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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Zum Abschluss der Saison noch ein Sieg gegen den TTC Altenwald 2, das wünschte sich die 2. Herrenmannschaft. Der Wunsch war so laut, dass er sogar in der Schweiz von unserer Traubenmacht gehört wurde, die daraufhin extra einige Stunden früher das Gleiten durch den Schnee im Gründelwald beendete und mit der Macht der Traube zu uns stieß.

In der heimischen Breitwieshalle empfingen wir unsere Gegner also mit allen 9 verfügbaren Spielern - wobei unser Großhorst natürlich noch seine Knierekonvaleszenz bestreitet und auch Pasi wegen Knieproblemen (!) noch pausieren musste. Da blieben also nur die lieben Sieben!

Bei den Gästen fehlte Horst Schnepel, der am Samstag zur arbeitenden Bevölkerung gezählt wurde. Ersetzt wurde er durch Altmeister Manfred Bayer, den auch ein Muskelfaserriss nicht davon abhielt, seinen Verein zu unterstützen.

 

Nach dem Einspielen war dann auch unsere Marschroute klar: die Doppel sollten gegenüber dem Wemmetsweiler-Spiel unverändert bleiben, die Traubenmacht die Einzel bestreiten und Berlinfrank uns dann lauthals unterstützen.

Und diese Route sollte auch gleich dafür sorgen, dass wir dem Gegner mächtig den Marsch bliesen. Ma Lin und Möllerflop blieben gegen Kai Rode und Manni Bayer in vier Sätzen Sieger und auch Redhammer und DUMF pusteten Patrick Kurz und Thoams Gottfreund mit 3:0 vom Tisch.

Und fast, ja, fast hätte es auch für Berlinfrank und Schleuderbecker gereicht! 2:0 lagen sie bereits in Front, bevor Uwe Klein und Christian Fickinger sie dann in den Entscheidungssatz zwangen. Dort gab es spannende Ballwechsel - am Ende leider einen knappen 16:14-Erfolg für die Gäste. 3:0 nach den Doppeln wäre auch wirklich happig gewesen, denn in den Einzeln ging es munter weiter.

 

Redhammer konnte nach verlorenem ersten Satz gegen Christian Fickinger seine ganzen Qualitäten ausspielen und diesen nach einem sehenswerten Spiel schließlich besiegen.

Und auch Möllerflop war wieder erfolgreich. Gegen Kai Rode brauchte er zwar fünf Sätze, um alle Aufschläge seines Gegenübers lesen zu lernen, doch am Ende hatte er das bessere Ende für sich und brachte uns mit 4:1 in Führung.

 

Und weiter ging es mit den Bestleistungen. Ma Lin hat sein Aufenthalt in Wien offenbar gut getan. Sein Gegner Patrick Kurz hatte rein gar nichts zu lachen, denn absolut souverän spielte Ma Lin wie sonst sein Namensvetter aus dem Fernen Osten. Gerade einmal acht Punkte ließ er Patrick - souverän.

Und auch unsere Traubenmacht zeigte, dass sich seine lange Anreise und sein Einsatz gelohnt hat. Gegen Scotty Gottfreund ließ auch er bis auf einen Satz nichts anbrennen und brachte uns mit 6:1 in Führung.

 

Im hinteren Paarkreuz kam dann leichtes Lampenfieber auf. Unser DUMF war offensichtlich von seiner Mareike zu sehr abgelenkt, als dass er sich auf's Spiel konzentrieren konnte. Oder war es der psyschologische Vorteil des "der-Gegner-ist-verletzt"-Wissens, der Philipp gegen Manni Bayer nicht zu seinem Spiel finden ließ? Jedenfalls war Manni mit seiner gezwungermaßen eher notdürftigen Beinarbeit trotzdem (oder gerade deswegen?) für unseren DUMF heuer eine Nummer zu groß.

Unsere Schleuder hatte wohl die Niederlage aus dem Doppel noch nicht ganz verdaut, denn auch er kam nicht rechts ins Rollen. Immer wieder ließ Uwe Klein ihn perfekt laufen und schlecht aussehen und siegte verdient mit 3:0 - nur noch 6:3.

 

Doch dann war mal wieder auf unseren Redhammer Verlass, der Kai Rode im Anschluss in die Schranken wies. Ohne Rückschlagprobleme wie zuvor Möllerflop und natürlich mit seinem typischen kraftvollen Topspinsspiel kam er Kai ganz ungelegen daher - in drei Sätzen war das Spiel gelaufen.

Dann sollte erst einmal der Prophet Manni Bayer recht behalten. "Wenn Udo gegen Chris verliert, dann geht es ins Schlussdoppel", philosophierte er. Und tatsächlich, in einem heiß umkämpften Match, in dem Möllerflop alle Glücksballregister des Sonnengottes zog, ging es wie so häufig bei dem Duell Möller-Fickinger in den Entscheidungssatz. Dieser war an Dramatik kaum zu überbieten, doch am Ende blieb Chris mit 15:13 Sieger.

Sollte Mannis Prophezeiung wahr werden?

 

Keine Zweifel an den hellseherischen Fähigkeiten von Manni ließ Ma Lin aufkommen, der wie prophezeit Scotty Gottfreund in die Schranken wies. Mit 17 Punkten bekam Scotty immerhin mehr als doppelt soviele wie zuvor sein Mannschaftskollege Patrick zugesprochen.

Dieser hielt sich dann entsprechend der Prophezeihung des Tischtennisgottes an der Macht der Traube schadlos. Die Traubenmacht führte 2:0 und hatte auch den dritten Satz schon fast im Sack, als Patrick den Spieß noch einmal umdrehen konnte und mit 14:12 gewann. Dann verließen unseren Michael die guten Einfälle, während sein wiedererstarkter Gegner zur Bestform auflief und auf 5:8 verkürzte.

 

Leider sollten die Weissagungen auch weiter zutreffen. Unser DUMF hatte gegen Uwe Klein ebenfalls das Nachsehen und musste mitansehen, wie dieser mit 3:1 gewann und seine Mannschaft auf 6:8 heran brachte.

Damit war es also an unserem verletzten Propheten selber, seine Vorhersage wahr werden zu lassen. Und nach dem ersten Satz sah es auch ganz danach aus. Doch dann kam unser Schleuderbecker immer besser in Fahrt - spielerisch zumindest, denn seine Nerven konnte er danach wieder besser in den Griff bekommen. Mit seinen gefürchteten Schleudertopspins brachte er Manni in den Folgesätzen in arge Bedrängnis und landete somit unseren Siegpunkt zum 9:6. Der Prophet war geschlagen.

 

So wurde also unser Wunsch wahr - mit einem Sieg und dem 3. Tabellenplatz beenden wir die Saison 2010/2011. Wer hätte das vor der Runde gedacht? Noch nie hat die 2. Herrenmannschaft des TTV eine solche Platzierung in der Bezirksliga erreicht. Unsere jungen Nachwuchsspieler haben Fuß gefasst und sich etabliert. In der Rückrunde wurden wir nur vom Meister aus Neunkirchen (verdient) geschlagen. Glückwunsch an den TuS - nächste Runde müssen wir nicht mehr gegen euch spielen! ;-)

 

Zum Saisonausklang gab es noch einmal den genialen Pfundstopf mit Spätzle und Salat, den unsere Hallenwirtin Annette so lecker zubereitet - natürlich zusammen mit Hallenwirt Ernst, der fleißig die Zutaten putzen, schälen und zerkleinern muss. Die Pläne für die kommende Runde zeichnen sich schon am Firmament ab, aber wer möchte heute schon Prophet für die nächste Saison spielen? Dann lieber noch ein paar Wochen von den tollen Ergebnissen dieser Runde träumen....

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