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   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Der 17. Spieltag bescherte uns die TTG Marpingen-Alsweiler als Gegner, die zwar mit lediglich zwei Zählern auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. Dennoch war uns klar, dass wir die Truppe keineswegs unterschätzten dürfen, da sie hervorragende Akteure in ihren Reihen wähnen. Dass diese Einschätzung richtig war, zeigte der anschließende Spielverlauf, in dem die Marpinger keineswegs wie ein abgeschlagener Tabellenletzter spielten. Wir fragten uns gar, warum dieses Team bislang nur zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte, denn zwischenzeitlich lagen wir – nicht unverdient – sogar mit 2:4 zurück.

 

Hierzu kam es, nachdem wir zwar noch zwei Doppel gewinnen konnten, jedoch anschließend die ersten beiden Einzel des vorderen Paarkreuzes auf Seiten des Gegners gutschreiben mussten. Mathias Jahn bot gegen unseren Hannes eine herausragende Leistung, zeigte sein ganzes Potenzial und obsiegte in fünf Sätzen. André Merkel wiederum hatte in seinem Einzel gegen Max eine Sternstunde erwischt. Denn nahezu jeder seiner kompromisslos gespielten Topspins saß und eine Schwächephase ließ vergeblich auf sich warten.

 

Nachdem anschließend unser Möllerflop „dank Gard die Haare aus den Augen gemacht“ bekam, wurde es so langsam eng. Gegen die drohende Niederlage stemmte sich sodann unser Passi erfolgreich in seiner Partie gegen Michael Keßler. Hierbei könnte es Passi durchaus hilfreich gewesen sein, dass seine TSG 1899 auch mal wieder gewonnen hatte und Michaels BVB gerade das Revierderby gegen S 04 verloren hatte. Dennoch Respekt, Michael, dass Du mit BVB-Sporttasche angereist bist!

 

Anschließend steuerte Michael, von der Macht der Traube gestärkt, gegen Tobias Bohnenberger einen Dreisatzsieg bei. Nun schlug die „Große“ Stunde. Denn schließlich hatten wir unsere bundesligaerfahrene  Geheimwaffe, den Großhorst, an Bord – spielte unser Nossa doch in der ersten Herren Ersatz. Auf diesen Einsatz bereiteten wir Horst bereits die Woche über bei einem gemeinsamen Kinobesuch in Bruce Willis’ „Stirb langsam“ vor. Und so war es kein Wunder, dass unser Bruce Willis des Tischtennissports mit einem „yippie ya yeah“ den Spieler Göttert „rü-ffelte“.

 

Im zweiten Durchgang siegte Hammer, aufgrund seiner Tier-OP’s auch Dr. Mouse genannt, mehr oder weniger kampflos gegen den lädierten – da wohl ausgemerkelten - André. Max, man nennt ihn auch „The mighty Max“, drehte anschließend eine im fünften Satz fast schon verloren geglaubte Partie gegen den superstarken Mathias. Kompliment Max, nicht nur für diesen Sieg!

 

Im mittleren Paarkreuz siegte Udo sodann gegen den BVB-Fan (nicht 2:1, sondern 3:2). Man könnte auch sagen, dass nicht nur Schalke, sondern auch Udo sein „Revier“ abgesteckt hatte – in königsblau! Leider konnte Passi in der weiteren Partie gegen Marco nie so recht in sein linkes Spiel finden und unterlag am Ende in vier Sätzen.

 

Michael hatte anschließend gegen Rü Matchbälle und das Ende der Begegnung auf dem Schläger, doch gelang es ihm nicht, den Sack zu zu machen. „And the cat was not in the sack yet!“ So musste mal wieder unser John McClain die Welt retten. Und Horst tat das, was man von ihm erwartete: Mit der geballten Erfahrung von rund sechs Jahrzehnten Tischtennissports ließ er Tobias am Ende keine wirkliche Chance. Lieber Horst, wir sind stolz, an diesem Abend wieder einmal mit Dir Seite an Seite um Punkte gespielt zu haben und sind Dir dankbar, dass Du Teil unseres Teams warst. Es macht richtig Spaß mit Dir und Du bist – mit Verlaub immer noch -  „schweinstark“! So stand am Ende ein 9:6 zu unseren Gunsten, was uns ehrlich gesagt für die sympathischen Marpinger leid tat. Denn wieder einmal wurden starke Leistungen unseres Gegners nicht mit Punkten belohnt – ähnlich wie gestern beim BVB im Revierderby.

 

Ein besonderer Dank gilt wie immer unserem Edelfan Dietmar, der uns auch gestern wieder zum Sieg dichtete, wie auch allen anderen Fans, die uns tatkräftig unterstützen (insbesondere auch Passi’s Eltern bei allen Heimspielen). Von Gesängen in der heimischen und gesperrten Dusche sahen wir diesmal ab, da wir die dort vermuteten Legionellen zu später Stunde nicht durch unser Liedgut wecken wollten.

 

Ein Dankeschön – last but not least – sei Annette und Ernst ausgesprochen, für ein tolles Essen zu besagter später Stunde. So etwas ist nicht selbstverständlich und das wissen wir zu schätzen.

 

Gedicht von Dietmar Möller:

 

Langsam muss den Hut ich ziehen,

in Demut vor Euch niederknien

vor der Leistung, die ihr bringt!

Ich bin froh, mein Herze singt,

habe Spaß mit Eurem Spiel,

zum Glück gehört ja gar nicht viel.

Geht samstags in die Halle nur,

denn dort erlebt man Freude pur!

 

Was mir an Euch so gut gefällt:

Die Kameradschaft ist's, die hält,

der Kampfeswillen kommt dazu,

nie lasst den Gegner Ihr in Ruh.

Der Rotwein, der ist Euer Diesel.

macht Euch schnell fast wie ein Wiesel,

und dann Hanutas irre Kraft

wahrlich Wunder hat geschafft.

 

Die Klasse habt Ihr nun gehalten,

doch darf nun keine Ruhe walten.

Erst wenn die Runde ist vorbei

und Ihr stehet auf Platz zwei,

könnt den Schläger Ihr begraben

und Euch am Erfolge laben.

Denn wie heißt es: Vorm Genießen

muss der Schweiß in Strömen fließen!!

 

Ja,  jetzt ist wieder so ein Spiel,

bei dem verlieren man kann viel.

Der Letzte kommt uns heut besuchen,

will fest bei uns zwei Punkte buchen.

Doch wie ich Euch schon lange kenne,

macht aus "Mohrden" ihr 'ne Henne,

die erst gackert, dann gepflegt

zwei Punkte Euch ins Körbchen legt.

 

Auf Ihr Freunde, packt es an,

jeder spielt, sogut er kann,

lasset Schweiß und Gegner laufen,

lasst ihn einfach nicht verschnaufen!

Dank Hanuta wird's gelingen,

nach dem Spiel wir wieder singen.

Doch Wasser Euch heute fehlen,

statt duschen müsst Ihr Punkte zählen.

 

 

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