederlage aus der Vorrunde wohl noch im Kopf, ließ er sich im ersten Satz den Schneid abkaufen dun fand überhaupt nicht in sein Spiel. Deutlich besser lief es dann im zweiten Durchgang, den er mit 11:9 nach hause schaukelte. Doch dann war es wieder der Dörsdorfer, der mit gekonnten Topspins unseren Großmeister Schach matt setzte und die Partei zu Gunsten der Gäste entschied


Im mittleren Paarkreuz hatte unser Möllerflop gegen Stefan Angel keine Probleme. Obwohl (oder gerade weil) dies sein erster Auftritt in der Halle seit Ende Februar war, konnte er die Angriffe von Stefan sicher angeln und parieren. Zu Gute kam ihm da sicher das Training mit seiner Tochter in der heimischen Garage in der Corona-Zeit. Mit 3:0 stand ein weiteres klares Ergebnis für uns zu Buche.
Tobias kämpfte gegen Paul Graf mit allen Mitteln. Ausgerüstet mit neuem Material, versuchte er das Spiel von Pauli zu stören. Dies gelang ihm in den Durchgängen zwei und drei, so dass wir uns Hoffnungen auf einen Sieg machten. Doch der Routinier auf der Seite der Gäste kam im vierten Satz zurück. Nun musste der Entscheidungssatz her, in dem beide Akteuere sich nichts schenkten. Mit 10:12 hatte unser Tobi am Ende das Nachsehen und die Dörsdorfer hatten ausgeglichen.

Unser Youngster René durfte sich dann gegen Jonas Giebel bewähren. René ließ sich in keiner Weise von den Umständen oder dem Spiel seines Gegners beeindrucken. Fabelhaft zog er sein Spiel und seine Topspins durch. Einzig im 3. Satz wurde es knapp, doch auch hier behielt unser Jüngster die Nerven und gewann mit 13:11 - 3:2 für uns.
Jan-Philipp merkte man seine Motivation an. Gegen Stefan Noß wollte er beweisen, dass er sich in den letzten Monaten deutlich nach vorne entwickelt hat. Und so startete er fulminant und gewann Durchgang eins mit 11:1. Doch Stefan kam in Runde zwei stärker zurück, war am Ende aber zu unsicher, um Ja-Phi gefährden zu können. Ein weiteres 3:0 brachte uns mit 4:2 nach der Halbzeit in Führung.

Nun war es an Rouven, den Vorsprung gegen Tobias Thomas auszubauen. Gewarnt von der Niederlage unseres Großmeisters, agierte er höchst konzentriert am und hinter dem Tisch. Tobias verzweifelt sichtlich das ein oder andere Mal an den Bällen von Rouven. Ganz eng wurde es dann im dritten Durchgang, als es in die Verlängerung ging. Doch unser Noppenspezialist behielt die Nerven und seien weiße Weste und gewann mit 13:11 - 5:2 für uns.
Horst hatte es nun in der Hand, unseren ersten Punkt zu sichern. Die Spielweise von Jan Sommer kam ihm nun sehr gelegen. Uns so zeigte unserer Routinier dem Jüngeren, was eine Harke ist. Mit enem weiteren 3:0 baute Horst unseren Vorsprung auf 6:2 aus - der erste Punkt war uns sicher.

Udo war es nun in die Wiege gelegt, den Siegpunkt zu erspielen. Gegen Paul Graf setzte er seine ganze Routine ein, um am Ende der Ballwechsel den Punkt zu sichern. Schon oft trafen die beiden in der Vergangenheit aufeinander. Diesmal durfte unser Möllerflop einen weiteren Sieg in seiner Bilanz verbuchen und das letzte 3:0 des Abends zum Ergebnis beisteuern. 7:2 der Zwischenstand, der Sieg war uns nicht mehr zu nehmen.
Das hatte vielleicht auch Tobias im Hinterkopf, als er sein zweites Einzel gegen Stefan Angel begann. Anfangs agierte er befreit und überlegen, um sich dann im zweiten Satz einige Patzer zu erlauben. Ganz dominant sicherte er sich mit seinem Material den dritten Durchgang. Doch ähnlich wie zuvor gegen Paul schien sein Pulver nun verschossen und er musste sich auch diesmal im Entscheidungssatz beugen.

René wurde dann von Stefan Noß überrascht. Anders als im ersten Einzel agierte Stefan frisch und gefährlich, während René ihm die Bälle zu oft in die starke Rückhand retournierte. Nach einem taktischen Coaching durch Udo lief es für René deutlich runder und er traf den Körper und die weite Vorhand von Stefan viel besser. So knackte er das System von Stefan und konnte ein 3:1 zum 8:3 Zwischenstand beitragen.
Den Abschluss bildet die Partie zwischen Ja-Phi und Joans Giebel. Nach dem ersten Satz spielte Ja-Phi mit Handbremse, konnte aber trotzdem Durchgang zwei mit 14:12 gewinnen. Doch dann kam Jonas zurück und schnappte sich Durchgang 3. Nach einer Generalansprache konnte Ja-Phi den Schalter umlegen und die Handbremse wieder öffnen.

Mit 9:3 ging diese sehr faire Partie an uns. Mit der gezeigten Leistung dürfen wir uns durchaus berechtigte Hoffnungen machen, in dieser Saison ganz vorne in der Tabelle mitzuspielen. Sofern die Runde gespielt werden kann, wäre der Sprung in die Landesliga ein tolles Ergebnis - aber noch ist es (hoffentlich) lange hin bis zum Rundenende. Denn ob wir diese Runde werden durchspielen können, muss sich erst einmal beweisen.
Jedenfalls gaben wir und unsere Zuschauer das Beste, um die ungewöhnlichen Spielumstände so gut wie möglich vergessen zu machen. Trotzdem fühlte es sich etwas seltsam an, unter diesen Bedingungen zu spielen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich aber an alles...

 

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