Wappen100

 

   Willkommen beim Tischtennisverein TTV Niederlinxweiler

Nachdem es ohne unsere Traube (Michael Raber) und deren Traubensaft beim letzten Spiel so gut mit dem Siegen geklappt hat, wollten wir dieses Mal kein Risiko eingehen und blieben diesem Konzept gegen den TTC Lebach treu. Traube musste sich weiter auf La Reunion "die Füße vertreten", dafür kam unser Großer Horst wieder zum Einsatz. Nachdem auch Verena wieder mit von der Partie war, fehlte nur noch unser Edelfan Dietmar mit seinen aufbauenden Reimen.

Wir mussten nicht lange auf ihn warten, pünktlich vor Spielbeginn erschien er mit neuen Versen, die uns auf das bevorstehende Match einstimmten. Und auch er dachte wohl "Never change a wining team" oder "Never change a running system", wie der Informatiker zu sagen pflegt, und überraschte uns nicht so ganz überraschend wieder mit den längsten Pralinen der Welt, da uns diese ja beim letzten Mal zu wahren Wundern verholfen hatten und auch nicht auf der Dopingliste stünden, wie Dietmar richtig feststellte.

Mit einem Schmunzeln und dem süßen Geschmack von Schokolade auf den Lippen gingen wir dann hochmotiviert in die Doppel. Und nach einem ersten "Einspielsatz" konnten Ma Lin und Möllerflop zum ersten Mal in dieser Runde wieder ihre ganze Stärke zeigen und gegen das Spitzendoppel der Gastgeber Grewenig/Heinrich einen letztlich ungefährdeten Sieg einfahren. Ähnlich stark zeigten sich Horst und Hammer gegen Michaely-Mahren/Ziegler, die ebenfalls mit 3:1 als Sieger von der Platte gingen und uns zu einer 2:0-Führung verhalfen.
Ähnlich wie im letzten Spiel hatten Stefan Noß und Passi Blank auch diesmal wieder etwas Pech. Nachdem es unter der Woche nicht mit dem Doppel üben geklappt hatte, da Passi gesundheitlich ein bisschen schwächelte, klappte es auch am Samstag noch nicht optimal. Zwar fanden die beiden schon deutlich besser in die Partie, in den entscheidenden Momenten waren jedoch Steffen Hell und Thomas Engel etwas besser.


Durch diesen Doppelsieg gestärkt, konnten die Gastgeber anschließend auch noch ausgleichen. Ihr Spitzenspieler Alois Heinrich ließ gegen Ma Lin nichts anbrennen und zeigte mal wieder deutlich, warum mit dem Mannschaftsältesten immer noch zu rechnen ist.
Besser machte es dann Johannes "Hammer" Linxweiler, der im Moment einen regelrechten Lauf hat. Martin Ziegler bekam zu spüren, warum unser Hammer diesen Spitznamen trägt, auch wenn natürlich Martins Vorhandbälle bestimmt nicht viel schlechter sind als die unseres Hammers. Am Samstag kam Martin jedoch nicht so häufig dazu, seinen besten Schlag zu zeigen.

Doch erneut konnten die Gastgeber ausgleichen. Stefan Noß fand gegen Timo Michaely überhaupt kein Rezept, so dass es nach diesem Spiel wieder Unentschieden stand und wir keine "Nossa, Nossa"-Rufe durch die Halle senden konnten - sehr zum Leidwesen übrigens von Verena, die am Samstagabend bestimmt aufgeregter war, als unsere ganze Mannschaft zusammen. ;-)
Doch wir sollten wieder in Führung gehen. Unser Möllerflop, diesmal gänzlich ohne Zwicken und Zwacken an irgendwelchen Knochen oder Gelenken, zeigte, wie man mit "wenig Technik ausreichend Punkte" machen kann. In drei spannenden Sätzen reichten ihm jeweils zwei Punkte Vorsprung, um seinen Gegner Steffen Hell zur Verzweiflung zu bringen und in die "Höll" zu schicken. Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich, dass der letzte Satz dann auch noch mit einem unerreichbaren Kantenball von Udo beendet wurde. Da der Vizepräsident des STTB höchstpersönlich bei diesem spannenden Match zu gegen war, muss dies im Bericht unbedingt Erwähnung finden, da ansonsten die Kommentarfunktion von tt-info ernsthaft in Gefahr geraten könnte. ;-)

Doch wie bereits schon dreimal zuvor sollte auch diese Führung nicht von Bestand sein. Unser Altmeister Horst hatte einen schlechten Tag erwischt, sein Spiel war von Nervosität gezeichnet und zeigte keine Spur von dem Spieler, der ehemals den Hilton John bezwong.
Mit 0:3 musste sich unser Bengel dem gekonnt agierenden Thomas Engel geschlagen geben.
Dann war es an Passi, unsere Führung wieder herzustellen. Doch oh je, oh ne, es kam anders. Passi hatte reichlich Problem mit dem Schnittwechsel und Blockspiel von Frank Grewenig. Zwar konnte er sich in den Entscheidungssatz retten, doch das erste Fünfsatzspiel des Abends ging schlussendlich mit 11:9 an die Gastgeber, die somit zum ersten (und letzten Mal :-)) an diesem Abend in Führung gingen.

Dann kamen wieder unsere beiden Medizinstudentenzwillinge an die Reihe. Die Topform von Hammer flaute auch im zweiten Einzel nicht ab. Und so hatte Alois Heinrich überhaupt nichts zu lachen. Mit tollen Ballwechseln bezwang Hammer den Altstar klar mit 3:0 und stellte den Gleichstand erneut her.
Ma Lin haderte im ersten Satz gegen Martin Ziegler noch mit sich selbst, doch dank der taktischen Beratungen durch Horst und Udo fand er anschließend endlich in sein Spiel zurück. Am Ende blieb er doch recht klarer Sieger gegen Martin und brachte uns somit erneut in Front.   

Dann startete die Serie von Fünfsatzkrimis, die diesen Abend sehr spannend gestalten sollten. Zuerst war es an unserem Möllerflop, über die volle Distanz sein Können (wenn man es denn so bezeichnen möchte) zu zeigen. Die ungeraden Sätze gingen an Udo, die geraden an Timo Michaely, der sich am Ende doch vor Udos angekündigtem "Tiger" zu sehr zu fürchten schien.
Zwei Zähler Vorsprung sollten unserem Nossa nun das Rückgrat stärken, um unbeschwert in sein zweites Einzel zu starten. Und tatsächlich ging er gegen Steffen Hell auch mit 2:0 in Führung. Doch dann schlug das Pendel zurück, Steffen gewann die Sätze drei und vier dann jeweils 14:12. Und im Schlusssatz war Stefan dann nervöser als Steffen, jedoch weniger nervös als Verena, die es kaum mehr auf der Bank hielt.

Beeindruckt von dieser Niederlage, fand dann unser Passi wie Horst zuvor kein Rezept gegen Thomas Engel. Der Engel hob mit 2:0 ab - doch dann kam unser junger "Lassie" wieder zurück und biss endlich richtig zu, so dass dem Engel die Flügel lahm wurden. Mit diesem Fünfsatzerfolg hatten wir den ersten Punkt sicher in der Tasche verstaut.
Nun waren alle Augen auf unseren Großmeister gerichtet, der es mit Frank Grewenig zu tun bekam. Ebenso nervös wie Verena und wie im ersten Einzel, unterliefen Horst reihenweise leichte Fehler, so dass es schnell 0:2 stand. Doch die Standpauke von Udo am Ende des zweiten Satzes nahm sich Horst zu Herzen, kämpfte sich zurück und gewann den 4. Satz sogar mit 11:1 - die Zeichen standen auf Sieg. Doch auch sein Gegenüber wusste sich erneut zu motivieren. So schrumpfte er unseren Großen zu einem Kleinen und konnte am Ende des Tages als bester Einzelspieler der Gastgeber zwei Siege für sich verbuchen.

Wie bereits gegen Neunkirchen musste also das Schlussdoppel über die endgültige Punktevergabe entscheiden. Offenbar hatte Horst schon ein bisschen darauf spekuliert und böse Zungen behaupteten sogar, er hätte das Einzel extra verloren, damit er noch einmal mit Hammer zusammen das Schlussdoppel bestreiten dürfe. Jedenfalls war in diesem dann nichts mehr von Nervosität zu spüren - ganz im Gegenteil machten H&H mit Grewenig/Heinrich einen kurzen Dreisatzprozess.

Sehr zum Leidwesen der Gastgeber hatten nicht nur 5 Bälle an diesem Abend das Zeitliche gesegnet, wir entführten auch noch beide Punkte aus Lebach. Entsprechend lautstark wurde natürlich in der Kabine unserem mannschaftsinternen Hobby, dem Singen (manche nennen es auch "Gröhlen") gefrönt und unser berühmtes Hamsterlied erschallte durch die Mauern der Michaelschule. Da den Lebachern offenbar der Appetit abhanden gekommen war, kehrten wir anschließend alleine in der Pizzeria Romantica in Neububach ein. Das Essen war übrigens so gut und die Party so lange, dass es dem Schreiberling anschließend nicht mehr gelang, dem "Stammimbiss" MacMüller in WND die Siegesnachricht zu überbringen, da dieser bereits die Pforten geschlossen hatte.

Nun haben wir erst einmal eine Woche Pause, bevor wir dann wieder mit unserer hoffentlich heil zurückgekehrten Traube gegen den Tabellenführer aus Berus werden antreten müssen. Nach nunmehr bereits drei 9:7-Ergebnissen bewahrheitet sich zwar Udos Prophezeiung, dass in dieser Klasse die meisten Teams ganz eng beieinander liegen, doch agierte Berus bisher sehr souverän und konnte gegen Lebach sogar 9:1 gewinnen.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob lange Pralinen ausreichen werden, um erneut Punkte einfahren zu können. Doch lassen wir uns einfach überraschen, was unserem Edelfan Dietmar einfallen wird, um uns auf der Siegerstraße zu halten. Eventuell gibt es das nächste Mal etwas kulinarisches mit Stevia - süß schmeckend, aber doch nicht mit Zucker drin. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die nächste Partie.        

Keine Kommentare