Am siebten Spieltag ging es erneut gegen einen direkten Verfolger: Merchweiler II hatte den dritten Tabellenplatz von Limbach geerbt. Auf unserer Seite spielte Rouven für Anna mit, die den 30. Geburtstag ihres Herzenkönigs feierte.
Die Gäste kamen mit den Routiniers Hand-Werner Zewe, Marco Reichard und Dirk Lassotta sowie den Nachwuchstalenten Tillmann Mees, Jakob Klein und Severin Brennauer.
In der vollbesetzten Breitwieshalle, in der auch unsere 3. Herren und die 2. Damen ihre Heimspiele bestritten, sorgte ein Mix verschiedener Musikrichtung unter Leitung von Cordula Grün für den richtigen Rahmen beim Einspielen.
Das Spitzendoppel bestritten dieses Mal Pasi und Möllerflop, die gegen die Routiniers Hans-Werner und Dirk ran mussten. Dank der unglaublichen Vorhandtopspins von Pasi gingen die ersten beiden Durchgänge ungefährdet an uns. Im dritten Durchgang hatten die Gäste das bessere Spielkonzept, ehe sich unsere beiden Akteure auf ihre Stärke besannen und das Match so für sich entschieden.
Rouven und JaPhi hatten mit Tillmann und Jakob das junge Spitzendoppel der Merchweiler vor der Nase. Schnell war klar, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Die beiden Youngster agierten keck, ließen unsere beiden Protagonisten im ersten Satz alt aussehen und sorgten gleich für ein Ausrufezeichen. Doch Rouven und JaPhi ließen sich nicht entmutigen, wurden im Gegenteil erst richtig wach, und holten die Durchgänge zwei und drei. Doch wieder konnten die Gäste kontern und so mussten wir in den Entscheidungssatz. Hier ließen die Routiniers auf unserer Seite nichts mehr anbrennen und holten unseren zweiten Zähler.
Der Älteste und der Jüngste in der Mannschaft, Horst und René, so lautete unsere Doppel drei. Auch auf Seite der Gäste gab es eine Altersmischung, Marco spielte mit Severin. Und die eröffneten gekonnt, brachten Horst und René erst mal ins Schwitzen. Nach dem Seitenwechsel lief es besser, unser Altmeister setzte seine Topsspins variabel ein und unser Youngster verwandelte. Nach vier Durchgängen war Schluss und wir führten 3:0.
Rouven gegen Hans-Werner hieß die Auftaktpartie im Einzel. Die beiden schenkten sich nichts, aus dem Rückraum wurde so mancher Zauberball gespielt, der die Zuschauer verzückte. So war es kein Wunder, dass trotz der Asse von Rouven auch Hans-Werner zur Topform auflief und auch hier der Entscheidungssatz her musste. Rouven erwischte den besseren Start und setzte seine Noppen gewinnbringend ein. Beim 11:8 jubelte er dann lautstark, so groß war seine Anspannung, die nach dem Sieg natürlich abfiel.
Udo hatte es dann mit Marco Reichard zu tun, nicht gerade sein Lieblingsgegner. Der abgespielte Sriver von Marco verhielt sich fast wie ein Antitop. Der erste Satz wogte hin und her, die Spannung stieg. 12:14 hieß es am Ende aus unserer Sicht. Möllerflop musste den Schalter umlegen - und tat es auch. Die nächsten beiden Durchgänge hielt die Rückhandtaktik und Marco kam nicht mehr in sein Spiel. Im Durchgang vier drehte sich dann das Match erneut. Plötzlich lag Udo mit 8:4 hinten. Da schien ein Geistesblitz durch ihn durchzugehen, die Anspannung war zu spüren. Zähler um Zähler kam er näher. Beim 8:8 war klar, dass dieser Satz noch nicht verloren war. Beim 11:8 war dann klar: sieben Punkte in Folge waren eine reife Leistung und somit ging auch der fünfte Punkt an uns.
Unser Altmeister durfte dann gegen Tillmann Mees ran und musste seinen mehrere Jahrzehnte großen Erfahrungsschatz auspacken, wollte er Sieger bleiben. Tillmann zollte dem Alter keinen Respekt und setzte voll auf Risiko, das häufig auch belohnt wurde. Doch in den ersten beiden Sätzen hatte unser Altmeister je zwei Zähler Vorsprung. Durchgang drei ging dann mit dem gleichen Abstand an den Youngster. Doch Horst kam wieder zurück ins Spiel und sicherte sich mit Satz vier den Sieg - allerdings wieder nur mit zwei Zählern Vorsprung.
Pasi sollte es dann gelangen, das erste Mal an diesem Abend ein 3:0 in das Ergebnistableu einzutragen. Gegen Dirk Lassotta lief er zwischenzeitlich zur absoluten Hochform auf und traf teilweise Bälle, mit denen weder sein Gegner noch die Zuschauer gerechnet hatten. Seine treue Begleiterin Carolin gab ihr Bestes, um ihn weiter zu motivieren. Und so steuerte er Punkt Nr. 7 zu unserem Ergebnisraster dazu.
JaPhi war ebenso in bestechender Form. Gegen den Youngster Severin spielte er forsch und kompromisslos, ließ dem Nachwuchsspieler nicht viel Raum. Lediglich im dritten Durchgang wurde es knapper, doch auch diesen brachte er souverän nach Hause - ein Punktgewinn war uns nicht mehr zu nehmen.
Unser Youngster René wollte dann den Sack zu machen. Doch auch Jakob auf der Seite der Gäste wollte punkten. Und hier merkte man, dass unserem Elfjährigen noch etwas die Erfahrung fehlt. Zu schnell gab er manche Bälle verloren, die Jakob dann clever für sich nutzen konnte. Am Ende war Jakob der Glückliche und konnte ein 3:0 für dei Gäste verbuchen.
Dies sollte aber der einzige Punkt bleiben, denn Rouven wollte das Match ausmachen. Gegen Marco hatte er anfangs Mühe, musste den zweiten Durchgang verloren geben. Doch dann nutzte er Noppen und Vorhandtopspins in gewiefter Kombination, die Marco zur Verzweiflung brachten. Das fünfte 3:1 an diesem Abend sorgte für unseren 9:1-Sieg und katapultierte uns zwischenzeitlich an die Tabellenspitze, da Hasborn spielfrei war und zwei Spiele Rückstand hat.
So war es nicht verwunderlich, dass der Jubel groß war, zumal auch unsere 3. Herren udn die 2. Damen jeweils zu null gewinnen hatten. Die Sangeskehlen in der Halle und unter der Dusche sollten anschließend so schnell nicht verstummten. Mit 18 hatte der Hamster sicherlich nicht Cordula Grün gekannt, war aber sicher ein Hippie.
Den krönenden Abschluss bildete das Geschnetzelte mit Spätzle und Schokopudding, den unser Hallenwirtehepaar Ernst und Anette kredenzte. Da machte das Feiern doppelt Spaß und legte einen guten Grundstein für die Podcastaufnahme.
Ein Dank geht an unsere Fans, die diesmal wieder zahlreich in die Halle strömten und für Stimmung sorgten. Nächsten Samstag beobachten wir dann die Konkurrenz und bereiten uns auf die Partie gegen die SG Primstal/Lockweiler II am 16.11. vor.
