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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Die Woche startete erst mal mit einer Hiobsbotschaft. Beim Seniorenspiel gegen Illingen hatte sich Udo in der Wade verletzt, sein Einsatz gegen den noch ungeschlagenen TTC Altenwald stand auf der Kippe. Und nachdem dann Mitte der Woche auch noch Rouven im Training umknickte, schien das Ligaspiel in Altenwald unter keinem guten Stern zu stehen.

Doch Rouven meldete Entwarnung, Udo setzte sicherheitshalber aus und feuerte lieber von der Bank an.

So mussten erst mal unter den verbliebenen Kämpfern neue Doppelpaarungen gebildet werden. Rouven und Ma Lin sollten das Spitzenduo bilden, dass sich erst mal noch gedulden musste, da Uwe auf Seiten der Gäste noch nicht einsatzbereit war. Dafür starteten Horst und René auf Rang zwei gegen Dennis Gorges und Matthias Engbarth ins Rennen. Die beiden harmonierten gut, konnten die beiden Spitzenspieler des TTC des Öfteren in Bedrängnis bringen. Doch am Ende siegte die Routine der Gastgeber in vier Sätzen.

Marwin durfte zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Linkshänder in Form von Pasi aufschlagen. Die Abstimmung der beiden gegen Christian Mees und Sven Lang klappte anfangs nicht so wie geplant, zu häufig war Marwin zu weit weg vom Tisch. Doch mit jedem Ballwechsel lernten die beiden den anderen und dessen Laufwege besser kennen. Und mit Pasis Attacken aus dem Rückraum, die Marwin mit seinen Topspins unterstützte, ebneten sie sich den Weg zum Sieg, den sie im fünften Satz mit 11:1 deutlich für sich entschieden.

Nun war es an Ma Lin und Rouven, gegen Uwe Klein und Horst Schnepel zu punkten. Doch das war leichter gesagt als getan. Unsere beiden Akteure nahmen ihre Gegner zu sehr auf die leichte Schulter und die beiden gut eingespielten Altenwalder ihrerseits witterten ihre Chance. Und so ergab sich ein Spiel, dass von viel Hektik auf unserer Seite geprägt war. Der erste Durchgang ging knapp an die Gastgeber. Am Ende von vier Sätzen konnten unsere beiden dann aber doch zu unseren Gunsten jubeln.

Unser Großmeister musste dann gegen Dennis Gorges, was er so alles draufhat. Beherzt ging er in das Match und gab sein Bestes - harte und weiche Topspins aus allen Lagen. Er sah im ersten Durchgang nicht schlecht aus, doch war Dennis am Ende etwas spritziger und spielte den Altersunterschied zu seinen Gunsten aus.

Rouven wollte uns gegen Matthias Engbarth erneut in Führung bringen. Doch ähnlich wie im Doppel fehlte ihm die Sicherheit bei den Ballwechseln. Lag es daran, dass er den grasgrünen Grass heute nicht einsetzte und stattdessen auf eine rot-schwarze Belagskombination setzte? Wir wissen es nicht, am Ende blieb der Punkt jedenfalls bei den Gastgebern.
Das wirre Spiel von Rouven passte übrigens gut zu der Live-Berichterstattung auf unserem offiziellen Ergebniserfassungsportal, das sich an diesem Abend vor allem durch Unzuverlässigkeit und Nicht-Reaktion rühmte. Ständig wurden die Ergebnisse wieder annuliert - eine Schikane oder drohte hier schon das Ende des Internets?

Jedenfalls beeindruckte dies nicht unseren Ma Lin, der sich gegen Horst Schnepel einen harten Kampf lieferte. Gegen die harten Topspins von Ma Lin hatte Horst nicht allzuviel entgegenzusetzen. Aber im dritten Satz änderte er sein Konzept und fing selbst an anzugreifen und schnappte sich den Durchgang mit 16:14. Doch Max ließ sich nicht beeindrucken, wurde wieder aktiver und glich zum 3:3 aus.

Und auch Pasi gab alles im Match gegen Christian Mees. Auch er musste mit den Noppen seines Gegners kämpfen, die dieser sehr unbequem einzusetzen wusste. Doch Pasi hatte einen herausragenden Tag erwischt und brachte uns nach drei Sätzen mit 4:3 in Führung.

Nun waren alle gespannt, wie sich unsere beiden Youngster im hinteren Paarkreuz schlagen würden. Den Auftakt machte Marwin gegen Uwe Klein. Mit gewohnt stoischer Ruhe bereitete er seine Bälle bevor, er zu seinem Angriffsspiel überging. Uwe hatte keine Chance, zu sicher platzierte Marwin die Bälle und sicherte uns eine 5:3-Führung.

Nach einigen Gastauftritten in der 3. Mannschaft war heute René wieder mit von der Partie. Mit einem Klassespiel gegen Sven Lang spielte er sich in die Herzen der Niederlinxweiler Zuschauer. René ging ebenfalls sehr taktisch vor und führte 1:0 und 2:1. Doch Sven köämpfte verbissen und sich wieder mit einem in der Verlängerungen gewonnenen Satz heran. Doch auch René ließ sich davon in keinster Weise beeindrucken, zog seine Taktik durch und brachte uns zum 6:3 Zwischenstand in Führung.

Gut, die Liveberichterstattung hakte und sprang des öfteren auf 4:3, aber egal, der Vorsprung sollte nun ins Ziel gerettet werden.

Doch unser Christmann hatte Dennis heute wenig entgegenzusetzen. Dennis, offenbar froh, nicht gegen die für ihn so unangenehmen Möllerflops spielen zu müssen, war voll konzentriert bei der Sache. So kam es, dass unser Rouven nicht zum Satzgewinn kam und die Gastgeber auf 4:6 herankamen.

Würde unser Großmeister gegen Matthias Engbarth punkten können? Es sah gut aus. Zwar ging der erste Durchgang knapp verloren, doch dann spielte Horst g(G)roß auf und sicherte sich Satz zwei. Leider  verlor unserer Großer dann etwas den Faden und Matthias bekam Oberwasser, so dass am Ende das 5:6 auf der Anzeigetafel den neuen Zwischenstand markierte.

Dann kam es zu einem begeisternden Match Angreifer gegen Abwehrer. Pasi beschäftigte Horst ausgiebig in Vor- und Rückhand und hatte damit erstmal Erfolg. Doch Horst wurde immer sicherer, brachte tolle Bälle zurück und setze Pasi damit immer wieder unter Druck. Satz zwei ging an ihn. Doch Pasi legte einen Zahn zu (oder eine Schippe drauf?) und ging wieder in Führung. Doch unsere Freude währte nicht langen, der nächste Durchgang ging wieder klar an Horst. Würde Pasi noch einmal eine Steigerung gelingen? Der Entscheidungssatz zog alle in der Halle in den Bann, großartige Ballwechsel und Punkte auf beiden Seiten hielten die Aufmerksamkeit und die Spannung hoch. Den "Ball des Tages" bekamen alle beim Stande von 10:9 für Pasi zu sehen. Eine tolle Rallye mit unglaublichen Bällen auf beiden Seiten war der Grund. Mit einem Jubelschrei epischen Ausmaßes setze Pasi einen Matchball, der berechtigt zum Ball des Tages gekürt wurde.

Ma Lin wollte nun gerne den Vorsprung erhöhen, doch sein Gegner Christian Mees hatte da etwas dagegen. Insbesondere die Aufschläge und die Noppen von Christian brachten unseren Max allzuoft in Verlegenheit. Im dritten Satz hatte Ma Lin dann verstanden, was er machen musste. Doch Christian gab nicht auf, für Max reichte es am Ende des vierten Satzes knapp nicht - die Altenwalder waren wieder dran.

Doch wir hatten ja unseren beiden Joker im hinteren Paarkreuz an Bord oder besser im Spiel. René zeigte wie bereits zuvor gegen Sevn keine Nerven. Mutig zog er sein Spiel durch, brachte Uwe in Bedrängis und durfte am Ende von drei Sätzen zurecht jubeln. Der erste Punkt war uin unserem Gepäck. Doch Achtung: bisher hatten die Gastgeber bereits viermal ein Unentschieden erzwungen.

Doch unser Marwin spielte so, als hätte das alles für ihn keine Bedeutung. Ganz konsequent zog er sein Match durch: sicher schupfen, dann einen gekonnten Eröffnungstopspin, bevor er den Punkt setzte. Gerade einmal 13 Zähler in drei Sätzen durfte Sven am Ende auf der Habenseite notieren - während wir zwei Punkte einsackten und mächtig ausgelassen jubelten.

Nach diesem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg gegen die bisher noch ungeschlagenen Gastgeber zeigte sich das Team zurecht in bester Feierlaune. Standesgemäß klang der Abend im berühmt-berüchtigten Bistro Unterbayern in Schnappach bei riesigen Portionen Parmesanschnitzel, Steaks und Pizzen aus, die dem ein oder anderen noch einen längeren postprandialen Schock versetzten und die Erinnerung an diesen Abend bis weit in den nächsten Morgen wachhielten.

Leider blieb auch unser Ergebnisportal weiterhin gestört, aber auf einer anderen Seite fanden wir die richtigen Ratschläge für diesen Fall:

Sie haben das Ende des Internets erreicht. Öffnen Sie sich ein kaltes Bier und lehnen Sie sich zurück.

Bitte versuchen Sie folgendes:

  • Gehen Sie nach draußen an die frische Luft.
  • Fangen Sie endlich an, die Bücher zu lesen, für die Sie nie die Zeit gefunden haben, sie zu lesen.
  • Bilden Sie sich weiter.
  • Essen Sie gesund.

 

In diesem Sinne sind wir motiviert und gespannt auf die beiden noch ausstehenden Partien gegen Quierschied und Primstal.

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